Sonntag, 25. April 2021

Trees – On The Shore

 



Trees – On The Shore


Besetzung:

Celia Humphris – vocals
Barry Clarke – lead guitar, dulcimer
David Costa – acoustic and electric 12-string guitar, mandolin
Bias Boshell – bass, vocals, piano, acoustic 12-string guitar
Unwin Brown – drums, vocals and tambourine




Erscheinungsjahr: 1971


Stil: Folk


Trackliste:

1. Soldiers Three (1:51)
2. Murdoch (5:10)
3. Polly On The Shore (6:10)
4. Adam’s Toon (1:12)
5. Sally Free And Easy (10:12)
6. Fool (5:22)
7. Geordie (5:06)
8. While The Iron Is Hot (3:21)
9. Little Sadie (3:11)
10. Streets Of Derry (7:31)

Bonus Tracks

11. Friar Tuck Gets (6:37)
12. His Innocent Hare (2:03)
13. Van Deamon‘s Land (6:44)
14. Polly On The Shore (5:06)

Gesamtspieldauer: 1:09:43



Schade, denn „On The Shore“ ist nicht nur das zweite Studioalbum der englischen Folk-Rock-Band Trees, es ist auch gleichzeitig ihre letzte Studioveröffentlichung geworden. „On The Shore“ erschien ursprünglich auf dem Plattenlabel CBS Records im Januar 1971. Die hier besprochene Version des Albums, mit leicht veränderter Reihenfolge der Lieder und vier Bonus Titeln, stammt aus dem Jahr 2006 und wurde auf Walhalla Records veröffentlicht. Das Cover Design stammt von Hipgnosis und das Mädchen auf dem Bild ist Katie Meehan, die Tochter von Tony Meehan von den Shadows.

Was bereits für das im Jahr zuvor veröffentlichte Debut „The Garden Of Jane Delawney“ galt, das gilt auch für „On The Shore“. Auch auf diesem zweiten Album der Trees hört man eingängigen und melodiösen Folk Rock, der zwar häufig sanft klingt, dann allerdings doch wieder mit dem Sound der E-Gitarre unterfüttert wird und so deutlich abwechslungsreicher klingt. Sehr hörenswert ist auch dieses Mal wieder die Stimme der Celia Humphris, die die Musik der Band perfekt ergänzt.

Die Höhepunkte des Albums heißen „Polly On The Shore“, „Sally Free And Easy“ sowie „Streets Of Derry“. Nicht von ungefähr sind dies auch die drei längsten Titel des Albums. Hier verstehen es die Musiker wunderbar, einen Titel zu entwickeln und zum Teil fast schon hypnotisch redundant klingen und vor allen Dingen auch wirken zu lassen. Dabei kann solch ein Lied durchaus auch rocken, wie beim Titel „Streets Of Derry“ zu hören ist. Die Sanftheit und Redundanz wurde dagegen beim wunderschönen „Sally Free And Easy“ perfekt umgesetzt. Allerdings gibt es mit dem Lied „Little Sadie“ auch einen Ausfall auf „On The Shore“ zu beklagen. Das Lied ist eine Country-Nummer, die so gar nicht zur sonstigen Musik der Trees passen mag.

Die vier Zugaben auf dieser Veröffentlichung sind eher etwas für die Fans, die auch noch den letzten Schnipsel der Trees hören wollen. Die Tonqualität ist sehr schlecht, sodass sie sich kaum lohnen angehört zu werden.

Fazit: Sehr schönen Folk Rock „Made in England“ gibt es auf „On The Shore“ zu hören. Oftmals sanft klingend und häufig von der Stimme der Celia Humphris dominiert, gibt es auf dem Album wunderschöne Melodien zu entdecken, welche sich zwar auch mal rockig anhören können, meist jedoch zum Träumen einladen. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Polly On The Shore, Sally Free And Easy, Streets Of Derry