Korn – Issues
Besetzung:
Jonathan Davis – vocals, bagpipes, additional drums, programming
Fieldy – bass guitar, programming
Munky – guitars
Head – guitars, vocals
David Silveria – drums, percussion
Label: Epic Records
Erscheinungsjahr: 1999
Stil: Nu Metal
Trackliste:
1. Dead (1:12)
2. Falling Away From Me (4:30)
3. Trash (3:26)
4. 4 U (1:42)
5. Beg For Me (3:53)
6. Make Me Bad (3:55)
7. It‘s Gonna Go Away (1:30)
8. Wake Up (4:07)
9. Am I Going Crazy (0:59)
10. Hey Daddy (3:44)
11. Somebody Someone (3:47)
12. No Way (4:07)
13. Let‘s Get This Party Started (3:41)
14. Wish You Could Be Me (1:07)
15. Counting (3:38)
16. Dirty (7:50)
Gesamtspieldauer: 53:16
„Issues“ heißt das vierte Studioalbum der US-amerikanischen Nu-Metal-Band Korn, das am 16. November 1999 auf dem Plattenlabel Epic Records veröffentlicht wurde. Auch „Issues“ kletterte bis auf Platz 1 der US Billboard 200 Charts. Dieses Mal wurden mit den Liedern „Falling Away From Me“, „Make Me Bad“ und „Somebody Someone“ drei Singles aus dem Album ausgekoppelt.
Irgendwie sind Korn mit „Issues“ massentauglicher geworden. Vielleicht ist das auch der Grund, warum nicht alle Kritiker das Album besonders lobten. Die Bewertungen waren eher gemischt. „Issues“ klingt deswegen massenkompatibler, da auf dieser Platte sehr viel mehr Melodien zu hören sind. Melodien, die ins Ohr gehen. Korn gingen hier etwas weg von zu sehr brachialen oder verstörenden Tönen – die es allerdings noch zu hören gibt – hin zum etwas eingängigerem Metal. Aber dieser ist eben auch nicht mehr so konsequent hart, wie noch auf den vorherigen Platten. Obwohl ich auch in der Musik das Außergewöhnliche Suche, mich das Besondere fesselt, so ermöglichen mir die Musiker mit „Issues“ doch einen deutlich einfacheren Zugang zu ihrer Musik.
Wie gesagt, dies bedeutet nicht, dass man auf diesem Album nicht immer noch harten Metal zu hören bekommt, doch der klingt eben etwas harmonischer, dadurch wohl auch etwas entzerrt. Tolle Lieder auf „Issues“ sind „4 U“, „Wake Up“, eine der Singleveröffentlichungen „Somebody Someone“ und der Titel „No Way“. Ist „4U“ ein fast schon sphärisches kleines Experiment, so beweisen die Musiker mit den anderen drei Stücken, dass sie Nu Metal auch mit Eingängigkeit zu versehen wissen. Doch es sind noch deutlich mehr Lieder des Albums lohnenswert, sodass man ganz bestimmt auch keine Fernbedienung griffbereit liegen haben muss.
Fazit: Korn mal eingängiger und melodischer und dabei immer noch im Genre des Nu Metal unterwegs, das gibt es auf dem vierten Studioalbum der Band zu hören. Niemals ist die Musik langweilig, sie rockt und reißt mit. Für mich mit dem selbstbetitelten Debut einer der Höhepunkte in der Diskographie von Korn. Neun Punkte.
Anspieltipps: 4 U, Wake Up, Somebody Someone, No Way