AC/DC – Power Up
Besetzung:
Brian Johnson – lead vocals
Phil Rudd – drums
Cliff Williams – bass guitar, backing vocals
Angus Young – lead guitar
Stevie Young – rhythm guitar, backing vocals
Label: Columbia Records
Erscheinungsjahr: 2020
Stil: Hard Rock
Trackliste:
1. Realize (3:37)
2. Rejection (4:06)
3. Shot In The Dark (3:06)
4. Through The Mists Of Time (3:32)
5. Kick You When You're Down (3:10)
6. Witch‘s Spell (3:42)
7. Demon Fire (3:30)
8. Wild Reputation(2:54)
9. No Man‘s Land(3:39)
10. Systems Down (3:12)
11. Money Shot (3:05)
12. Code Red (3:31)
Gesamtspieldauer: 41:03
„Power Up“ heißt das international sechszehnte Studioalbum der australischen Rockband AC/DC und erscheint am 13. November 2020 auf dem Plattenlabel Columbia Records. „Power Up“ ist dabei durchaus ein besonderes Album geworden, da es die Band im Grunde genommen wieder vereint, nachdem Sänger Brian Johnson, Schlagzeugers Phil Rudd sowie Bassist Cliff Williams AC/DC direkt vor, während oder nach der Tournee zum Vorgängeralbum „Rock Or Bust“ verlassen hatten.
Gleichzeitig ist „Power Up“ auch das erste Album von AC/DC, auf dem Malcolm Young, Mitbegründer, Rhythmusgitarrist sowie Bruder von Angus Young nicht mehr zu hören ist, da er im Jahr 2017 leider verstorben war. Im selben Jahr übrigens, als auch sein Bruder George Redburn Young verstarb, der bei der Band Flash And The Pan aktiv und bei einigen AC/DC-Alben als Produzent tätig war. Malcolm Young wurde auf „Power Up“ an der Rhythmusgitarre von seinem Neffen Stephen Crawford Young Jr. ersetzt, Sohn des bereits im Jahr 1989 verstorbenen Bruders von Angus, Malcolm, George und Alex Young.
Musikalisch gesehen gibt es wohl kaum eine Band, die man so schnell am Klang erkennt wie AC/DC. Dieser Sound der Gitarre des Angus Young, die Stimme des Brian Johnson, die im Chor gesungenen Refrains, der Groove in der Musik, alles unverwechselbar. Und so hört man auch auf „Power Up“ diese typischen AC/DC-Klänge, absolut ohne Überraschungen – positiv wie negativ.
Die eine oder der andere mag das bemängeln, als „Alles schon mal gehört“ abtun. Wieder andere werden seelig in den musikalischen Kosmos der Australier eintauchen, die mit den zwölf Liedern auf „Power Up“ eben ihren musikalischen Katalog einfach nochmals erweitern. Die Wahrheit liegt dabei – wie so meist – irgendwo in der Mitte. Die Musik unterhält durchaus und wer die Musik von AC/DC mag, wie sie bereits auf den letzten Alben der Band zu hören war, die oder der wird sicher auch „Power Up“ mögen. Wer sich wirklich „Neues“ von den Australiern erhofft hatte, dürfte demnach einigermaßen enttäuscht werden beim Hören der zwölf Nummern. Trotzdem bleibt das gut gemachter Hard Rock, der ab und an mal etwas bluesig angehaucht aus den Boxen strömt. AC/DC eben, wie man sie in diesem Jahrtausend kennt.
Fazit: Zum Mitwippen wird auf „Power Up“ jede Menge Grundlage geliefert, sodass „Power Up“ durchaus auch Spaß verströmt. Fans der Band dürfen sich also freuen, dass Angus und Co. immer noch Musik veröffentlichen. Und diese verströmt irgendwie auch eine gewisse Nostalgie. Die Band, die viele Hörerinnen und Hörer bereits ihr ganzes Leben lang begleitet, veröffentlicht immer noch Musik – und zwar jene, weswegen Fans sie lieben. Nichts Neues also, aber Bewährtes. Auch was Gutes. Acht Punkte.
Anspieltipps: Witch‘s Spell