Freitag, 9. Juli 2021

Asia – Omega

 



Asia – Omega


Besetzung:

John Wetton – vocals, bass guitar
Steve Howe – electric, acoustic and steel guitars
Geoff Downes – keyboards
Carl Palmer – drums, percussion




Erscheinungsjahr: 2010


Stil: Rock, Melodic Rock


Trackliste:

1. Finger On The Trigger (4:30)
2. Through My Veins (5:09)
3. Holy War (5:58)
4. Ever Yours (4:04)
5. Listen, Children (5:57)
6. End Of The World (5:40)
7. Light The Way (5:11)
8. Emily (Bonus Track) (5:12)
9. I‘m Still The Same (4:43)
10. There Was A Time (5:56)
11. I Believe (4:41)
12. Don:t Wanna Lose You Now (4:46)

Gesamtspieldauer: 1:01:52



„Omega“ nannte die britische Rockband Asia ihr elftes Studioalbum, welches am 21. April 2010 in Japan bei Melodious Frontier und am 23. April 2010 in Europa bei Frontiers Records veröffentlicht wurde. In Japan waren Asia von Anfang an am erfolgreichsten, von daher ist diese um zwei Tage vorgezogene Veröffentlichung nicht weiter überraschend. „Omega“ ist das vierte Studioalbum, welches Asia in der Originalbesetzung einspielten und die zweite Platte nach der Wiedervereinigung der Band im Jahr 2006. Das Album verkaufte sich allerdings nicht sonderlich erfolgreich und konnte sich lediglich in Japan in den Charts platzieren, wo es bis auf Platz 29 kletterte.

Obwohl die vier Musiker John Wetton, Steve Howe, Geoff Downes und Carl Palmer mit King Crimson, Yes sowie ELP im Progressive Rock zu Hause waren, so war Asia niemals eine Band, die sich in diesem musikalischen Genre tummelte. Von daher ist es auch nicht weiter überraschend, dass sich die Musik auf „Omega“ ebenfalls mehr im Mainstream Rock, denn in deutlich komplizierteren Gefilden abspielt. Auf „Omega“ befindet sich eingängiger Rock, der jederzeit im Radio gespielt werden kann. Nicht kompliziert, dafür umso schneller, meist bereits beim ersten Mal des Hörens melodiös und eingängig klingend.

Das machen die vier Musiker allerdings ganz gut. Und bei zwei Nummern gelingt ihnen das besonders gut. „Through My Veins“ und vor allen Dingen „There Was A Time“ heißen die beiden Höhepunkte auf „Omega“. Letztgenanntes Stück ist ein melancholisches bis sentimentales Lied über eine verlorene Liebe, die John Wetton wunderschön zu singen versteht. Ich bin eigentlich kein Freund von Liebesliedern, schon gar nicht von manch schmalzigen Auswüchsen dieser Gattung Lied. Doch hier finde ich das in Verbindung mit der Musik wunderschön gelungen. Eine klasse Nummer, die immer wieder sehr hörenswert ist. Und der ganze Rest? Der ist, wie bereits erwähnt, eingängiger Mainstream Rock – nicht mehr und nicht weniger.

Fazit: Viel unspektakulären Mainstream Rock, radiotaugliche Massenware gibt es auf „Omega“ zu hören. Aber dann gibt es auf diesem Album auch zwei Perlen, die es lohnt gehört zu werden. Zwei Lieder, die hängenbleiben und sich gegenüber dem meist nichtssagenden Rest abheben. Das macht „Omega“ leider immer noch nicht zu einem guten Album, trotzdem ist das Hören nicht ganz verschenkt. Acht Punkte.

Anspieltipps: Through My Veins, There Was A Time