Eels – Beautiful Freak
Besetzung:
Marc Oliver Everett – vocals, guitar, Wurlitzer
Jonathan “Butch” Norton – drums, vocals
Tommy Walter – bass, vocals
Gastmusiker:
Mark Goldenberg – guitars, keyboards
Jon Brion – chamberlin, guitars, trombone
Jim Jacobsen – keyboards, loops
Label: Dreamworks Records
Erscheinungsdatum: 1996
Stil: Rock bis ArtPop
Trackliste:
1. Novocaine For The Soul (3:09)
2. Susan’s House (3:44)
3. Rags To Rags (3:53)
4. Beautiful Freak (3:34)
5. Not Ready Yet (4:47)
6. My Beloved Monster (2:13)
7. Flower (3:38)
8. Guest List (3:13)
9. Mental (4:01)
10. Spunky (3:11)
11. Your Lucky Day In Hell (4:28)
12. Manchild (4:05)
Gesamtspieldauer: 43:57
Wer gute, meist mit leisen Tönen gemachte Rockmusik mag und die Eels nicht kennt, der hat was verpasst. Eels ist eigentlich Marc Oliver Everett, das einzig feste Mitglied und der Hauptsonglieferant der Band. Hier, auf dem Debut (zwei Platten hat Everett vorher unter dem Pseudonym „E“ aufgenommen), sind in den Credits, unter dem Bandnamen, noch zwei weitere Musiker mit vermerkt. Bei späteren Veröffentlichungen handelt es sich dann meist um reine Soloprojekte Everetts, die mit Gastmusikern eingespielt wurden.
Das Album beginnt mit „Novocaine For The Soul“, einem Stück, mit dem die Band sogar fünf Wochen in den Top 100 der britischen Singlecharts vertreten war. Ein schönes und fast schon schwebendes Stück, bei dem es dann auch nicht verwundert, dass sich die Musiker im dazugehörigen Video ebenfalls der Erdanziehungskraft entledigten - und durch die Lüfte schweben. Klasse hier auch der Break, ziemlich in der Mitte des Stücks. Drei Sekunden Stille hört man nicht so oft in einem Lied, hier aber passt es perfekt. „Novocaine For The Soul“ ist ein Titel, der schön melodiös ist, gitarrenlastig und bei dem Everett auch mit seiner rauchigen Stimme überzeugen kann.
Deutlich abgefahrener wird es dann beim zweiten Stück „Susan’s House“, welches so gar nicht in irgendeine Schublade passen will. Der Text wird meist gesprochen, nur im Refrain gesungen. Das Lied klingt schräg und wird vornehmlich von den Keyboards oder dem Piano dominiert. Für viele Eels Fans stellt es dabei das Eels-Lied schlechthin dar. Bei der dritten Nummer „Rags To Rags“ sind wir dann wieder beim eingängigen und melodiösen Rock. Von der Machart her passt es zum ersten Lied. Aber sofort erfolgt wieder ein Stilbruch, „Beautiful Freak”, das Titellied, ist sehr getragen und ruhig. Ein Lied zum Träumen. Ein Liebeslied an das „Anderssein“.
Und schon wieder folgt auf eine ruhigere Nummer, ein in vielen Teilen etwas schnellerer Track. Bei „Not Ready Yet“ überzeugt vor allem die verzerrte Gitarre in Kombination mit dem schön rauchigen Gesang. Aber Achtung: Mit „schneller“ ist „schneller“ in Eels Verhältnissen gemeint, das Lied hat zwar Ansätze in Richtung Hard Rock, aber eben nur Ansätze.
Und so geht es weiter, auf „My Beloved Monster”, einer Nummer mit wieder etwas schrägeren Teilen, folgt „Flower“ - ein Wahnsinnstück. Die tieftraurige Stimmung erhält es durch den Hintergrundchor, der die Melancholie dieser Nummer perfekt transportiert. Dazu trägt natürlich auch der Text bei, stellvertretend dafür die ersten zwei Zeilen: „Turn the ugly light off god, Wanna feel the night” Ein klasse Song, den man sich besser nicht anhören sollte, wenn man gerade selbst vom “Blues” ergriffen ist.
Bei „Guest List” lässt sich Everett dann über diejenigen aus, die immer dabei sein wollen, die schönen Menschen, die auf keiner Gästeliste fehlen wollen und bemerkt: „But I don't know if you know what I mean, 'cause I'm never on your list”. „Mental“ ist im Anschluss daran erneut ein schönes Rocklied, welches durch den Bass und das Schlagzeug konsequent nach vorne getrieben wird. „Bei „Spunky” wird es abermals sehr ruhig und getragen, ein Lied zum Träumen. „Your Lucky Day In Hell” ist schließlich sehr elektronisch und eines der wenigen, nicht ganz so gelungenen Stücke auf dem Album. Die Nummer will nicht so recht greifen und überzeugen. Allerdings wartet mit „Manchild“ noch mal ein Höhepunkt am Ende der CD auf den Hörer. Wieder ein sehr ruhiges Lied, welches in der Lage ist, beim Zuhörer diese träumerische Stimmung zu erzeugen, die oftmals nur Musik erzeugen kann. Ein schöner Abschluss für das Album.
Fazit: Gleich mit der ersten Veröffentlichung unter dem Namen „Eels“, ist Marc Oliver Everett ein klasse Album gelungen, welches jeder, der auch ruhigere Rockmusik mag, sein Eigen nennen sollte. Bleibt noch kurz zu erwähnen, wie dieser Name „Eels zustande kam. Nach Aussage Everetts, hatten sie einen Bandtitel gesucht, der in den Plattenläden gleich hinter „E“ kam, dem Pseudonym, welches er für seine ersten beiden Veröffentlichungen verwendet hatte. Leider mussten sie dann später, beim Besuch im Plattenladen feststellen, dass sich zwischen „E“ und den „Eels“ noch ein ganzer Haufen „Eagles-Platten“ befand… Jeder Titel der Platte hat einen Punkt verdient. Das macht bei zwölf Stücken, ganz klar, zwölf Punkte. Sehr empfehlenswert.
Anspieltipps: Novocaine For The Soul, Susan’s House, Flower, Mental
Das Album beginnt mit „Novocaine For The Soul“, einem Stück, mit dem die Band sogar fünf Wochen in den Top 100 der britischen Singlecharts vertreten war. Ein schönes und fast schon schwebendes Stück, bei dem es dann auch nicht verwundert, dass sich die Musiker im dazugehörigen Video ebenfalls der Erdanziehungskraft entledigten - und durch die Lüfte schweben. Klasse hier auch der Break, ziemlich in der Mitte des Stücks. Drei Sekunden Stille hört man nicht so oft in einem Lied, hier aber passt es perfekt. „Novocaine For The Soul“ ist ein Titel, der schön melodiös ist, gitarrenlastig und bei dem Everett auch mit seiner rauchigen Stimme überzeugen kann.
Deutlich abgefahrener wird es dann beim zweiten Stück „Susan’s House“, welches so gar nicht in irgendeine Schublade passen will. Der Text wird meist gesprochen, nur im Refrain gesungen. Das Lied klingt schräg und wird vornehmlich von den Keyboards oder dem Piano dominiert. Für viele Eels Fans stellt es dabei das Eels-Lied schlechthin dar. Bei der dritten Nummer „Rags To Rags“ sind wir dann wieder beim eingängigen und melodiösen Rock. Von der Machart her passt es zum ersten Lied. Aber sofort erfolgt wieder ein Stilbruch, „Beautiful Freak”, das Titellied, ist sehr getragen und ruhig. Ein Lied zum Träumen. Ein Liebeslied an das „Anderssein“.
Und schon wieder folgt auf eine ruhigere Nummer, ein in vielen Teilen etwas schnellerer Track. Bei „Not Ready Yet“ überzeugt vor allem die verzerrte Gitarre in Kombination mit dem schön rauchigen Gesang. Aber Achtung: Mit „schneller“ ist „schneller“ in Eels Verhältnissen gemeint, das Lied hat zwar Ansätze in Richtung Hard Rock, aber eben nur Ansätze.
Und so geht es weiter, auf „My Beloved Monster”, einer Nummer mit wieder etwas schrägeren Teilen, folgt „Flower“ - ein Wahnsinnstück. Die tieftraurige Stimmung erhält es durch den Hintergrundchor, der die Melancholie dieser Nummer perfekt transportiert. Dazu trägt natürlich auch der Text bei, stellvertretend dafür die ersten zwei Zeilen: „Turn the ugly light off god, Wanna feel the night” Ein klasse Song, den man sich besser nicht anhören sollte, wenn man gerade selbst vom “Blues” ergriffen ist.
Bei „Guest List” lässt sich Everett dann über diejenigen aus, die immer dabei sein wollen, die schönen Menschen, die auf keiner Gästeliste fehlen wollen und bemerkt: „But I don't know if you know what I mean, 'cause I'm never on your list”. „Mental“ ist im Anschluss daran erneut ein schönes Rocklied, welches durch den Bass und das Schlagzeug konsequent nach vorne getrieben wird. „Bei „Spunky” wird es abermals sehr ruhig und getragen, ein Lied zum Träumen. „Your Lucky Day In Hell” ist schließlich sehr elektronisch und eines der wenigen, nicht ganz so gelungenen Stücke auf dem Album. Die Nummer will nicht so recht greifen und überzeugen. Allerdings wartet mit „Manchild“ noch mal ein Höhepunkt am Ende der CD auf den Hörer. Wieder ein sehr ruhiges Lied, welches in der Lage ist, beim Zuhörer diese träumerische Stimmung zu erzeugen, die oftmals nur Musik erzeugen kann. Ein schöner Abschluss für das Album.
Fazit: Gleich mit der ersten Veröffentlichung unter dem Namen „Eels“, ist Marc Oliver Everett ein klasse Album gelungen, welches jeder, der auch ruhigere Rockmusik mag, sein Eigen nennen sollte. Bleibt noch kurz zu erwähnen, wie dieser Name „Eels zustande kam. Nach Aussage Everetts, hatten sie einen Bandtitel gesucht, der in den Plattenläden gleich hinter „E“ kam, dem Pseudonym, welches er für seine ersten beiden Veröffentlichungen verwendet hatte. Leider mussten sie dann später, beim Besuch im Plattenladen feststellen, dass sich zwischen „E“ und den „Eels“ noch ein ganzer Haufen „Eagles-Platten“ befand… Jeder Titel der Platte hat einen Punkt verdient. Das macht bei zwölf Stücken, ganz klar, zwölf Punkte. Sehr empfehlenswert.
Anspieltipps: Novocaine For The Soul, Susan’s House, Flower, Mental
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