Donnerstag, 17. September 2020

Seals & Crofts – I’ll Play For You




Seals & Crofts – I’ll Play For You


Besetzung:

Jim Seals – vocals, guitar, banjo
Dash Crofts – vocals, acoustic and electric mandolins, mandola


Gastmusiker:

Louie Shelton – guitar, banjo
Ovid Stevens – slide guitar
Jack Lenz – keyboards, flute
David Paich – keyboards
Wilton Felder – bass
Mike Porcaro – bass
Ed Greene – drums
Jim Varley – drums
Jeff Porcaro – drums
Antoine Dearborn – percussion
Gene Capriano – reeds
Bob Crosby – reeds
Jim Horn – reeds
Steve Leeds – reeds
Henry Sigismonti – reeds
Larry Ford – trumpet
Paul Hubinon – trumpet
Ron King – trumpet
Bobby Shew – trumpet
Dick Hyde – trombone
John Leys – trombone
Lew McCreary – trombone


Label: Warner Bros. Records


Erscheinungsjahr: 1975


Stil: Pop, Folk


Trackliste:

1. I‘ll Play For You (4:05)
2. Golden Rainbow (4:31)
3. Castles In The Sand (4:08)
4. Blue Bonnet Nation (3:51)
5. Ugly City (3:52)
6. Wayland The Rabbit (6:03)
7. Freaks Fret (3:00)
8. Truth Is But A Woman (3:05)
9. Fire And Vengeance (4:31)

Gesamtspieldauer: 36:49




„I‘ll Play For You“ heißt das siebte Studioalbum des US-amerikanischen Pop-Folk Duos Seals & Crofts. Das Album wurde im März 1975 auf dem Plattenlabel Warner Bros. Records veröffentlicht und erreichte im Sommer desselben Jahres immerhin noch Platz 18 der U.S. Billboard Hot 100. Die ausgekoppelte Single „Castles In The Sand“ kletterte in den US-amerikanischen Charts bis auf Platz 21.

Auf „I‘ll Play For You“ hört man poppige Musik, die mitunter auch mal folkig angehaucht klingt und dabei zudem manches Mal die Grenzen des Countrys streift. Gut ins Ohr geht da wenig, manches klingt sogar eher langweilig. Solch Titel wie „Golden Rainbow“, „Freaks Fret“ oder „Truth Is But A Woman“ strapazieren schon sehr stark die eigene musikalische Toleranzgrenze. Mal klingt das soulig, dann wieder hört man seltsam geartete Calypso-Klänge, schließlich doch noch überaus schleimigen Country. Und dies gilt bezüglich der Musik und der Texte. Spaß macht das Zuhören hier definitiv nicht mehr. Diese krude Mischung musikalischer Genres verlangt viel von der Hörerin beziehungsweise dem Hörer ab.

Im Grunde genommen gibt es auf „I‘ll Play For You“ nur drei einigermaßen hörbare Nummern. Da ist zum einen das Titellied selbst und gleichzeitig das erste Stück der Platte. Ein poppig-folkiger Titel, bei dem eine Klarinette schließlich für Stimmung sorgt. Auch die etwas rockigere Single-Auskopplung „Castles In The Sand“ ist hörenswert. Und dann gibt es da noch das sehr orchestral beginnende und schließlich mit akustischen Gitarrenklänge weitergeführte „Wayland The Rabbit“. Ein sehr getragenes Lied mit einer schönen Melodie, welche schließlich auch von Streichern getragen wird. Der Höhepunkt der Platte.

Fazit: Einen guten und zwei akzeptable Titel hat „I‘ll Play For You“ noch zu bieten. Recht wenig für ursprünglich zwei LP-Seiten. Auf dem Album werden sehr viele musikalische Genres bedient, richtig einstellen kann man sich auf die Musk von Seals & Crofts leider nicht mehr. Vieles läuft an einem vorbei und noch schlimmer, bei manchem Titel ist man dankbar, wenn er endlich verklungen ist. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Wayland The Rabbit