Yes – Keys To Ascension 2
Besetzung:
Jon Anderson – lead vocals
Chris Squire – bass, backing vocals
Steve Howe – guitars, backing vocals
Rick Wakeman – keyboards
Alan White – drums
Label: Essential Records
Erscheinungsdatum: 1997
Stil: Progressive Rock
Trackliste:
CD1:
1. I've Seen All Good People (7:15)
2. Going For The One (4:58)
3. Time And A Word (6:23)
4. Close To The Edge (19:40)
5. Turn Of The Century (7:55)
6. And You And I (10:50)
CD2:
1. Mind Drive (18:39)
2. Foot Prints (9:09)
3. Bring Me To The Power (7:25)
4. Children Of Light (6:05)
I. Children Of Light
II. Lifeline
5. Sign Language (3:28)
Gesamtspieldauer CD1 (57:03) & CD2 (44:48): 1:41:51
„Keys To Ascension 2” heißt das sechzehnte Studioalbum der britischen Progressive Rockband Yes, welches gleichzeitig, wie der Vorgänger „Keys To Ascension“, ein Hybrid darstellt, eine Kombination aus Live- und Studioalbum. Ein Jahr nach dem Vorgänger, wurde die Platte 1997 veröffentlicht. Sie hatten es also wieder getan. Wieder wurde ein Doppelalbum veröffentlicht, bei dem die erste Scheibe Live-Aufnahmen klassischer Yes-Titel enthält, die zweite CD dann allerdings neues Material. Nun, auch die sechs Titel der ersten CD entstammen den Konzerten, die die fünf Musiker im März 1996 in San Luis Obispo, Kalifornien, dem Wohnort von Sänger Jon Anderson, gaben. Natürlich waren auch diese Aufnahmen nicht so gelungen, sodass Jon Anderson seine Parts erneut nochmals im Studio einsingen musste. Trotzdem wirkt die Abmischung hier allgemein ein wenig voller und abgestimmter auf mich. Die Titel klingen und wer Yes von seinen Anfängen her mag, als diese noch richtungsweisend waren, muss die CD einfach mögen – gar keine Frage.
Allerdings ist das nur ein Nebeneffekt, warum „Keys To Ascension 2“ überzeugt. Auf der zweiten Scheibe sind dieses Mal fünf neue Titel vertreten mit einer Laufzeit von fast einer dreiviertel Stunde. Und hier bewiesen Yes einmal mehr, dass sie es immer noch können und eben nichts verlernt haben. Dieser Eindruck entsteht vor allem, wenn man den ersten Titel „Mind Drive“ genießt – und die Betonung liegt hier wahrlich auf dem Wort „genießen“. Hier klingen Yes nochmals so wie 25 Jahre zuvor. Das ist allerdings kein Nachahmen, kein Kopieren oder sonst etwas dergleichen. Der Titel klingt vielmehr wie eine Erweiterung, wie eine Zugabe zu dem Progressive Rock, den die Band 25 Jahre zuvor zelebriert hat. Sehr überzeugend. Klar ist das kein „Close To The Edge“ mehr, jedoch frage ich mich, welche Band es sich Ende der 90er Jahre traute, nochmals dieses Gefühl vergangener Tage aufleben zu lassen… Mir fällt keine ein.
Auch die restlichen vier Lieder sind durchaus hörenswert, wenn sie auch nicht mehr ganz die Klasse von „Mind Drive“ erreichen. Trotzdem ist das durchaus ebenfalls gelungen und erinnert erneut viel mehr an die 70er Jahre, denn an die 80er oder Anfang der 90er Jahre. Yes klingen hier wieder überraschend und spannend. Sie vereinigen einmal mehr, was zumindest für mich Progressive Rock zu einem Erlebnis werden lässt: Melodiöse Rock-Musik, die meistens eben nicht nach dem Schema Strophe-Refrain-Strophe-Refrain-Solo-Strophe-Refrain-und-Schluss funktioniert. Musik kann so sehr spannend sein…
Fazit: Viele der Kritiker, die Yes nach Alben wie „90125“ und „Big Generator“ zerrissen, blieben komischerweise nach „Keys To Ascension 2” still. Andere wiederum zerrissen sie erneut wegen der Musik, ein Umstand, den ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Wieder andere zerlegten das Album aufgrund der Tatsache, dass Yes nun erneut Live- und Studioalbum mischen würden, um so einen größtmöglichen Käuferkreis ansprechen zu können. Okay das kann ich zum Teil nachvollziehen, mag ich ebenfalls nicht so, diese Kombination. Ich entscheide da auch lieber gerne selbst, was ich kaufe. Trotzdem bleibt diese „bearbeitete“ Live-Aufnahme schön, wenn auch nicht überzeugend, eben durch diese Nachbearbeiterei. Das Studioalbum allerdings überzeugt mich einfach, ist wahrlich schön und weckt irgendwelche tief vergrabenen Erinnerungen. Elf Punkte.
Allerdings ist das nur ein Nebeneffekt, warum „Keys To Ascension 2“ überzeugt. Auf der zweiten Scheibe sind dieses Mal fünf neue Titel vertreten mit einer Laufzeit von fast einer dreiviertel Stunde. Und hier bewiesen Yes einmal mehr, dass sie es immer noch können und eben nichts verlernt haben. Dieser Eindruck entsteht vor allem, wenn man den ersten Titel „Mind Drive“ genießt – und die Betonung liegt hier wahrlich auf dem Wort „genießen“. Hier klingen Yes nochmals so wie 25 Jahre zuvor. Das ist allerdings kein Nachahmen, kein Kopieren oder sonst etwas dergleichen. Der Titel klingt vielmehr wie eine Erweiterung, wie eine Zugabe zu dem Progressive Rock, den die Band 25 Jahre zuvor zelebriert hat. Sehr überzeugend. Klar ist das kein „Close To The Edge“ mehr, jedoch frage ich mich, welche Band es sich Ende der 90er Jahre traute, nochmals dieses Gefühl vergangener Tage aufleben zu lassen… Mir fällt keine ein.
Auch die restlichen vier Lieder sind durchaus hörenswert, wenn sie auch nicht mehr ganz die Klasse von „Mind Drive“ erreichen. Trotzdem ist das durchaus ebenfalls gelungen und erinnert erneut viel mehr an die 70er Jahre, denn an die 80er oder Anfang der 90er Jahre. Yes klingen hier wieder überraschend und spannend. Sie vereinigen einmal mehr, was zumindest für mich Progressive Rock zu einem Erlebnis werden lässt: Melodiöse Rock-Musik, die meistens eben nicht nach dem Schema Strophe-Refrain-Strophe-Refrain-Solo-Strophe-Refrain-und-Schluss funktioniert. Musik kann so sehr spannend sein…
Fazit: Viele der Kritiker, die Yes nach Alben wie „90125“ und „Big Generator“ zerrissen, blieben komischerweise nach „Keys To Ascension 2” still. Andere wiederum zerrissen sie erneut wegen der Musik, ein Umstand, den ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Wieder andere zerlegten das Album aufgrund der Tatsache, dass Yes nun erneut Live- und Studioalbum mischen würden, um so einen größtmöglichen Käuferkreis ansprechen zu können. Okay das kann ich zum Teil nachvollziehen, mag ich ebenfalls nicht so, diese Kombination. Ich entscheide da auch lieber gerne selbst, was ich kaufe. Trotzdem bleibt diese „bearbeitete“ Live-Aufnahme schön, wenn auch nicht überzeugend, eben durch diese Nachbearbeiterei. Das Studioalbum allerdings überzeugt mich einfach, ist wahrlich schön und weckt irgendwelche tief vergrabenen Erinnerungen. Elf Punkte.
Anspieltipps: Mind Drive