The Incredible String Band – Wee Tam
Besetzung:
Robin Williamson – lead vocals, guitar, bass guitar, guimbri, percussion, sarangi, violin, harpsichord, piano, flute, kazoo, whistle, harmonica, backing vocals
Mike Heron – lead vocals, guitar, sitar, bass guitar, organ, harpsichord, washboard, percussion, harmonica, backing vocals
Gastmusiker:
Rose Simpson – violin, backing vocals
Licorice McKechnie – backing vocals
Label: Elektra
Erscheinungsjahr: 1968
Stil: Psychedelic Folk
Trackliste:
1. Job‘s Tears (6:49)
2. Puppies (5:25)
3. Beyond The See (2:21)
4. The Yellow Snake (2:09)
5. Log Cabin Home In The Sky (4:05)
6. You Get Brighter (5:50)
7. The Half-Remarkable Question (5:07)
8. Air (3:18)
9. Ducks On A Pond (9:10)
Gesamtspieldauer: 44:17
„Wee Tam“ heißt das vierte Studioalbum der schottischen Psychedelic-Folk-Gruppe The Incredible String Band. Es erschien in Europa im November 1968 auf dem Platternlabel Elektra Records. Das Album wurde als Einzel-LP oder in Verbindung mit dem Album „The Big Huge“ als Doppel-LP veröffentlicht. In den USA erschienen nur die Einzel-LPs.
Hört man die Platte heute an, so lässt sie einen etwas fragend zurück. War das wirklich alles so gewollt? Psychedelic Folk, schon klar, aber ist das „psychedelic“, wenn man falsch singt? Und auch falsch oder unbeholfen spielt? Und überhaupt, war das Absicht? Nun, es hilft nichts, viele der Lieder klingen einfach schräg und seltsam. Gegen Ende des Albums verstärkt sich dieser Eindruck leider immer noch ein wenig mehr und es wird immer schwieriger hier zuzuhören.
Dabei klingen die Ansätze der Lieder – zumindest zu Beginn des Albums – durchaus manchmal noch ganz interessant. Die Sitar steht häufig im Mittelpunkt des Geschehens. Folk mit einem kleinen psychedelischen Akzent. Das hört sich in den ersten Takten zunächst noch spannend und an mancher Stelle gar melodiös an, wenn dann nur eben nicht diese falschen Töne zu hören wären. Dies gilt übrigens deutlich weniger für die beiden Damen, die ebenfalls singenderweise auf dem Album zu hören sind.
Fazit: Ein sehr seltsames Album hat die Incredible String Band mit „Wee Tam“ veröffentlicht. Wer mag so etwas heutzutage noch hören? Nostalgiker wohl am ehesten. Falsche Töne, ob gespielt oder gesungen, bleiben falsche Töne, fallen auf und können ein „Liederlebnis“ deutlich negativ beeinflussen. Genau das passiert hier. Schwere Kost, bei der man irgendwann einfach an den Punkt gelangt, „dringend mal was anderes auflegen zu müssen“. Vier Punkte.
Anspieltipps: Job‘s Tears