The Slow Show – Dream Darling
Besetzung (ohne Instrumentenangabe):
Robert Goodwin – vocals, guitar
Frederik ‘T Kindt – keyboards
James Longden – bass
Joel Byrne-McCullough – lead guitar
Christopher Hough – drums
Gastmusiker:
Kesha Ellis – backing vocals (2, 7 & 8)
Cantus Domus – choir parts (1, 2, 8 & 10)
Label: Haldern Pop Recordings
Erscheinungsdatum: 2016
Stil: Rock, Pop
Trackliste:
1. Strangers Now (5:18)
2. Hurts (4:25)
3. Ordinary Lives (3:59)
4. Lullaby (3:36)
5. Dry My Bones (3:53)
6. This Time (4:20)
7. Brawling Tonight (3:05)
8. Last Man Standing (3:57)
9. Breaks Today (4:38)
10. Brick (2:22)
Gesamtspieldauer: 39:37
Auch auf dem zweiten Album der englischen Band The Slow Show, hört man weiche, warme und irgendwie leise Musik, egal wie sehr man den Lautstärkeregler auch aufzudrehen versucht. „Dream Darling“ wurde im Jahr 2016 veröffentlicht und erschien, wie bereits das Debut-Album „White Water“ auf dem Label Haldern Pop Recordings.
Der Unterschied zur vorherigen Platte besteht darin, dass an „Dream Darling“ deutlich weniger Begleitmusiker beteiligt waren. Für den Sound der Streicher und Bläser scheint dieses Mal Frederik ‘T Kindt mit seinen Keyboards zuständig zu sein, denn keine weiteren Musiker, außer denen in Bezug auf den Gesang, wurden im beigefügten Booklet vermerkt. Das merkt beziehungsweise hört man der Scheibe auch durchaus an, dass hier vielleicht aus Kostengründen die kleinere Variante gewählt worden ist. Allerdings ist das „Jammern“ auf wirklich hohem Niveau, denn die Musik von The Slow Show wirkt auch auf „Dream Darling“ sehr überzeugend.
Erneut schafft es die Band ihren Hörerinnen beziehungsweise Hörern Musik zu präsentieren, die absolut eingängig und wärmend melodiös klingt. Die Lieder sind alles ruhige und leise Nummern, wissen aber gerade mit dieser hier transportierten Atmosphäre zu begeistern, die erneut zusätzlich durch den außergewöhnlichen Gesang des Robert Goodwin nochmals unterstrichen wird. Und auch auf „Dream Darling“ erscheint es einigermaßen schwierig, die Höhepunkte herauszustellen, da alle Lieder ihre Qualität haben und ins Ohr gehen. Um hier jedoch einige Titel zu nennen, seien die Lieder „Strangers Now“, „Hurts“, „Dry My Bones“ und „Brawling Tonight“ erwähnt, die in meinen Ohren vielleicht noch einen kleinen Tick melodiöser klingen als der Rest – ob das allerdings stimmt, da bin ich mir gar nicht so sicher.
Fazit: Wer auf zarte und sanfte Musik steht, die oder der wird dieses Album lieben. Jedes der zehn Lieder geht ziemlich schnell ins Ohr und es ist eine melancholische bis sentimentale Atmosphäre, die die ganze Platte verbreitet. Musik, wie gemacht für die dunklen Tage des Jahres. Musik zum Nachdenken, Musik zum Träumen, Musik zum Entspannen, Musik zum genießen. Elf Punkte.
Anspieltipps: Strangers Now, Hurts, Dry My Bones, Brawling Tonight