Samstag, 30. März 2013

Sigur Rós – Með Suð Í Eyrum Við Spilum Endalaust




Sigur Rós – Með Suð Í Eyrum Við Spilum Endalaust


Besetzung:

Jón Þór „Jónsi“ Birgisson – vocals, guitar
Kjartan "Kjarri" Sveinsson – keyboards
Georg „Goggi“ Hólm – bass
Orri Páll Dýrason – drums


Gastmusiker:

Strings: Amiina (Tracks 2, 3, 4, 5, 8 & 9):
Hildur Ársælsdóttir
Edda Rún Ólafsdóttir
Maria Huld Markan Sigfúsdóttir
Sólrún Sumarliðadóttir

Brass (Tracks 2, 4 and 11) performed by:
E. Friðfinnsson
Helgi Hrafn Jónsson
I.G. Erlendsson
K. Håkonarson
Samúel Jón Samúelsson
S. Sigurðarson
S.J. Bernharðsson

Tambourine, claps and other noises by Siggi Frendi, Höddi Gunni, John Best, Sunray and Breeze


Label: EMI


Erscheinungsdatum: 2008


Stil: Post-Rock, Art Rock


Trackliste:

1. Gobbledigook (3:05)
2. Inní Mér Syngur Vitleysingur (4:05)
3. Góðan Daginn (5:15)
4. Við Spilum Endalaust (3:33)
5. Festival (9:24)
6. Með Suð Í Eyrum (4:56)
7. Ára Bátur (8:57)
8. Illgresi (4:13)
9. Fljótavík (3:49)
10. Straumnes (2:01)
11. All Alright (6:21)

Gesamtspieldauer: 55:40




„Mit einem Summen in unseren Ohren spielen wir endlos“ heißt das fünfte Album „Með Suð Í Eyrum Við Spilum Endalaust“ der isländischen Band Sigur Rós übersetzt. Nun, endlos spielen sie auf dieser CD nicht, knappe 56 Minuten lang dauert das Ganze und ist dabei sehr abwechslungsreich. Die Musik ist letztendlich sogar sehr viel abwechslungsreicher, als auf allen bisherigen Veröffentlichungen der Band.

Auf „Með Suð Í Eyrum Við Spilum Endalaust“ ist es zum ersten Mal möglich zu hören wie es klingt, wenn die Isländer versuchen „fröhlichere“ Musik zu machen. Bei den Titeln „Gobbledigook“, „Inní Mér Syngur Vitleysingur“ und „Við Spilum Endalaust“ kann man diese Stimmung jetzt so richtig auf sich wirken lassen. Aber wie bereits erwähnt, der Abwechslungsreichtum steht dieses Mal im Vordergrund. So herrscht gegen Ende der Platte wieder diese melancholische Stimmung vor, die man von den anderen Scheiben der Band bereits kennt. Ist diese beim Titel „Fljótavík“ bereits stark ausgeprägt, so wird die traurige, nachdenkliche Atmosphäre mit den letzten beiden Titeln „Straumnes“ und „All Alright“ noch weiter manifestiert. Hier wird nun alles nur noch ganz zart, sanft und weich angedeutet, hauchdünne Klangwelten werden ausgesandt, in denen man sich selbst nur ganz, ganz vorsichtig zu bewegen traut, so zerbrechlich wirkt das Ganze.

Dazwischen gibt es noch solche Nummern wie „Festival“. Ein Stück, welches ebenfalls zunächst sanft beginnt, um dann richtig symphonisch und opulent zu Ende gebracht zu werden. Oder diese schöne Nummer „Illgresi“, die bei der der Gesang und die akustische Gitarre im Vordergrund stehen. Musik zum darin Schwelgen, wenn man die dafür benötigte Ader sein Eigen nennen kann. Diese kann man auch beim Stück „Með Suð Í Eyrum“ ausleben. Wunderschöne perlende Pianoklänge bahnen sich hier den Weg zum Ohr des Hörers. Wahrlich Musik zum darin Eintauchen.

Fazit: Sicherlich das uneinheitlichste Album der Isländer von Sigur Rós. Damit aber gleichzeitig auch die abwechslungsreichste Patte in der Diskographie der Band. Hier werden nun mehrere Facetten der Musik von Sigur Rós gezeigt, die alle überzeugen können. „Með Suð Í Eyrum Við Spilum Endalaust“ ist ein schönes Album geworden. Genau, ein schönes Album, das charakterisiert die Musik dieser Scheibe am besten. Naja und so ein Album-Cover bekommt man auch nicht alle Tage präsentiert. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Inní Mér Syngur Vitleysingur, Við Spilum Endalaust, Festival, Með Suð Í Eyrum, Illgresi, Fljótavík