IQ – Dominion
Besetzung:
Paul Cook – drums and percussion
Neil Durant – keyboards
Tim Esau – bass guitar, bass pedals and backing vocals
Michael Holmes – guitars, keyboards and backing vocals
Peter Nicholls – lead vocals and backing vocals
Label: GEP
Erscheinungsjahr: 2025
Stil: Progressive Rock
Trackliste:
1. The Unknown Door (22:33)
2. One Of Us (3:10)
3. No Dominion (6:25)
4. Far From Here (12:44)
5. Never Land (8:16)
Gesamtspieldauer: 53:10
Ganze sechs Jahre dauerte es dieses Mal, bis die englische Progressive Rock Band IQ ihr neuestes Werk mit dem Namen „Dominion“ veröffentlichte. „Dominion“ ist das dreizehnte Studioalbum der Engländer und erschien auf ihrem neuen Plattenlabel der Band GEP. Solch eine lange Spanne zwischen zwei Alben gab es bisher noch nicht, doch das Warten hat sich für alle IQ-Fans oder auch Retro-Prog-Liebhaber definitiv gelohnt.
Mag man den Sound der Band, dann kann man mit dieser Scheibe definitiv nichts falsch machen. Weiterentwicklung? Fehlanzeige! Doch genau das ist auch gut so und wird alle Freunde von IQ erfreuen. Auf „Dominion“ klingen IQ wie IQ und zelebrieren ihre Musik wie man sie inzwischen seit über vier Jahrzehnten kennt. Lieder im Stile des Progs der 70er Jahre, mit vielen Wendungen, mal rockiger, mal sanfter, wenig vertrackt, dafür umso melodischer, zum Teil symphonischer und eingängiger.
Hört man die Scheibe öfters, so wird sie zu einem Gesamtereignis, in dem jedes Lied perfekt zum anderen passt. Besonders gelungen sind hierbei der Opener „The Unknown Door“, der quasi Titeltrack „No Dominion“ sowie „Far From Here“. Nicht gerade überraschend, dass zwei der längsten Stücke hier aufgeführt sind, denn IQ schaffen es auch nach vielen Jahren noch in langen Liedern den Spannungsbogen aufzubauen und zu halten. Es macht einfach Spaß diesen vielen Stimmungswechseln in den Liedern zu lauschen.
Die Musik schrieb einmal mehr Michael Holmes, für die Texte zeichnet sich Peter Nicholls verantwortlich, der auf dem Album durchaus noch wie auf der ersten Platte „Tales From The Lush Attic“ aus dem Jahr 1983 klingt. Das Alter des Musikers spielt allerdings in die Texte hinein, die von der Verarbeitung negativer Erlebnisse und vom Umgang mit dem Tod handeln.
Fazit: Mit „Dominion“ ist IQ ein sehr überzeugendes Album gelungen, was alle IQ-Fans und auch Freunde des Retro-Prog überzeugen und auch gefallen wird. Eingängige Musik, nie vorhersehbar durch viele Wendungen, doch immer melodiös. Das Zuhören macht definitiv Spaß. Elf Punkte.
Anspieltipps: The Unknown Door, No Dominion