Mittwoch, 18. April 2018

Vaya Con Dios – Night Owls




Vaya Con Dios – Night Owls


Besetzung:

Dani Klein – vocals, backing vocals
Dirk Schoufs – contra bass
Jean-Michel Gielen – acoustic guitar


Gastmusiker:

Eric Melaerts – acoustic guitar
Koen De Cauter – acoustic guitar
Bruno Castellucci – drums
Marcel De Cauwer – drums
Luc Vanden Bosch – drums
Patrick Mortier – trumpet, flugelhorn
Jean Van Wouwe – saxophone
Clement Van Hove – trombone
Verona Davis – background vocals
Maria Lekranty – background vocals
Regina Lekranty – background vocals
Steve Clisby – background vocals
Jason Johnson – background vocals
Ingrid Simons – background vocals
Frank Wuyts – piano
André Brasseur – hammond organ
Frank Michiels – percussion
Jean-Louis Roques – accordion


Label: BMG Ariola


Erscheinungsdatum: 1990


Stil: Latin Pop, Gypsy, Soul, Blues, Pop


Trackliste:

1. Nah Neh Nah (2:56)
2. Far Gone Now (3:11)
3. Sunny Days (3:27)
4. Sally (3:35)
5. Something’s Got A Hold On Me (2:39)
6. I Don’t Want To Know (3:33)
7. What's A Woman? (3:55)
8. Night Owls (3:59)
9. Pack Your Memories (3:06)
10. With You (3:17)
11. Travelling Light (3:33)
12. Quand Elle Rit Aux Éclats (3:46)

Gesamtspieldauer: 41:02



Vaya Con Dios war eine belgische Band, die dafür stand, musikalische Stile zu kombinieren und zu vermischen. Ein weiteres Kennzeichen der Band, die von 1986 – 1996 und von 2004 – 2014 aktiv war, ist die ausdrucksstarke Stimme von Sängerin Dani Klein. Vaya Con Dios sind bis heute die erfolgreichste belgische Band und verkauften bisher über sieben Millionen Alben weltweit. „Night Owls“ heißt das zweite Studio-Album von Vaya Con Dios und erschein am 25. April im Jahr 1990 auf dem Plattenlabel BMG Ariola. Gleichzeitig war diese Scheibe auch die erfolgreichste der Band in Deutschland.

Auch auf diesem Album hört man den Stilmix der Belgier, der von Gypsy-Musik über Latin-Klänge bis hin zu Soul, Pop und Blues reicht. Ein einheitliches Bild gibt solch eine Platte dementsprechend keineswegs ab. Das Album startete jedoch in den Charts durch, was nicht zuletzt am Hit „Nah Neh Nah“ lag, ein Lied, welches im Refrain jede und jeder bereits beim ersten Mal des Hörens mitsingen kann. Seltsamerweise heißt das Lied allerdings „Nah Neh Nah“, obwohl Dani Klein immer „Neh Nah Nah Nah“ singt. Das Lied ist ein Ohrwurm und setzt sich fest, sobald man es einmal gehört hat. Kommt gut in Bierzelten. Leider nervt der Titel auch ziemlich schnell.

Der Rest der Platte geht dann deutlich schlechter ins Ohr. Die Brass-Abteilung hat immer wieder ihren Auftritt und mitunter swingt es auch ganz nett, doch überzeugend oder gar mitreißend klingt da nichts. Am gelungensten klingt für meine Ohren noch „I Don’t Want To Know“. Ein melancholisches bis sehnsüchtiges und sanftes Lied, mit viel Akkordeon, welches durchaus auch eingängig ist. Leider war es das dann allerdings auch bereits, der ganze Rest der Scheibe läuft so durch und ist deutlich weniger interessant.

Fazit: Einen gewagten Stilmix haben die Belgier von Vaya Con Dios auf ihrem zweiten Album „Night Owls“ versammelt. Dieser kam allerdings bei den Käuferinnen und Käufern gut an, denn diese griffen beherzt zu und machten diese Platte zusammen mit dem Nachfolger „Time Flies“ zu den erfolgreichsten Platten der Band. Insgesamt wirkt das Album dadurch allerdings sehr uneinheitlich und hat außer dem bekannten Stück „Nah Neh Nah“ nicht viel mehr zu bieten. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Nah Neh Nah, I Don’t Want To Know