Dienstag, 17. Mai 2022

T. Rex – T. Rex

 



T. Rex – T. Rex


Besetzung:

Marc Bolan – vocals, guitar, bass, organ
Mickey Finn – drums, bass, pixiphone, vocals


Gastmusiker:

Tony Visconti – bass, piano, recorder, string arrangements, production
Howard Kaylan – backing vocals
Mark Volman – backing vocals




Erscheinungsjahr: 1970


Stil: Rock


Trackliste:

1. The Children Of Rarn (0:53)
2. Jewel (2:46)
3. The Visit (1:54)
4. Childe (1:40)
5. The Time Of Love Is Now (2:42)
6. Diamond Meadows (1:58)
7. Root Of Star (2:31)
8. Beltane Walk (2:26)
9. Is It Love? (2:33)
10. One Inch Rock (2:25)
11. Summer Deep (1:43)
12. Seagull Woman (2:18)
13. Suneye (2:05)
14. The Wizard (8:50)
15. The Children Of Rarn (Reprise) (0:39)

Bonus Track der Wiederveröffentlichung:

16. Ride A White Swan (2:18)

Gesamtspieldauer: 39:46



„T. Rex“ heißt das fünfte Studioalbum des englischen Musikers Marc Bolan und seiner Band Tyrannosaurus Rex. Es ist jedoch das erste Album, welches die Band unter dem Namen T. Rex veröffentlichte. „T. Rex“ erschien ursprünglich am 18. Dezember 1970 auf dem Plattenlabel Reprise Records. Obwohl das Album unter dem Namen T. Rex veröffentlicht wurde, wurden alle Aufnahmen noch unter dem Namen Tyrannosaurus Rex mit der Zwei-Mann-Besetzung aus Sänger und Gitarrist Marc Bolan und Schlagzeugers Mickey Finn eingespielt.

Marc Bolan wollte noch weiter weg vom Folk-Sound früherer Alben hin zum Rock und ließ sich deshalb auch mit einer E-Gitarre auf dem Cover abbilden. Und so hört man auf „T.Rex“ eine Mischung aus immer noch folkig angehauchten Klängen, die ab und an mit einer E-Gitarre untermalt wurden. Rockig klingt das lediglich an ausgewählten Stellen, doch jederzeit entspannt und auch melodiös und eingängig. Ausnahmen stellen dabei kurze eher experimentelle Ausflüge dar, die hier und da in einem Lied eingestreut wurden. Insgesamt klingt das alles heutzutage irgendwie trotzdem unaufgeregt. Inhaltlich wurde „T. Rex“ von J.R.R. Tolkien beeinflusst. Marc Bolan singt von Zauberern und diversen weiteren mystischen Gestalten.

Die Lieder bewegen sich alle noch in einer Länge, die die Pop-Musik der 60er Jahre widerspiegelt. Kein Titel mit einer Ausnahme erreicht die 3-Minuten-Marke. Diese Ausnahme fällt dann auch nicht nur „üppig“ aus, sondern auch bezüglich der Musik etwa aus dem Rahmen. Das Lied „The Wizard“ hat nicht nur eine Laufzeit von fast neun Minuten, die Nummer rockt auch deutlich mehr als der Rest des Albums. Zum Teil klingt das sogar ein wenig schräg und spielt im Bereich des Psychedelic Rock mit leichten experimentellen Ansätzen. Die Übergänge verschiedener Passagen des Liedes klingen mitunter leider leicht konstruiert, geradezu so, als ob es sich um mehrere Lieder handeln würde, die verbunden werden „mussten“. Nicht ganz verwunderlich, denn „The Wizard“ war eine bereits im Jahr 1965 veröffentlichte, deutlich kürzere Single des Marc Bolan.

Fazit: Ein entspanntes Album ist „T. Rex“ von „T. Rex“ geworden. Gleichzeitig das erste Album, welches Marc Bolan unter diesem Bandnamen veröffentlichte. Folk, Rock und ein paar Ausflüge in experimentelle und psychedelische Gefilde gibt es darauf zu hören. Man kann das alles gut konsumieren und die Musik ist keine, die sich im Hintergrund hören lässt. Ein wenig Aufmerksamkeit bedarf es da schon. Neun Punkte.

Anspieltipps: Diamond Meadows