Mittwoch, 30. September 2015

Dream Theater – Images And Words




Dream Theater – Images And Words


Besetzung:

James LaBrie – lead vocals
John Petrucci – guitar, background vocals
Kevin Moore – keyboard
John Myung – bass
Mike Portnoy – drums, percussion, background vocals on "Pull Me Under"


Gastmusiker:

Jay Beckenstein – soprano saxophone on "Another Day"


Label: ATCO


Erscheinungsdatum: 1992


Stil: Progressive Metal


Trackliste:

1. Pull Me Under (8:14)
2. Another Day (4:23)
3. Take The Time (8:21)
4. Surrounded (5:30)
5. Metropolis – Part I: The Miracle And The Sleeper (9:32)
6. Under A Glass Moon (7:03)
7. Wait For Sleep (2:31)
8. Learning To Live (11:30)

Gesamtspieldauer: 57:06




„Images And Words” heißt das zweite Album der amerikanischen Progressive Metal Band Dream Theater, welches 1992 auf dem Label ATCO veröffentlicht wurde. Vieles war neu bei Dream Theater. Die Band hatte einen neuen Plattenvertrag unterschrieben und mit James LaBrie einen neuen Sänger an Board, der aus zahlreichen Kandidatenbewerbungen letztendlich den Zuschlag bekam und seither das stimmliche Aushängeschild von Dream Theater darstellt.

Nun, „Images And Words” ist ganz klar eines jener Alben, in die man sich erst einmal reinhören muss. Klingt die Musik zu Beginn immerhin interessant und spannend, so wächst sie mit jedem weiteren Durchlauf der Scheibe. Die Melodien werden immer vertrauter und wirken plötzlich deutlich harmonischer und melodiöser. Man hört hier zwar durchaus an manchen und gar nicht wenigen Stellen Metal, jedoch schafft es die Band diesen mit wunderschönen Harmonien zu versehen, sodass immer die Eingängigkeit der Musik von Dream Theater auf „Images And Words” im Vordergrund steht.

Dazu verstehen sich die Musiker bestens auf ihr Handwerk, jede Note, jeder Takt ist exakt auf den Punkt gespielt, die Gitarrensoli sind begeisternd und auch der progressive Anteil in der Musik der Band kommt nicht zu kurz. Zwar keineswegs bei jedem Titel, doch sehr oft gibt es sie, diese Rhythmus- und Tempowechsel, laute und leise Abschnitte, krumme Takte und mitunter auch scheinbar schiefe Töne. Das wirkt dann alles schon sehr überzeugend und auch spannend. Dazu klingt die Musik nicht selten bombastisch und kraftvoll, reißt einfach mit. Nicht ganz so überzeugend finde ich persönlich an manchen Stellen den Gesang des James LaBrie. Dieser klingt an den schnelleren und auch höheren Stellen durchaus überzeugend, in wenigen ruhigeren Abschnitten jedoch unbegreiflicherweise etwas seicht.

Fazit: Progressive Metal ist bestimmt nicht für jeden etwas. Und schon gar nicht für Menschen, die gleich beim ersten Hören von der Musik überzeugt werden wollen. In die Musik von Dream Theater muss man sich einhören und das ist nicht einfach mal so nebenbei passiert. Das bedarf einer gewissen Reifungsphase im Ohr der Hörerin beziehungsweise des Hörers. Nimmt man sich allerdings diese Zeit und ist dem Genre Metal auch nicht ganz abgeneigt, dann lohnt sich eine Griff zu „Images And Words” allemal. Auch bei vielen Fans von Dream Theater wird „Images And Words” als das beste Album gehandelt, welches die Band bisher veröffentlichte. Elf Punkte.

Anspieltipps: Pull Me Under, Metropolis – Part I: The Miracle And The Sleeper