Donnerstag, 14. März 2019

Editors – The Weight Of Your Love




Editors – The Weight Of Your Love


Besetzung:

Tom Smith – lead vocals, guitar, piano
Russell Leetch – bass guitar, synthesizer, backing vocals
Ed Lay – drums, percussion, backing vocals
Justin Lockey – lead guitar
Elliott Williams – keyboards, synthesizers, additional guitar, backing vocals


Gastmusiker:

Helen Atkinson – vocals
Mark Berrow – violin
Stevie Blacke – string arrangements, strings
Rachel Bolt – viola
Natalia Bonner – violin
Emil Chakalov – violin
Jo Changer – string contractor
Caroline Dale – cello
David Daniels – cello
Alison Dods – violin
Matt Dunkley – conductor, orchestration
Jonathan Evans-Jones – violin
Isobel Griffiths – string contractor
Steven Herrman – trumpet
John Hinchey – trombone
Jim Hoke – brass arrangement, sax (baritone), sax (tenor)
Ian Humphries – violin
Helen Kamminga – viola
Skaila Kanga – harp
Patrick Kiernan – violin
Boguslav Kostecki – violin
Rick Koster – violin
Martin Loveday – celli
Rita Manning – violin
Everton Nelson – violin
Andrew Parker – viola
Tom Pigott-Smith – violin
Anthony Pleeth – celli
Mary Scully – bass
Cathy Thompson – violin
Allen Walley – bass
Bruce White – viola
Deborah Widdup – violin


Label: Play It Again Sam


Erscheinungsjahr: 2013


Stil: Pop, Rock


Trackliste:

1. The Weight (4:32)
2. Sugar (4:16)
3. A Ton Of Love (3:58)
4. What Is This Thing Called Love (4:12)
5. Honesty (4:49)
6. Nothing (5:15)
7. Formaldehyde (3:50)
8. Hyena (3:39)
9. Two Hearted Spider (4:30)
10. The Phone Book (4:31)
11. Bird Of Prey (4:46)

Gesamtspieldauer: 48:23



„The Weight Of Your Love“ heißt das vierte Studioalbum der englischen Band Editors. Es wurde am 28. Juni 2013 auf dem Plattenlabel Play It Again Sam veröffentlicht und kletterte in Großbritannien bis auf Platz 6, in Deutschland sogar bis auf Platz 4 der Charts. Mit den Liedern „A Ton Of Love”, „Formaldehyde”, „Honesty”, „Sugar” sowie „What Is This Thing Called Love” wurden gleich fünf Titel der Platte als Singles ausgekoppelt. „The Weight Of Your Love“ ist das erste Album der Editors ohne den bisherigen Lead-Gitarristen Chris Urbanowicz – dafür sind nun Gitarrist Justin Lockey und Keyboarder Elliott Williams mit von der Partie.

Auf „The Weight Of Your Love“ hört man eingängigen Pop-Rock, der an vielen Stellen des Albums sehr schnell ins Ohr geht. Die Scheibe klingt durchaus dergestalt, dass sie genau mit dem Anspruch auf unkomplizierte und schnell eingängige Melodiösität produziert wurde. Nichts Schlimmes, denn auch Musiker wollen Geld verdienen und eben Platten verkaufen. Das hat im Falle von „The Weight Of Your Love“ auch gut funktioniert. Und so hört man auf der Scheibe sehr eingängige und eher positiv klingende Musik, die das Gefühl der Sehnsucht und Liebe thematisiert und dabei mal mehr, mal weniger überzeugt.

Natürlich darf man bei einem Album-Titel wie „The Weight Of Your Love“ keine hochgeistigen Texte erwarten. Allerdings ein wenig mehr Variabilität in der Auswahl der Themen hätte es dann aber doch auch sein können. Nur Liebe und Herzschmerz als Inhalte zu thematisieren ermüdet irgendwann. Dies auch eingedenk des Umstandes, dass die Musik zu Beginn der Platte durchaus zu überzeugen weiß, in der Mitte des Albums jedoch leider musikalisch ein wenig in den Bereich des Kitsches abdriftet. Solch Lieder wie „What Is This Thing Called Love” oder „Honesty” erfordern schon ein gesundes Maß an Toleranz, um diese Titel nicht ständig beim Hören des Albums zu überspringen.

Wesentlich besser und nicht ganz so schmalzig klingen die Editors zum Beispiel bei den Liedern „The Weight“ und „The Phone Book“. Die Musik wirkt in diesen Nummern interessanter, längst nicht so kitschig, auch wenn einem der Text etwas anderes zu suggerieren versucht. Nun, so ein wenig Romantik lässt sich eben doch wunderbar in Form von Liebesliedern packen. Und in diesen beiden Fällen ist das auch durchaus sehr geglückt.

Fazit: „The Weight Of Your Love“ von den Editors klingt eingängig und unterhält. An mancher Stelle hätte man sich weniger „Liebesschwüre“ gewünscht, textlich wie musikalisch. Trotzdem kann man das Album genießen. Eine poppig rockige musikalische Mischung gibt es darauf zu hören, die zumeist gut ins Ohr geht. Kein Überalbum doch immer noch gute Unterhaltung. Acht Punkte.

Anspieltipps: The Weight, The Phone Book