Roger Waters – In The Flesh
Besetzung:
Roger Waters – bass guitar, acoustic & electric guitar, lead and backing vocals
Gastmusiker:
Doyle Bramhall II – guitars, lead and backing vocals
Andy Fairweather Low – guitars, bass guitar, backing vocals
Snowy White – electric & acoustic guitars
Andy Wallace – keyboards, Hammond organ, backing vocals
Jon Carin – keyboards, lap steel, programming, acoustic guitar, lead and backing vocals
Katie Kissoon – backing vocals, percussion
Susannah Melvoin – backing vocals, percussion
P. P. Arnold – backing vocals, percussion
Graham Broad – drums, percussion
Norbert Stachel – saxophones
Label: Sony Music
Erscheinungsdatum: 2000
Stil: Rock, Progressive Rock, Live
Trackliste:
CD1:
1. In The Flesh (4:41)
2. The Happiest Days Of Our Lives (1:36)
3. Another Brick In The Wall, Part II (5:52)
4. Mother (5:41)
5. Get Your Filthy Hands Off My Desert (0:52)
6. Southampton Dock (2:16)
7. Pigs On The Wing, Part 1 (1:18)
8. Dogs (16:24)
9. Welcome To The Machine (6:54)
10. Wish You Were Here (4:57)
11. Shine On You Crazy Diamond, Pts. I–VIII (14:43)
12. Set The Controls For The Heart Of The Sun (7:10)
CD2:
1. Speak To Me / Breathe (3:23)
2. Time (6:24)
3. Money (6:11)
4. 5:06 AM (Every Stranger's Eyes) (5:20)
5. Perfect Sense (Parts 1 and 2) (7:26)
6. The Bravery Of Being Out Of Range (5:04)
7. It's A Miracle (8:12)
8. Amused To Death (9:25)
9. Brain Damage (4:06)
10. Eclipse (2:19)
11. Comfortably Numb (8:08)
12. Each Small Candle (9:05)
Gesamtspieldauer CD1 (1:12:30) und CD2 (1:15:08): 2:27:38
„In The Flesh“ ist das zweite Solo-Live-Album, welches Roger Waters veröffentlichte. Die Platte erschien am 5. Dezember im Jahr 2000 unter anderem in Form einer Doppel-CD auf dem Plattenlabel Sony Music. Auch eine DVD wurde mit identischen Liedern veröffentlicht. Die Veröffentlichungen beinhalten Musik aus seiner drei Jahre andauernden „In The Flesh“-Tour. Im Gegensatz zur DVD-Veröffentlichung, auf der das Konzert vom 27. Juni 2000 im Rose Garden Arena in Portland, Oregon zu sehen ist, beinhaltet die CD insgesamt vier Konzerte aus den USA in Phoenix, Las Vegas, Irvine sowie Portland. Zu hören sind auf „In The Flesh“ Lieder aus seiner Pink Floyd Zeit sowie zum ersten Mal auch live eingespielte Titel seines Solo-Albums „Amused To Death“.
Man erhält mit diesem Album wahrlich einen schönen Überblick über das Schaffen des Roger Waters. Die Pink Floyd Alben „The Final Cut“, „The Wall“, „Animals“, „Wish You Were Here“, „The Dark Side Of The Moon“ sowie „A Saucerful Of Secrets“ sind genauso vertreten wie sein Solo-Album „The Pros And Cons Of Hitch Hiking“ mit einem und „Amused To Death“ mit vier Titeln. Dazu gibt es zum Abschluss ein ebenfalls sehr hörenswertes und sonst auf keinem Studioalbum enthaltenes Lied mit dem Namen „Each Small Candle“. Diese Nummer war ursprünglich einmal für ein weiteres Studioalbum vorgesehen, aber da es bis zum Jahr 2017 dauerte, bis „Is This The Life We Really Want?“ veröffentlicht wurde, hatte sich dieser Titel wohl bereits überholt.
Nun, wer die Musik von Pink Floyd und / oder Roger Waters liebt, der oder dem dürfte auch diese Platte sehr zusagen. Die Lieder wurden alle sehr nahe am Original eingespielt und nur beim fehlenden Gesang des David Gilmour bei einigen Titeln fällt auf, dass Pink Floyd hier eben nicht mehr ganz komplett zu hören sind. Besonders schön an „In The Flesh“ ist, dass man hier auch Live-Versionen der wunderschönen Alben „Animals“ und „Amused To Death“ hört, die es sonst nirgends zu hören gibt. Ein weiterer „Mehrwert“ der Scheibe ist schließlich noch das Lied „Each Small Candle“, ganz im Stile des Roger Waters gehalten und sofort Assoziationen zu Pink Floyd Titeln aufkommen lassend. Auf „In The Flesh“ geht es um die Musik und zwar nur um die Musik. Ansagen oder sonstige Gimmicks gibt es hier kaum, das Publikum ist nur am Anfang und Ende und manchmal in dem ein oder anderen sehr ruhigen Part zu hören. Von daher kommt so ein richtiges „Live-Erlebnis“ der Musik auf diesem Album nicht auf, dafür jedoch umso mehr ein intensives Musik-Erlebnis.
Fazit: Eine sehr gelungene Platte ist das Doppel-Live-Album „In The Flesh“ von Roger Waters geworden. Intensive Pink Floyd- und Roger Waters-Musik auf fast zweieinhalb Stunden verteilt gibt es auf der Scheibe zu hören. Die Titelauswahl lässt auch kaum Gründe zur Kritik aufkommen und man erhält viele schöne musikalische Momente geliefert. Dazu gibt es noch einen neuen Titel, der dann doch nicht mehr auf einem Studioalbum veröffentlicht wurde. Für alle, die diese Art der Musik lieben, eine wunderschöne Bereicherung. Dreizehn Punkte.
Anspieltipps: Dogs, Welcome To The Machine, Amused To Death, Each Small Candle
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