Dienstag, 15. Juni 2021

Mark Lanegan – Gargoyle

 



Mark Lanegan – Gargoyle


Besetzung:

Mark Lanegan – vocals


Gastmusiker:

Alain Johannes – verb guitar (1), bass (1,6,9), prophet 5 (1,2,3,5,9), harmonium (2,3), moog (2,3), mellotron (2,3,5,9), b3 (5,6), tremolo guitar (5,9), shaman drum (5), guitar (6), farfisa (6), harpsichord (6), percussion (6), e-bow (9), backing vocal (9), drum programming (9)
Rob Marshall – bass (1,2,4,10), guitar (1,2,4,8,10), synthesizer (1,10), drum programming (1,4,8,10), drum loops (2,8), acoustic guitar (7), electric guitar (7), drums (7), piano (7), horns (10)
Greg Dulli – backing vocals (1), acoustic guitar (4), moog (4)
Duke Garwood – horns (5), guitar (5)
Martyn LeNoble – bass (2,4,7,8), melody bass (2)
Frederic Lyenn Jacques – bass (5)
Jean-Philippe de Gheest – drums (5)
Jack Irons – drums (2,4,6,8)
Aldo Struyf – piano (2,3), arp (2,3,9), percussion (2,3,9)
Shelley Brien – backing vocals (3,5)
Josh Homme – backing vocals (6)




Erscheinungsjahr: 2017


Stil: Independent Rock


Trackliste:

1. Death’s Head Tattoo (4:21)
2. Nocturne (4:22)
3. Blue Blue Sea (3:24)
4. Beehive (3:49)
5. Sister (5:03)
6. Emperor (3:36)
7. Goodbye To Beauty (3:15)
8. Drunk On Destruction (3:25)
9. First Day Of Winter (3:27)
10. Old Swan (6:30)

Gesamtspieldauer: 41:16



„Gargoyle“ heißt das zehnte Studioalbum des US-amerikanischen Musikers Mark Lanegan, was in diesem Fall unter dem Namen „Mark Lanegan Band“ veröffentlicht wurde. „Gargoyle“ erschien am 28. April 2017 auf dem Plattenlabel Heavenly Recordings. Fünf der zehn Lieder auf dem Album wurden von dem in Großbritannien lebenden Rob Marshall geschrieben, per E-Mail an Mark Lanegan geschickt, der dann anschließend die Texte dazu schrieb.

Auch „Gargoyle“ ist wieder ein Album geworden, wie man es von Mark Lanegan irgendwie erwartet. Dunkle Atmosphäre, oftmals traurig, zumindest melancholisch klingende Lieder und auch wieder zum Teil undurchdringliche Texte, die zusammen mit seiner unverwechselbaren und intensiven Stimme die Musik des Albums sehr intensiv wirken lassen. Dabei vergisst Mark Lanegan glücklicherweise niemals die Wichtigkeit seiner Melodien, die einen Titel noch interessanter werden lassen. Die Lieder gehen ins Ohr. Von Rhythmus und Tempo her bewegen sich die einzelnen Titel häufig im Mid-Tempo.

Höhepunkte des Albums sind das packende und leicht verwunschen klingende „Sister“. Bei über fünf Minuten Spieldauer schafft es Mark Lanegan wunderbar eine intensive Atmosphäre zu generieren, die sich während des Liedes auch kaum verändert und das tiefe Einsteigen in diese Musik dadurch noch vereinfacht. Ganz anders, nämlich fröhlicher und mit deutlich mehr Groove ausgestattet ist dagegen das folgende Stück „Emperor“. Ein Rhythmus zum Mitwippen und eine eingängige Melodie prägen dieses Lied, welches sich durchaus stimmungsmäßig etwas vom Rest der Lieder des Albums unterscheidet.

Fazit: Mark Lanegan macht Musik, die wirkt und klingt – derart hören sich die Lieder auf „Gargoyle“ an. Die Stimmung der einzelnen Stücke ist erneut nicht allzu „hell“, es überwiegen die nachdenklicheren Töne. Viele der Titel spielen im Mid-Tempo, die Melodien der einzelnen Lieder gehen ins Ohr. Dazu die Stimme des Mark Lanegan und fertig ist ein weiteres überzeugendes Album des US-amerikanischen Musikers. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Sister, Emperor