Dienstag, 27. August 2019

Heather Nova – Pearl




Heather Nova – Pearl


Besetzung:

Heather Nova – vocals, acoustic guitar, melodica


Gastmusiker:

Vincent Lions – electric guitars
Midori Jaeger – cello and piano
Geoff Dugmore – drums and percussion
Youth – bass


Label: Saltwater


Erscheinungsjahr: 2019


Stil: Pop, Folk, Rock


Trackliste:

1. The Wounds We Bled (3:51)
2. All The Rivers (4:00)
3. Rewild Me (4:13)
4. Some Things Just Come Undone (3:38)
5. After All This Time (4:34)
6. Over The Fields (4:27)
7. Just Kids (4:39)
8. Don‘t Worry What The Experts Say (4:23)
9. See Yourself (5:18)
10. Vincent (4:56)
11. Your Words (3:43)

Gesamtspieldauer: 47:46



„Pearl“ nannte die ursprünglich aus Bermuda stammende Musikerin und Sängerin Heather Nova ihr zehntes Studioalbum. Das Album wurde am 28. Juni 2019 auf dem Plattenlabel Saltwater veröffentlicht. 25 Jahre nach der Veröffentlichung von „Oyster“ greift Heather Nova thematisch auch auf ihre musikalischen Anfangsjahre zurück. So stehen zum Beispiel die Lieder „Island“ auf „Oyster“ und „Over The Fields“ auf „Pearl“ im engen inhaltlichen Zusammenhang, da sie sich mit dem Missbrauch der Sängerin und ihrer Vergebung gegenüber dem Täter dreißig Jahre später befassen.

Musikalisch gesehen bleibt Heather Nova ihrem Stil treu. Sanfte poppige, folkige, häufig von der Akustik-Gitarre getragene Klänge, die nur selten mal in den Bereich des Rocks hineinreichen. Die Melodie steht bei Heather Nova immer im Vordergrund – neben ihrer sehr schönen, einnehmenden und wandlungsreichen Stimme. Die Lieder wirken weich und warm und man bekommt auf „Pearl“ einmal mehr unaufgeregte und sehr weibliche Titel geboten, die sanft das Ohr umschmeicheln und das Gefühl treffen.

Höhepunkt der Platte ist das Lied „Some Things Just Come Undone“. Instrumentiert mit akustischer Gitarre, Cello und dem intensiven und packenden Gesang der Heather Nova wird dieser Titel zu einem besonderen Lied, welches sich unverzüglich im Ohr festsetzt. Dabei rockt die Nummer sogar ein wenig mehr, als manch anderes Lied des Albums. Auch „See Yourself“ gehört mit zu den Highlights der Platte. Eine schöne Melodie und die sehnsüchtig klingende Stimme der Musikerin sind dieses Mal die Zutaten, die das Lied nachhallen und sich festsetzen lassen. Unter den restlichen Nummern findet sich überdies ebenfalls kein Ausfall, sodass sich „Pearl“ sehr entspannt und ohne Zuhilfenahme einer Fernbedienung genießen lässt.

Fazit: Nein, es gibt nichts Neues auf dem zehnten Album der Heather Nova zu entdecken. Man hört darauf jede Menge Musik, die nach Heather Nova klingt und genau dieselben Zutaten enthält, die schon ihre vorherigen Platten zu gelungenen Alben werden ließ, wenn man auf zumeist sanfte und weibliche Klänge steht. Ein Album, welches unterhält und ins Ohr geht. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Some Things Just Come Undone, See Yourself