Freitag, 13. Mai 2022

System Of A Down – Hypnotize

 



System Of A Down – Hypnotize


Besetzung:

Serj Tankian – vocals, keyboards
Daron Malakian – vocals, guitars, bass, keyboards
Shavo Odadjian – bass
John Dolmayan – drums




Erscheinungsjahr: 2005


Stil: Heavy Metal


Trackliste:

1. Attack (3:06)
2. Dreaming (3:59)
3. Kill Rock ‚n Roll (2:28)
4. Hypnotize (3:09)
5. Stealing Society (2:58)
6. Tentative (3:36)
7. U-Fig (2:55)
8. Holy Mountains (5:28)
9. Vicinity Of Obscenity (2:51)
10. She‘s Like Heroin (2:44)
11. Lonely Day (2:47)
12. Soldier Side (3:40)

Gesamtspieldauer: 39:47



„Hypnotize“ heißt das fünfte Studioalbum der armenisch-amerikanischen Heavy Metal Band System Of A Down. Es wurde am 22. November 2005 auf dem Plattenlabel Columbia Records veröffentlicht, lediglich sechs Monate nach dem Erscheinen des dazugehörigen Albums „Mezmerize“. Sowohl „Mezmerize“ als auch „Hypnotize“ kletterten bis auf Platz 1 der US-Billboard 200-Albumcharts. In Deutschland belegten die beiden Alben in der Reihenfolge ihrer Erscheinung Platz 1 und 4. Seitdem ist es still geworden um die Band, die bis heute, Stand Mai 2022, keine weitere Platte veröffentlicht hat.

Auch auf „Hypnotize“ hört man alle „Zutaten“, die solch ein System Of A Down-Album ausmachen. Knallharter Metal, unterbrochen durch mehrstimmige Gesangseinlagen und dabei jederzeit melodiös klingend. Der System Of A Down-Stil ist ziemlich eindeutig und einzigartig. Dabei wird auch vor recht deftigen und drastischen Ausdrucksweisen nicht zurückgeschreckt, sodass die Alben der Band in den USA nur mit entsprechender Kennzeichnung veröffentlicht werden dürfen.

Die Lieder zünden ganz schnell und gehen ebenso schnell ins Ohr. Bereits beim zweiten Mal des Hörens glaubt man die einzelnen Titel schon länger zu kennen. Natürlich sollte man gerne sehr schnelle Gitarrenriffs genießen können und diese Riffs sind wahrlich schnell. Und dann ist da eben dieses Spiel mit im Grunde genommen geschrienen Passagen und wunderschönen Vokalarrangements, die so sanftmütig und unschuldig klingen. Beide Abschnitte gehen wie selbstverständlich ineinander über. Einmalig.

Die Höhepunkte auf „Hypnotize“ heißen „Tentative“ sowie „Lonely Day“. Erstgenannter Titel vereinigt in sich die ganze Bandbreite der Musik von System Of A Down und steht irgendwie stellvertretend für das ganze Album. Und „Lonely Day“ ist eine wunderschöne Mid-Tempo-Nummer, ein kleiner Ohrwurm, der bereits beim ersten Mal überzeugt.

Fazit: Auch auf „Hypnotize“ enttäuschen System Of A Down ihre Fans nicht. Knallharter Metal gepaart mit akrobatischen Gesangspassagen gibt es auch auf diesem Album zu hören. Bei aller Härte ist die Musik der Band sehr eingängig und weiß jederzeit zu überzeugen, da auch die Ausfälle auf der Platte fehlen. Macht Spaß und ist hoffentlich noch nicht das letzte Kapitel in der Bandgeschichte, auch wenn seitdem bereits siebzehn Jahre vergangen sind. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Tentative, Lonely Day