Sonntag, 28. April 2019

U.K. – Danger Money




U.K. – Danger Money


Besetzung:

Eddie Jobson – keyboards, electric violin
John Wetton – bass, lead and backing vocals
Terry Bozzio – drums, percussion


Label: Universal Music


Erscheinungsjahr: 1979


Stil: Progressive Rock


Trackliste: 

1. Danger Money (8:15)
2. Rendezvous 6:02 (5:00)
3. The Only Thing She Needs (7:54)
4. Caesar’s Palace Blues (4:44)
5. Nothing To Lose (3:57)
6. Carrying No Cross (12:22)

Gesamtspieldauer: 42:15



„Danger Money“ heißt das zweite und bereits letzte Studioalbum der britischen Progressive Rock Band U.K. Von der Besetzung des ein Jahr zuvor erschienen Debut-Albums waren noch John Wetton und Eddie Jobson übrig geblieben. Terry Bozzio hatte inzwischen am Schlagzeug Bill Bruford ersetzt und der Part von Allan Holdsworth an der Gitarre wurde gleich völlig fallengelassen. Dafür stehen die Tasteninstrumente und die elektrische Violine jetzt sehr im Zentrum der Musik von U.K.. „Danger Money“ wurde im März 1979 bei E.G. Records veröffentlicht und erschien in der Wiederveröffentlichung auf Universal Music. Die ausgekoppelten Singles heißen „Nothing To Lose“ und „Rendezvous 6:02“.

Auf „Danger Money“ hört man durchaus massenkompatiblen Progressive Rock, der ins Ohr geht und dabei rockig aus den Boxen strömt. Allzu kompliziert klingt es auf dem Album nicht, auch wenn die zu hörende Musik ganz klar dem Genre des Progressive Rock zuzuordnen ist. Die Lieder gehen schnell ins Ohr und müssen nicht erst großartig erarbeitet werden. Im Falle der Singleauskopplung „Nothing To Lose“ hört sich die Musik von U.K. zudem bereits schwer nach dem Mainstream Rock der Band Asia an, mit der John Wetton kurze Zeit später Erfolge feiern sollte. Doch dieses Lied stellt glücklicherweise dann doch eine Ausnahme auf „Danger Money“ dar. Das zwölfminütige „Carrying No Cross“ ist zum Beispiel eine zwar eingängige, doch sehr vielschichtigere und abwechslungsreichere Nummer, während der mit Atmosphären, Tempi und Rhythmen gespielt wird, die sich perfekt arrangiert ergänzen und ineinander überfließen.

„Carrying No Cross“ stellt auch einen der Höhepunkte auf „Danger Money“ dar. Ende der 70er Jahre noch solch eine Progressive Rock Nummer zu hören, war und ist keine Selbstverständlichkeit. Der zweite Höhepunkt der Platte ist die zweite Single des Albums, das Lied „Rendezvous 6:02“. Von einer sehr schönen Melodie getragen, weniger rockig als der Rest des Albums und vom Keyboard wunderschön dominiert, erklingt hier ein Lied, welches sich bereits beim ersten Mal des Hörens fest einbrennt.

Fazit: Die rockige Variante des Progressive Rocks gibt es auf „Danger Money“ von U.K. zu hören. Rockig und eingängig ist diese Musik, die auch sehr abwechslungsreiche Stellen, neben bereits im Mainstream angesiedelten Abschnitten aufweist. Mit der Musik von Genesis oder Yes zu Beginn der 70er Jahre hat diese Scheibe zwar nichts mehr zu tun, doch wenn man sich die Musik von Asia sehr viel abwechslungsreicher vorstellt, dann begibt man sich in die Gefilde von U.K. auf „Danger Money“. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Rendezvous 6:02, Carrying No Cross