Samstag, 5. Februar 2022

Eels – Extreme Witchcraft

 



Eels – Extreme Witchcraft


Besetzung (Ohne Instrumentenangabe):

E
John Parish
Koool G Murder
P-Boo




Erscheinungsjahr: 2022


Stil: Rock


Trackliste:

1. Amateur Hour (2:32)
2. Good Night On Earth (3:18)
3. Strawberries & Popcorn (3:43)
4. Steam Engine (3:14)
5. Grandfather Clock Strikes Twelve (3:22)
6. Stumbling Bee (3:37)
7. The Magic (3:12)
8. Better Living Through Desperation (2:31)
9. So Anyway (3:21)
10. What It Isn‘t (3:48)
11. Learning While I Lose (2:44)
12. I Know You‘re Right (3:06)

Gesamtspieldauer: 38:32



„Extreme Witchcraft“ heißt das vierzehnte Studioalbum der US-amerikanischen Band Eels. Mark Oliver Everett, Gründer und einziges festes Mitglied seit dem Beginn im Jahr 1991, arbeitet auf diesem Album zum ersten Mal seit dem 2001er Album „Souljacker“ wieder mit PJ Harvey Produzent John Parish zusammen. „Extreme Witchcraft“ erschien am 28. Januar 2022 auf dem bandeigenen Plattenlabel E-Works.

Von dem melancholischen bis sentimentalen Ansatz in der Musik des Mark Oliver Everett, den er zu Beginn der Eels häufig pflegte, hört man auf „Extreme Witchcraft“ zunächst nur noch wenig. „Stumbling Bee“ wäre solch ein Titel, der noch an diese Phase der Band erinnert. Doch die beiden vorab veröffentlichten Titel „Good Night On Earth“ und „The Magic“ zeichneten den Weg des Albums bereits vor. Der Sound auf „Extreme Witchcraft“ ist rauer und kantiger geworden und damit nicht mehr ganz so eingängig wie bei vielen Liedern früherer Veröffentlichungen.

Trotzdem hört man auf „Extreme Witchcraft“ eindeutig noch Musik der Eels. Viele Lieder – und das war schon immer so bei der Musik des Mark Oliver Everett – wachsen mit jedem weiteren Durchlauf, werden vertrauter und dann auch wieder eingängig. Und gegen Ende des Albums kommen auch die Freundinnen und Freunde der eher melancholischen Musik der Eels noch mehr auf ihre Kosten. „So Anyway“ besitzt bereits einen gewissen Nostalgiefaktor und mit dem folgenden Lied „What It Isn‘t“ variieren die Eels ihre Musik auf „Extreme Witchcraft“ zwischen sanfter Melodie gepaart mit einer gewissen Eskalation im Refrain. Die Eels bringen hier ihre Musik auf den Punkt. Und schließlich folgen mit „Learning While I Lose“ und „I Know You‘re Right“ nochmals zwei Stücke, die bereits beim ersten Mal des Hörens ins Ohr gehen und auch einen gewissen Nostalgie-Faktor bezüglich früherer Veröffentlichungen in sich tragen. Irgendwie ein schöner Abschluss für dieses Album.

Fazit: „Extreme Witchcraft“ ist ein eindeutiges Eels-Album geworden, was nicht nur am unverwechselbaren Gesang von Mark Oliver Everett liegt. Der Sound, die Melodiebögen, die Atmosphären, all das lässt sich problemlos den Eels zuordnen. Und auch wenn ein absolutes „Überlied“ nicht auf dem Album enthalten ist, so findet man doch viele hörenswerte Titel, die unterhalten und auch ins Ohr gehen – je öfters man das Album hört. Und gerade die Abwechslung der Lieder auf diesem Album hat ihren Reiz. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Stumbling Bee, What It Isn’t, I Know You‘re Right