Dienstag, 25. September 2018

Gleb Kolyadin – Gleb Kolyadin




Gleb Kolyadin – Gleb Kolyadin


Besetzung:

Gleb Kolyadin – grand piano, keyboards


Gastmusiker:

Gavin Harrison – drums
Nick Beggs – bass
Theo Travis – flute, saxophones
Vlad Avy – guitars
Evan Carson – bodhran and percussion
Steve Hogarth – vocals on 8 & 13
Mick Moss – vocals on 2
Jordan Rudess – keyboards on 12


Label: Kscope


Erscheinungsdatum: 2018


Stil: Art Rock, Progressive Rock


Trackliste:

1. Insight (4:11)
2. Astral Architecture (6:29)
3. White Dawn (2:30)
4. Kaleidoscope (5:50)
5. Eidolon (2:10)
6. Into The Void (1:44)
7. The Room (4:13)
8. Confluence (10:23)
9. Constellation / The Bell (3:16)
10. Echo / Sigh / Strand (2:25)
11. Penrose Stairs (5:01)
12. Storyteller (3:19)
13. The Best Of Days (3:24)

Gesamtspieldauer: 55:01



„iamthemorning“ ist ein Duo, bestehend aus Marjana Semkina und Gleb Kolyadin, welches bisher drei Studioalben im Bereich des Progressive Rock und Chamber Pop veröffentlicht hat. Am 22. Februar 2018 erschien nun das erste selbstbetitelte Soloalbum des russischen Musikers Gleb Kolyadin auf dem Plattenlabel KScope. Zahlreiche Gastmusiker hat Gleb Kolyadin dazu um sich versammelt und eine Mischung aus Art Rock, Progressive Rock und moderner Klassik auf Platte gepresst.

Im Zentrum der Musik des Gleb Kolyadin steht dabei neben den Keyboards das Piano und ganz zwangsläufig kommen beim Hören der Platte Erinnerungen an die Musik des Keith Emerson auf. Als Beispiele seien hier die Titel „Kaleidoscope“, „Penrose Stairs“ oder „The Room“ angeführt. Da klingt die Musik des Gleb Kolyadin nach Progressive Rock in wunderschön lebhafter Ausführung, wie man sie nur selten mit einem Piano im Zentrum des Geschehens hört. Ergänzt wird dies durch das Saxophon oder dem Klang weiblicher Chorstimmen. Die Musik ist dabei insgesamt sehr eingängig, warm, dafür allerdings etwas weniger experimentell als bei Keith Emerson gehalten.

Schließlich gibt es auf der Platte auch solch Stücke, die fast schon ein wenig an moderne Klassik erinnern. „White Dawn“ oder „Constellation / The Bell“ wären Beispiele hierfür. Doch ganz egal, ob es mehr nach Progressive Rock oder etwas mehr nach Klassik klingt, an jeder Stelle des Albums hört sich die Musik des Gleb Kolyadin überzeugend an. Mit Mick Moss von Antimatter und Steve Hogarth von Marillion hat der russische Musiker dabei überzeugende Sänger gefunden, welche bei drei Titeln diese sehr melodiöse und eingängige Musik auch gesanglich sehr abwechslungsreich umsetzen. Ebenfalls sehr gelungen ist das variantenreiche Schlagzeugspiel des Gavin Harrison, früher Porcupine Tree und inzwischen Schlagzeuger bei The Pineapple Thief, der manchem Stück den perfekten Groove verleiht.

Fazit: Ein sehr überzeugendes Solo-Album ist dem russischen Pianisten Gleb Kolyadin mit seinem selbstbetitelten Debut gelungen. Irgendwo im Bereich zwischen Progressive Rock und moderner Klassik angesiedelt, stellt die Platte ein wahres Füllhorn toller Ideen und eingängiger Melodien dar. Mitreißende Musik, die hoffentlich ein breites Publikum finden wird. Lohnt sich. Dreizehn Punkte.

Anspieltipps: Insight, Astral Architecture, The Room, Confluence



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