Corvus Corax – Gaudia Vite ~live~
Besetzung:
Castus Rabensang
Wim (Venustus)
Meister Selbfried
Teufel
Hatz
Harmann der Drescher
Kalauer
Ardor vom Venushügel
Label: Pica Records
Erscheinungsdatum: 2003
Stil: Mittelalter Rock
Trackliste:
1. Suam Elle Ires (4:52)
2. Neva Cengi Harbi (2:30)
3. Cheiron (4:57)
4. Douce Dame Joliet (2:25)
5. Ballade De Mercy (4:07)
6. Mit Dans Is All Die Werlt Genesen (3:36)
7. Nominalto (2:52)
8. Oro Se Vie (3:56)
9. Aia (4:39)
10. Titenka (3:35)
11. Ductia (5:11)
12. Platerspiel (8:12)
13. Filii Neidhardi (3:03)
14. Chou Chou Sheng (7:18)
15. Hymnus Apollon (9:35)
Gesamtspieldauer: 1:10:54
Musik ist so vielfältig und kann so viel Spaß machen. Ganz sicher findet jede und jeder irgendwo genau die Lieder, die sie oder ihn mitreißen und verzücken. Und genau so ist es auch mit Mittelalter Rock, wie Corvus Corax ihn präsentieren. Das kann durchaus gefallen, muss aber nicht. Auf diesem Live-Album scheinen die Zuseherinnen und Zuseher jedoch eine ganze Menge Spaß zu haben, wie man am Applaus hören kann. Im Jahr 2003 veröffentlichten Corvus Corax dieses, ihr zweites Live-Album unter dem Titel „Gaudia Vite ~live~“ auf dem Label Pica Records.
Gut möglich, dass solch ein Konzert, live erlebt, einen bleibenden positiven Eindruck hinterlässt, der einen begeistert. Einen bleibenden Eindruck hinterlässt durchaus auch das Album zum Konzert, allerdings keinen wirklich angenehmen. Man kann von dieser Art der Musik halten was man will, das mag einem gefallen oder eben nicht, allerdings auf diesem Album wirkt das Ganze in meinen Ohren leider nur allzu nervig und fast schon penetrant. Diese unfassbar schnarrenden Töne, die dort den Dudelsäcken und den Schalmeien entlockt werden, die mag man ein bis zwei Titel unverletzt durchstehen, allerdings bei fünfzehn verschiedenen Liedern, die sich doch recht ähnlich anhören und allesamt ziemlich ähnlich gehalten sind, wird das auf die Dauer richtig fies.
Irgendwelche einzelne Stücke hier besonders herauszuheben erscheint mit einigermaßen schwierig, da sich die Titel wirklich alle sehr ähneln. Durchaus flott und treibend eingespielt, mit viel Rhythmus unterlegt und eben immer mit diesem schnarrenden Geräusch ausgestattet, kann man kaum eine Unterscheidung zwischen den einzelnen Liedern treffen. Welches da dann der Favorit ist, mag jeder für dich selbst bestimmen, ich finde diesen leider einfach nicht.
Fazit: Mittelalter Musik in der rockigen Variante gibt es auf „Gaudia Vite ~live~“ zu hören. Die einzelnen Lieder ähneln sich sehr und über allem schwebt der Dudelsack, der auf der Scheibe allgegenwärtig ist. So penetrant gegenwärtig, dass diese schnarrenden Töne mit der Zeit nur noch nerven und einen zu verfolgen scheinen. Drei Punkte.
Anspieltipps: Alles