Samstag, 13. März 2021

Ufo – Misdemeanor




Ufo – Misdemeanor


Besetzung:

Phil Mogg – vocals
Tommy McClendon – lead guitar
Paul Raymond – keyboards, guitar
Paul Gray – bass
Jim Simpson – drums


Label: Chrysalis Records


Erscheinungsjahr: 1985


Stil: Hard Rock


Trackliste:

1. This Time (4:36)
2. One Heart (4:09)
3. Night Run (4:32)
4. The Only Ones (5:16)
5. Meanstreets (4:17)
6. Name Of Love (4:37)
7. Blue (5:18)
8. Dream The Dream (4:32)
9. Heaven‘s Gate (4:15)
10. Wreckless (4:59)

Bonus Tracks der remasterten Wiederveröffentlichung:

11 The Chase [B-Side of "This Time"] (3:47)
12. Night Run [US Remix] (4:23)
13. This Time [US Remix] (4:39)
14. Heaven‘s Gate [US Remix] (4:17)
15. Name Of Love [US Remix] (3:43)
16. One Heart [US Remix] (4:22)
17. Blue [US Remix] (5:09)

Gesamtspieldauer: 1:16:56



„Misdemeanor“ nannte die englische Rockband Ufo ihr zwölftes Studioalbum, welches im November 1985 erschien. Wie bereits alle Alben zuvor, so wurde auch diese Scheibe auf dem Plattenlabel Chrysalis Records veröffentlicht. Nachdem sich die Band nach der letzten, zwei Jahre zuvor stattgefundenen und sehr erfolglosen Tournee aufgelöst hatte, Beschloss Sänger Phil Mogg die Band neu zu gründen. Er traf sich in Los Angeles mit dem Gitarristen Tommy McClendon und die beiden stellten die neue band zusammen. Mit von der Partie war schließlich auch wieder der ehemalige Ufo-Keyboarder Paul Raymond. Chrysalis Records nahm darauf die band erneut unter Vertrag und ein neues Album wurde geschrieben.

Neue Formation, die Musik hat sich allerdings trotzdem kaum geändert. Auch auf „Misdemeanor“ hört man eher durchschnittlichen Mainstream Rock, der allerdings in Bezug zum letzten Album „Making Contact“ immerhin noch einige schöne Melodien aufweist, die zumindest phasenweisen ins Ohr gehen. Für die Texte gilt leider jedoch dasselbe, was für die meisten Mainstream-Rock-bands de damaligen Zeit gilt, sie sind unfassbar langweilig und handeln von der Liebe, der zerbrochenen Liebe, der aufflammenden Liebe, der melancholischen Liebe, der…

Einige der Lieder rocken ganz gut, mit „The Only Ones“ und „Dream The Dream“ sind zudem auch wieder zwei sehr getragene und schmachtende Balladen auf dem Album enthalten. Zum Wegzappen gibt es nichts auf „Misdemeanor“, einen „Überflieger“ findet man auf dem Album allerdings auch nicht. So bleibt der Gesamteindruck des Albums eher solide, aber eben dennoch maximal durchschnittlich. Als Höhepunkt des Albums habe ich das Lied „Meanstreets“ ausgemacht. Der Ehrlichkeit halber hätte ich hier jedoch auch fast jeden anderen Titel erwähnen können.

Fazit: Nun, wer den Mainstream Rock der 80er Jahre mag, die oder der wird auf „Misdemeanor“ fündig werden – denn damit ist das Album bis zum Rand hin angefüllt. Wer allerdings die früheren Ufos mochte oder differenziertere Musik hören möchte als AOR, die oder der sollte sich eher die früheren Platten der Band geben. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Meanstreets