Freitag, 7. Dezember 2018

The Flower Kings – Desolation Rose




The Flower Kings – Desolation Rose


Besetzung:

Roine Stolt – electric & acoustic guitars, vocals, additional keyboards
Jonas Reingold – electric basses, vocals
Tomas Bodin – grand piano, hammond b3, minimoog, fender rhodes, electric keyboards
Hasse Fröberg –vocals & electric guitars
Felix Lehmann – drums & percussion


Label: InsideOut Music


Erscheinungsdatum: 2013


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. Tower One (13:37)
2. Sleeping Bones (4:16)
3. Desolation Road (4:00)
4. White Tuxedos (6:30)
5. The Resurrected Judas (8:24)
6. Silent Masses (6:17)
7. Last Carnivore (4:22)
8. Dark Fascist Skies (6:05)
9. Blood Of Eden (3:12)
10. Silent Graveyards (2:52)

Gesamtspieldauer: 59:40



„Desolation Rose” heißt das zwölfte Studioalbum der schwedischen Progressive Rockband The Flower Kings. Das Album wurde am 28. Oktober 2013 auf dem Plattenlabel InsideOut Music veröffentlicht. Eingespielt wurde die Scheibe in der gleichen Besetzung wie schon der Vorgänger „Banks Of Eden“, der ein Jahr zuvor erschien.

Ob nochmals ein Album der Flower Kings veröffentlicht wird, weiß wohl lediglich Roine Stolt selbst. Umstritten sind diese letzten Veröffentlichungen der Schweden allesamt – bei Fans wie Musikkritikern. Jedoch auch diese bisher letzte Veröffentlichung ist alles andere als schlecht geraten, allerdings stellt „Desolation Rose” langsam den vierten, fünften, sechsten oder siebten Aufguss der immer gleichen Musik dar. Etwas vertrackter Progressive Rock, der mal mehr, mal weniger ins Ohr geht. Die Lieder sind verschachtelt und abwechslungsreich, weisen dabei neben krachenden Soli auch wunderschöne sanfte Passagen auf. Lieder, die dabei von vorne bis hinten absolut überzeugen gibt es jedoch nicht, da sie immer aus mehreren Versatzstücken zusammengekittet sind, die eben mal mehr, mal weniger gefallen und überzeugen. Allzu oft bewegen sich die Schweden dabei auch im Bereich des Mainstream Rocks, von dem es auf dieser Welt einfach schon zu viel gibt.

Wäre diese Platte die erste Berührung mit den Flower Kings, würde das Album sicherlich noch mehr überzeugen. Doch irgendwie scheint man als Hörer der bereits ersten Veröffentlichungen und Begleiter der Band, fast alles von den Musikern um Roine Stolt schon mal gehört zu haben. Auf „Desolation Rose” gesellen sich zu diesen offensichtlichen Wiederholungen noch solch unsägliche Schmachtitel wie „Blood Of Eden“ oder „Silent Graveyards“ und man möchte am liebsten reflexartig zur Fernbedienung greifen. „White Tuxedos“ sowie „Silent Masses“ fischen auch ganz ordentlich im Mainstream und haben mit Progressive Rock nur noch am Rande zu tun. Doch hier gehen die Melodiebögen zumindest noch ins Ohr und können von daher überzeugen. Und der ganze Rest? Geschmackssache, allerdings jedoch leider nicht mehr sonderlich progressiv.

Fazit: Die Flower Kings haben sich mit „Desolation Rose” einmal mehr kopiert. Ganz bestimmt hört man keine schlechte Musik auf der Platte, doch wenn man die Vorgängeralben ebenfalls bereits besitzt, klingt die Musik der Schweden etwas ermüdend. Nichts Neues gibt es auf dem zwölften Album der Flower Kings zu hören, nur dass der Kurs in Richtung Mainstream weiter fortgesetzt wurde. Acht Punkte.

Anspieltipps: White Tuxedos, Silent Masses