Sonntag, 9. August 2020

Alanis Morissette – Such Pretty Forks In The Road




Alanis Morissette – Such Pretty Forks In The Road


Besetzung:

Alanis Morissette – vocals, backing vocals


Gastmusiker:

Alex Hope – guitars, synths, marxophone, programming, string arrangement
Michael Farrell – piano, synths, organ, marxophone, string arrangement
Catherine Marks – synths, programming, string arrangement
Adam 'Cecil' Bartlett – acoustic guitar, synths and programming
Victor Indrizzo – drums
Tyler Last – bass
Steven Milbourne – acoustic guitar
Chris J. Alderton – guitar
David Levita – guitar
Cedric Lemoyne – bass
Frank Turner – guitar


Label: RCA Records


Erscheinungsjahr: 2020


Stil: Pop


Trackliste:

1. Smiling (4:18)
2. Ablaze (3:57)
3. Reasons I Drink (3:36)
4. Diagnosis (4:47)
5. Missing The Miracle (3:33)
6. Losing The Plot (3:57)
7. Reckoning (3:25)
8. Sandbox Love (4:12)
9. Her (4:10)
10. Nemesis (5:55)
11. Pedestal (4:08)

Gesamtspieldauer: 46:03



Ich kenne die Musik der Kanadierin Alanis Morissette seit dem Jahr 1995, als ihr mit ihrem bereits dritten Studioalbum „Jagged Little Pill“ der Durchbruch gelang. Zufälligerweise war ich damals mit meiner Familie gerade in den USA unterwegs und dieses Album war unsere Musik des Sommers und begleitet uns bis heute. Selbstverständlich verfolgten wir auch die weiteren Alben der Musikerin, die auch viele schöne Momente bereithielten, an dieses erste Album allerdings nicht mehr ganz heranreichten.

Nun, nach acht Jahren Pause folgt mit „Such Pretty Forks In The Road“ das neunte Studioalbum der Alanis Morissette. Und schon nach wenigen Malen des Hörens war ich bereits beeindruckt. Natürlich, ich mag die Stimme der Musikerin, die besonders und unverwechselbar klingt. Doch die elf Lieder des Albums begeistern schon noch deutlich mehr, als viele jener Lieder der vergangenen Veröffentlichungen. Auf „Such Pretty Forks In The Road“ hört man neben sehr guten Texten auch wunderschöne Melodien, die sich sofort im Ohr verfangen und hängenbleiben.

Dabei ist die Musik zumeist eher sanft gehalten. Das bereits von fünf Monaten als Video veröffentlichte Lied „Reasons I Drink“ gehört da schon zu den etwas „flotteren“ Titeln des Albums – die Melodie überzeugt allerdings auch in diesem Fall. Ansonsten hört man viel Piano, einnehmend, warm und sehr eingängig. Auch die Untermalung vieler Titel mit einem Orchester trägt zu dieser Atmosphäre bei. Somit ist „Such Pretty Forks In The Road“ insgesamt ein sehr ruhiges, nachdenkliches und bewegendes Album geworden.

Fazit: Musik kann einen begeistern, Musik kann einen Menschen berühren, treffen, packen und eben bewegen. All das verspüre ich, wenn ich diese neue Platte von Alanis Morissette höre. Ein ruhiges Album, mit sehr viel Tiefgang und wunderschönen Melodien. Für alle, die auch mal Lust verspüren ihrer Melancholie und Sentimentalität freien Lauf zu lassen. Für Menschen, die sanfte und schöne Melodien lieben. Elf Punkte.

Anspieltipps: Reasons I Drink, Losing The Plot