Donnerstag, 25. Februar 2016

Steve Jones – Fire And Gasoline




Steve Jones – Fire And Gasoline


Besetzung:

Steve Jones – vocals, guitar, background vocals


Gastmusiker:

Billy Duffy – guitar solo on "Get Ready"
Terry Nails – bass, vocals
Ian Astbury – vocals, tambourine
Mickey Curry – drums
Axl Rose – vocals on "I Did U No Wrong"


Label: MCA Records


Erscheinungsdatum: 1989


Stil: Hard Rock


Trackliste:

1. Freedom Fighter (5:05)
2. We're Not Saints (4:06)
3. God In Louisiana (4:46)
4. Fire And Gasoline (4:26)
5. Trouble Maker (3:02)
6. I Did U No Wrong (3:16)
7. Get Ready (4:19)
8. Gimme Love (4:16)
9. Wild Wheels (4:07)
10. Hold On (4:00)
11. Leave Your Shoes On (4:12)

Gesamtspieldauer: 45:35




Zwei Solo-Studio-Alben hat der Ex-Sex Pistols Gitarrist Steve Jones bisher in seiner Karriere veröffentlicht. 1987 „Mercy“ und zwei Jahre später „Fire And Gasoline“. Knallharten Hard Rock gibt es darauf zu hören, der kompromisslos vom ersten bis zum letzten Takt durchgezogen wird. Unterstützung bekam Steve Jones auf „Fire And Gasoline“ durch Axl Rose von Guns N' Roses, der bei dem Titel „I Did U No Wrong“ im Hintergrund mitsingt. Dann ist die Band „The Cult“ noch einigermaßen an „Fire And Gasoline“ beteiligt. Ian Astbury, Sänger bei The Cult, hört man ebenfalls im Hintergrund mitsingen und er produzierte die Scheibe auch mit. Cult-Gitarrist Billy Duffy hört man an der Gitarre bei „Get Ready” und Mickey Curry war zu der Zeit gerade Drummer bei The Cult und ist auf „Fire And Gasoline“ ebenfalls am Schlagzeug zu hören.

Auf der Platte gibt es also Hard Rock zu hören, der ohne jegliche Kompromisse durchgezogen wird. Das macht zwar durchaus Spaß und hört sich auch ganz gut an, wird nur im Laufe der dreiviertel Stunde Spieldauer etwas langweilig. Bum – Tsching – Bum – Tsching – Bum – Tsching – Bum – Tsching – Bum – Tsching – und so weiter und so fort. Jedes Lied in genau demselben Takt, alle Lieder sehr, sehr ähnlich gehalten. Die Titel sollten wohl ordentlich krachen, das machen sie auch – ein wenig mehr Variation hätte der Scheibe allerdings durchaus gut getan.

Sollte ich hier einzelne Titel herausheben müssen, so würde mir da gleich „Hold On“ einfallen, da diese Nummer auch etwas mehr ins Ohr geht und länger hängenbleibt. Dann noch vielleicht „Leave Your Shoes On“, weil es eben nicht nur diesen einseitigen Rhythmus aufweist, sondern mit Stimmungen spielt, aus unterschiedlichen Teilen aufgebaut ist und ebenfalls ins Ohr geht. Die restlichen neun Lieder der Scheibe sind wahrlich nicht schlecht, allerdings eben sehr einseitig gehalten. Rau klingt der Hard Rock des Steve Jones hier, ungehobelt und ungeschliffen. Freunde komplizierterer Musik dürften hier definitiv Probleme bekommen, zum Abrocken allerdings bestens geeignet.

Fazit: Im Jahr 2005 wurde „Fire And Gasoline“ in einer Veröffentlichung des „Rock Hard Magazins“ auf Platz 460 der 500 größten Rock & Metal Alben gewählt. Wie immer bei solchen Kategorisierungen kann man da aber natürlich auch ganz anderer Meinung sein. „Fire And Gasoline“ ist eine Platte, die Fans der härteren Musik gefallen wird. Hier wird nicht rumgezickt, hier wird gerockt – und sonst gar nichts. Von daher durchaus in Ordnung, was Besonderes stellt diese Scheibe allerdings nicht dar. Sieben Punkte.

Anspieltipps: I Did U No Wrong, Hold On, Leave Your Shoes On