Various Artists – Zabriskie Point
CD1
1. The Pink Floyd - Heart Beat, Pig Meat
2. The Kaleidoscope - Brother Mary
3. The Grateful Dead - Dark Star (excerpt)
4. The Pink Floyd - Crumbling Land
5. Patti Page - Tennessee Waltz
6. The Youngbloods - Sugar Babe
7. Jerry Garcia (The Grateful Dead) - Love Scene
8. Roscoe Holcomb - I wish I was a single girl again
9. The Kaleidoscope - Mickey's Tune
10. John Fahey - Dance of Death
11. The Pink Floyd - Come in number 51, your time is up
CD2
1. Jerry Garcia - Outtake - Love Scene Improviations - Version 1
2. Jerry Garcia - Outtake - Love Scene Improviations - Version 2
3. Jerry Garcia - Outtake - Love Scene Improviations - Version 3
4. Jerry Garcia - Outtake - Love Scene Improviations - Version 4
5. The Pink Floyd - Outtake - Country Song
6. The Pink Floyd - Outtake - Unknown Song
7. The Pink Floyd - Outtake - Love Scene - Version 6
8. The Pink Floyd - Outtake - Love Scene - Version 4
Label: Sony Music
Erscheinungsdatum: 1970, wiedererschienen 1997
Stil: Psychedelic Rock, Country, Blues
Der Soundtrack zum Film Michelangelo Antonioni’s „Zabriskie Point“ aus dem Jahr 1970, wird kaum von einem Pink Floyd Fan wahrgenommen. Für Pink Floyd ist es neben den Filmen „More“ und „La Valleé“ von Barbet Schroeder die dritte Beteiligung an einem Soundtrack, mit dem Umstand, dass sie diesen hier nicht vollständig und allein gestaltet haben. Allerdings hält diese, wenn auch nur geringe Beteiligung, sogar einige Überraschungen parat. Aber der Reihe nach.
Das erste Lied der CD 1 ist gleich von Pink Floyd, die hier noch mit „The Pink Floyd“ tituliert werden. Der Song „Heart Beat, Pig Meat” ist sehr experimentell und würde perfekt auf das Album “Ummagumma” passen, und das nicht nur wegen der zeitlichen Nähe. Man hört sehr sphärische Töne mit einem sehr hoch gesungenen und langgezogenen „Uh“ (Roger Waters?) im Hintergrund. Dazu werden Sprachfetzen eingeblendet. Das Lied hat keinerlei Melodie und versucht wohl eher eine Atmosphäre zu schaffen.
Es schließt sich ein Lied von Kaleidoscope an, ein Country Song, nicht weiter erwähnenswert. „Dark Star (excerpt)“ ist ein Gitarrensolo von Jerry Garcia, welches genau so lang ist, wie das Lied selbst. Wer auf lange Bluesinterpretationen steht, wird damit seine Freude haben.
Kommen wir zum vierten Track, „Crumbling Land“, wieder ein Pink Floyd Stück. Und da traut man seinen Ohren kaum, denn das Lied beginnt als stimmungsvolle Folk Nummer, bei der zunächst nur der Doppelgesang Gilmour / Wright an Pink Floyd erinnert. Dann, beim Refrain wird es allerdings ganz klar, diese Orgel kann nur von Richard Wright gespielt sein und auch der Gesang passt ebenso wieder perfekt zu Pink Floyd. Das Lied wirkt jetzt so, als wäre es direkt in Pompeji aufgenommen worden und Teil des dortigen Konzerts gewesen. Insgesamt gibt es zwei Durchgänge mit Strophe und Refrain. Bleibt festzuhalten, das Lied ist für Pink Floyd Verhältnisse zumindest während der Strophe eine ziemliche Überraschung. So etwas gab es vorher oder danach nicht mehr von ihnen zu hören.
Ich erspare mir jetzt die nächsten Titel einzeln durchzugehen, da es sich bei ihnen meist um Country Musik irgendwelcher Künstler handelt, die noch nicht mal sehr originell ist. Interessant wird es dann aber noch mal am Ende der ersten CD mit dem Pink Floyd Stück „Come in Number 51, Your Time Is Up“ Allerdings ist das kein neuer Track, sondern „Careful With The Axe Eugene“, nur minimalst anders gespielt als das Original. Das war dann leider doch nichts Neues mehr und diese Version ist dem Original auch so ähnlich , dass sich der Kauf des Albums deswegen bestimmt nicht lohnt.
Die ersten vier Songs auf CD 2 sind dann Outtakes von Jerry Garcia zum Stück „Love Scene“. Nichts Besonderes, manches Mal klingt es sogar so, als ob er gerade proben würde. Für Grateful Dead Fans vielleicht etwas Tolles, alle anderen werden damit nur wenig anfangen können. Dann kommen wieder vier Stücke von Pink Floyd. Das erste Stück „Country Song“ hätte dieses Mal perfekt auf „More“ gepasst. Ein schöner, leichter Titel, der zwar ebenfalls nichts Besonderes ist, es aber schafft, wehmütige Gefühle an frühere Pink Floyd Zeiten aufleben zu lassen. „Unknown Song“ klingt dann wie eine Improvisation, schwebend und sehr sphärisch und ohne Gesang.
Bei „Love Scene-Version 6 Outtake“ bekommt man anschließend auch wieder etwas ganz Besonderes zu hören. Pink Floyd spielen lupenreinen Blues. Jetzt bin ich wahrlich kein Bluesfan, aber es ist immerhin interessant, wie sich so ein langsamer Blues von Pink Floyd gespielt anhört. Und so wird es noch ein Stück kurioser, denn „Love Scene-Version 4 Outtake“ ist dann ein ganz ruhiges und jazzartiges Stück. Überraschung, Überraschung. Auch bei Jazz halte ich mich zurück, aber trotzdem interessant, solcherlei Klänge mal von einer Band zu hören, die eigentlich für völlig andere Musik steht.
Fazit: Rechne ich die beiden Love Scene-Versionen dazu, so befinden sich auf dem Album immerhin sechs Pink Floyd Titel, die es meines Wissens nach sonst nirgends veröffentlicht gibt. Von daher könnte sich der Kauf der CD für ganz eingefleischte Fans lohnen. Und das gerade deswegen, weil die Lieder eine so ganz andere Seite der Band zeigen. Den Rest lasse ich mal unter den Tisch fallen, da es wie gesagt meist Country ist und ich auch sonst nichts Großartiges darauf hören kann.
Fazit: Die CD muss man nicht kaufen, kann man aber - zumindest wenn man seine Pink Floyd Sammlung vervollständigen möchte. Wegen der Überraschungen erhält der Soundtrack von mir noch sieben Punkte.
Anspieltipps: Crumbling Land, Heart Beat Pig Meat und alle weiteren Pink Floyd Titel.
Das erste Lied der CD 1 ist gleich von Pink Floyd, die hier noch mit „The Pink Floyd“ tituliert werden. Der Song „Heart Beat, Pig Meat” ist sehr experimentell und würde perfekt auf das Album “Ummagumma” passen, und das nicht nur wegen der zeitlichen Nähe. Man hört sehr sphärische Töne mit einem sehr hoch gesungenen und langgezogenen „Uh“ (Roger Waters?) im Hintergrund. Dazu werden Sprachfetzen eingeblendet. Das Lied hat keinerlei Melodie und versucht wohl eher eine Atmosphäre zu schaffen.
Es schließt sich ein Lied von Kaleidoscope an, ein Country Song, nicht weiter erwähnenswert. „Dark Star (excerpt)“ ist ein Gitarrensolo von Jerry Garcia, welches genau so lang ist, wie das Lied selbst. Wer auf lange Bluesinterpretationen steht, wird damit seine Freude haben.
Kommen wir zum vierten Track, „Crumbling Land“, wieder ein Pink Floyd Stück. Und da traut man seinen Ohren kaum, denn das Lied beginnt als stimmungsvolle Folk Nummer, bei der zunächst nur der Doppelgesang Gilmour / Wright an Pink Floyd erinnert. Dann, beim Refrain wird es allerdings ganz klar, diese Orgel kann nur von Richard Wright gespielt sein und auch der Gesang passt ebenso wieder perfekt zu Pink Floyd. Das Lied wirkt jetzt so, als wäre es direkt in Pompeji aufgenommen worden und Teil des dortigen Konzerts gewesen. Insgesamt gibt es zwei Durchgänge mit Strophe und Refrain. Bleibt festzuhalten, das Lied ist für Pink Floyd Verhältnisse zumindest während der Strophe eine ziemliche Überraschung. So etwas gab es vorher oder danach nicht mehr von ihnen zu hören.
Ich erspare mir jetzt die nächsten Titel einzeln durchzugehen, da es sich bei ihnen meist um Country Musik irgendwelcher Künstler handelt, die noch nicht mal sehr originell ist. Interessant wird es dann aber noch mal am Ende der ersten CD mit dem Pink Floyd Stück „Come in Number 51, Your Time Is Up“ Allerdings ist das kein neuer Track, sondern „Careful With The Axe Eugene“, nur minimalst anders gespielt als das Original. Das war dann leider doch nichts Neues mehr und diese Version ist dem Original auch so ähnlich , dass sich der Kauf des Albums deswegen bestimmt nicht lohnt.
Die ersten vier Songs auf CD 2 sind dann Outtakes von Jerry Garcia zum Stück „Love Scene“. Nichts Besonderes, manches Mal klingt es sogar so, als ob er gerade proben würde. Für Grateful Dead Fans vielleicht etwas Tolles, alle anderen werden damit nur wenig anfangen können. Dann kommen wieder vier Stücke von Pink Floyd. Das erste Stück „Country Song“ hätte dieses Mal perfekt auf „More“ gepasst. Ein schöner, leichter Titel, der zwar ebenfalls nichts Besonderes ist, es aber schafft, wehmütige Gefühle an frühere Pink Floyd Zeiten aufleben zu lassen. „Unknown Song“ klingt dann wie eine Improvisation, schwebend und sehr sphärisch und ohne Gesang.
Bei „Love Scene-Version 6 Outtake“ bekommt man anschließend auch wieder etwas ganz Besonderes zu hören. Pink Floyd spielen lupenreinen Blues. Jetzt bin ich wahrlich kein Bluesfan, aber es ist immerhin interessant, wie sich so ein langsamer Blues von Pink Floyd gespielt anhört. Und so wird es noch ein Stück kurioser, denn „Love Scene-Version 4 Outtake“ ist dann ein ganz ruhiges und jazzartiges Stück. Überraschung, Überraschung. Auch bei Jazz halte ich mich zurück, aber trotzdem interessant, solcherlei Klänge mal von einer Band zu hören, die eigentlich für völlig andere Musik steht.
Fazit: Rechne ich die beiden Love Scene-Versionen dazu, so befinden sich auf dem Album immerhin sechs Pink Floyd Titel, die es meines Wissens nach sonst nirgends veröffentlicht gibt. Von daher könnte sich der Kauf der CD für ganz eingefleischte Fans lohnen. Und das gerade deswegen, weil die Lieder eine so ganz andere Seite der Band zeigen. Den Rest lasse ich mal unter den Tisch fallen, da es wie gesagt meist Country ist und ich auch sonst nichts Großartiges darauf hören kann.
Fazit: Die CD muss man nicht kaufen, kann man aber - zumindest wenn man seine Pink Floyd Sammlung vervollständigen möchte. Wegen der Überraschungen erhält der Soundtrack von mir noch sieben Punkte.
Anspieltipps: Crumbling Land, Heart Beat Pig Meat und alle weiteren Pink Floyd Titel.