Linkin Park – Hybrid Theory
Besetzung:
Chester Bennington – lead vocals
Mike Shinoda – lead vocals, rapping, rhythm guitar, keyboard, piano
Brad Delson – lead guitar, bass guitar, backing vocals
Joe Hahn – turntables, samples, programming, backing vocals
Rob Bourdon – drums, percussion, backing vocals
Gastmusiker:
Ian Hornbeck – additional bass (on tracks 1, 9 and 10)
Scott Koziol – additional bass (on One Step Closer)
Mark Wakefield – additional writing (on tracks 6, 9 and 10)
The Dust Brothers – sequencing, samples (on track 3)
Label: Warner Bros. Records
Erscheinungsdatum: 2000
Stil: Nu Metal, Rap Metal
Trackliste:
1. Papercut (3:05)
2. One Step Closer (2:35)
3. With You (3:23)
4. Points Of Authority (3:20)
5. Crawling (3:29)
6. Runaway (3:03)
7. By Myself (3:09)
8. In The End (3:36)
9. A Place For My Head (3:04)
10. Forgotten (3:14)
11. Cure For The Itch (2:37)
12. Pushing Me Away (3:11)
Gesamtspieldauer: 37:51
„Hybrid Theory“ ist nicht nur das erste Studioalbum der US-amerikanischen Nu Metal Band Linkin Park, sondern auch deren mit Abstand erfolgreichste Platte. Im Oktober des Jahres 2000 wurde die Scheibe auf dem Label Warner Brothers veröffentlicht und wurde bis heute etwa 28 Millionen Mal verkauft – mit Sicherheit wohl hauptsächlich an ein sehr junges Publikum.
Zu hören gibt es auf „Hybrid Theory“ vor allen Dingen gerappten Metal, der alle Jünger des Head Banging in Verzückung versetzen wird. Hart ist die Musik allemal, hart und kompromisslos. Da wird gerappt, gescratcht oder geschrien, zwar lassen sich auch Melodien entdecken, die durchaus auch mal ins Ohr gehen können, jedoch ist es eher die Härte der Lieder, die hier im Vordergrund steht. Kein Lied erreicht die Länge von vier Minuten, so wirkt das Ganze ein klein wenig wie ein Stakkato der schweren Gitarren und des gesprochenen Wortes – obwohl natürlich auch gesungen wird. Dazu ist die Laufzeit der Platte mit nicht einmal achtunddreißig Minuten auch nicht allzu üppig ausgefallen.
Es ist die Gesamtheit der Scheibe, die „Hybrid Theory“ ausmacht. Ein Lied, welches besonders herausragt, gibt es nicht. Die einzelnen Titel besitzen alle denselben Stil, klingen somit irgendwie auch ähnlich, da nicht großartig an der Grundstimmung des gesamten Albums herumexperimentiert wird. Man muss sich darauf einlassen können und definitiv auf etwas Chaos stehen.
Fazit: „Hybrid Theory“ ist Musik für junge Männer. „Hybrid Theory“ ist definitiv „männliche“ Musik. Die Härte steht im Vordergrund, weniger die Melodie. Wer rocken will und dem HipHop nicht abgeneigt gegenüber steht, wird hier sein Nirwana entdecken. Interessant klingt das durchaus und wenn man sich Linkin Park hier von der rockigen Seite aus nähert, stellt die Platte durchaus auch eine gewisse Abwechslung an sich dar. Aber immer hören kann man das auch nicht – muss wohl an meinem Alter liegen. Sieben Punkte.
Anspieltipps: Papercut, Pushing Me Away