Amplifier – Echo Street
Besetzung:
Sel Balamir – guitar, vocals
Matt Brobin – drums
Steve Durose – guitar, vocals
Alexander Redhead – bass, vocals
Gastmusiker:
Charlie Barnes – keyboards, piano (4, 5)
Ben Evans – backing vocals (4)
Label: KScope
Erscheinungsdatum: 2013
Stil: Alternative Rock, New Artrock, Psychedelic Rock, Space Rock
Trackliste:
1. Matmos (8:12)
2. The Wheel (7:10)
3. Extra Vehicular (12:11)
4. Where The River Goes (6:32)
5. Paris In The Spring (8:34)
6. Between Today And Yesterday (4:55)
7. Echo Street (5:56)
8. Mary Rose (7:16)
Gesamtspieldauer: 1:00:50
Amplifier ist eine englische Rock Band, die ihre Ursprünge in Manchester hat. Bis heute haben Amplifier sechs Studioalben veröffentlicht. „Echo Street“ heißt die vierte Scheibe dieser Reihe und erschien am 15. März 2013 auf dem Plattenlabel KScope. In ihrem Heimatland konnte sich das Album nicht in den Charts platzieren, in Deutschland erreichte die Platte jedoch immerhin Platz 90 der Album-Charts. Sehr seltsam, dass die Engländer hier nicht zugriffen.
Die Musik von Amplifier auf „Echo Street“ klingt kraftvoll, fett und packend. Mitreißende Rock Musik, die sehr stark im Alternative Rock verhaftet ist, jedoch durchaus auch Elemente des Psychedelic Rocks und des Space Rocks aufweist. Dicht und dunkel klingt es zumeist, dabei reichen die musikalischen Stimmungen von zart bis hart. Ist der Titel „Where The River Goes“ zunächst fast schon im Folk angesiedelt und beeindruckt auch durch mehrstimmigen Gesang, so entwickelt er sich im weiteren Verlauf zu einer kraftvollen Space Rock Nummer. „Between Today And Yesterday“ verbleibt hingegen in der folkigen Atmosphäre und weiß ebenfalls mit gelungenem mehrstimmigen Gesang zu überzeugen. „The Wheel“ wiederum beginnt mit ein paar spacigen Tönen und startet schließlich unvermittelt und relativ redundant monoton durch. Dunkel, sehr kraftvoll und mitreißend. Klasse Nummer.
Doch dies gilt ebenso für „Extra Vehicular“, bei dem die Band mit den Atmosphären spielt. Laut und leise, sanft und hart, melodiös oder hämmernd. In diesem Titel ist alles drin, was spannende Musik ausmacht – und speziell auch die von Amplifier. Abwechslung pur, die mitreißt und ins Ohr geht. Allzu viele Bands bekommen dies nicht auf diese Art und Weise bewerkstelligt. Ebenso kann an dieser Stelle „Paris In The Spring“ angeführt werden. Diese Nummer startet sanft mit Klängen der akustischen Gitarre und entwickelt sich zu einem sanften Rock-Lied, welches sehr melodiös aufgebaut ist und schnell ins Ohr geht. Jetzt klingen Amplifier ein wenig wie Porcupine Tree, während einer derer sanfteren Stücke. Das Titellied „Echo Street“ ist dagegen eine eher sehr sphärische Angelegenheit, nicht sehr melodiös ist und sehr viel mehr mit dem Adjektiv „experimentell“ zu umschreiben ist. Mit dem düsteren, zu Beginn fast schon mystisch klingenden Lied „Mary Rose“, bei dem Sel Balamir den Gesang an mancher Stelle fast flüstert, bis es sich letztendlich ebenfalls zu einem kraftvollen Rock-Lied entwickelt, endet schließlich dieses sehr überzeugende und abwechslungsreiche Album.
Fazit: Steht man auf Alternative Rock mit den Zutaten Psychedelic Rock und Space Rock, so wird man dieses Album lieben. „Echo Street“ ist eine überaus abwechslungsreiche Platte geworden, die an jeder Stelle Spaß macht und keinerlei Hänger aufweist. Die Lieder gehen ins Ohr, klingen abwechslungsreich, spannend und packend. Es gibt auf „Echo Street“ die sanften Passagen, wie die härteren Abschnitte. Dazu gibt es immer wieder schöne Gesangsarrangements und auch kleinere Experimente zu hören. Rock Fan, was willst Du mehr? Dreizehn Punkte.
Anspieltipps: The Wheel, Extra Vehicular, Where The River Goes, Paris In The Spring, Between Today And Yesterday
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