Sonntag, 12. August 2018

Muse – The 2nd Law




Muse – The 2nd Law


Besetzung:

Matthew Bellamy – lead vocals (tracks 1-9, 12-13), guitar, keyboards, synthesizers, orchestral arrangements
Christopher Wolstenholme – bass, synthesizers, backing vocals, lead vocals (tracks 10-11)
Dominic Howard – drums, percussion, synthesizers


Gastmusiker:

David Campbell – conductor and additional orchestral arrangements
Alyssa Park – first violinist
Gerardo Hilera – violin
Josefin Vergara – violin
Kevin Connolly – violin
Mario Deleon – violin
Michele Richards – violin
Ruth Bruegger – violin
Sara Parkins – violin
Sara Thornblade – violin
Serena McKinny – violin
Songa Lee – violin
Tamara Hatwan – violin
Andrew Duckles – principal viola
Alma Fernandez – viola
David Walther – viola
Matthew Funes – viola
Steve Richards – principal cello
Erika Duke-Kirkpatrick – cello
George Kim Scholes – cello
Suzie Katayama – cello
Dave Stone – bass
Oscar Hidalgo – bass
Rodrigo D'Erasmo – additional violin on “Prelude“ and “Explorers“
Daniela Savoldi – additional cello on “Prelude“ and “Explorers“
Wayne Bergeron – trumpet solo on “Supremacy“
Joseph Meyer – french horn
Nathan Campbell – french horn
Alan Kaplan – trombone
Charles Morillas – trombone
Craig Gosnell – trombone
Nick Lane – trombone
Charles Findlay – trumpet on “Panic Station“
Steven Madaio – trumpet on “Panic Station“
Tom Saviano – tenor saxophone
Donald Markese – baritone saxophone
Katie Razzall – spoken words on “The 2nd Law – Unsustainable“ and “The 2nd Law – Isolated System“
Tom Kirk – additional chanting on “Survival“
Bingham Bellamy – Additional sound effects on “Follow Me“
Aaron Page – choir
Antonio Sol – choir
Baraka Williams – choir
Beth Anderson – choir
Bobbi Page – choir
Christian Ebner – choir
Chyla Anderson – choir
Clydene Jackson – choir
Edie Lehmann Boddicker – choir
Francesca Proponis – choir
Gabriel Mann – choir
Gerald White – choir
Gregory Jasperse – choir
Gregory Whipple – choir
Guy Maeda – choir
Joannna Bushnell – choir
John Kimberling – choir
Karen Harper – choir
Karen Whipple Schnurr – choir
Kathryn Reid – choir
Kimberley Lingo Hinze – choir
Michael Geiger – choir
Oren Waters – choir
Raven Kane – choir
Reid Bruton – choir
Robert Joyce – choir
Scottie Haskell – choir
Susie Stevens Logan – choir
Teri Koide – choir
Walter Harrah – choir


Label: Warner Bros Records


Erscheinungsdatum: 2012


Stil: Art Rock, Art Pop


Trackliste:

1. Supremacy (4:55)
2. Madness (4:41)
3. Panic Station (3:04)
4. Prelude (0:57)
5. Survival (4:17)
6. Follow Me (3:50)
7. Animals (4:22)
8. Explorers (5:46)
9. Big Freeze (4:39)
10. Save Me (5:08)
11. Liquid State (3:02)
12. The 2nd Law: Unsustainable (3:48)
13. The 2nd Law: Isolated System (5:00)

Gesamtspieldauer: 53:36




„The 2nd Law“ heißt das sechste Studioalbum der englischen Rockband Muse. Es wurde am 1. Oktober 2012 auf dem Platenlabel Warner Bros. veröffentlicht. Der Titel des Albums bezieht sich auf das zweite Gesetz der Thermodynamik und das Cover-Art des Albums enthält eine Karte der Hirnströme, die dem „Human Connectome Project“ entnommen wurde. Die Aufnahme des Albums begann im Oktober 2011 und endete erst fast ein Jahr später, im August 2012. „The 2nd Law“ enthält insgesamt dreizehn Titel, fünf davon wurden als Singles ausgekoppelt. Das waren die Lieder „Survival“, „Madness“, „Follow Me“, „Supremacy“ und „Panic Station“. „The 2nd Law“ wurde vom Rolling Stone Magazine auf Platz 46 der 50 besten Alben des Jahres 2012 gesetzt.

Trotz dieses Lobes war die Freude über „The 2nd Law“ nicht uneingeschränkt positiv. Dieser progressive Ansatz in der Musik von Muse auf früheren Veröffentlichungen war deutlich einem sehr viel angepassteren Sound gewichen. Zum Teil wildert die Band sogar in den Gefilden des Synthie Pop. Vieles auf „The 2nd Law“ klingt sehr viel massentauglicher und auch fast durchgängig radiokonform. Trotzdem ist die Musik auf diesem Album noch eindeutig mit dem Stempel „Muse“ versehen. Das liegt jedoch nicht nur am unverwechselbaren Gesang des Matthew Bellamy, auch sonst erklingen viele Arrangements und Sounds noch ganz in dem so typischen Stil von Muse. Manchmal nahe am Bombast vorbeischrammend ist die Musik zu jedem Zeitpunkt und in jedem Lied eingängig und melodiös gehalten und manchmal dabei sogar zudem tanzbar.

Zwar überzeugt nicht alles restlos auf „The 2nd Law“, doch die Scheibe verfügt durchaus auch über Höhepunkte. Da wäre zum einen gleich der zunächst rockige Opener „Supremacy“ zu nennen, der mit verschiedenen Atmosphären spielt und bei dem die Streicher wunderschön in die sanften, wie die rockigen Abschnitte mit integriert wurden. „Survival“ erhält viel Spannung durch den Chorgesang und klingt genau dadurch auch sehr intensiv. Das Lied „Animals“ geht sehr gut ins Ohr und schließlich ist da das letzte Lied des Albums, der zweite Teil des Titelliedes „The 2nd Law: Isolated System“. Genau diese Instrumental-Nummer geht noch am weitesten in die Richtung des Art Rock, ist sehr vielschichtig aufgebaut, klingt bereits beim ersten Mal des Hörens überzeugend und verfügt über einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Ein klasse Lied, der Höhepunkt auf „The 2nd Law“. Das entsprechende Video zum Lied ist durchaus die dafür zu investierenden fünf Minuten Lebenszeit wert.

Fazit: Auch wenn das sechste Studioalbum der englischen Band Muse mit dem Titel „The 2nd Law“ etwas massenkompatibler geworden ist, so bleibt es doch ganz eindeutig ein Muse-Album. Nicht alles darauf ist zwar begeisternd, doch einige Höhepunkte lassen sich allemal auf dem Album entdecken. Zwischen Synthie Pop in Ausnahmefällen und spannendem Art Rock bietet „The 2nd Law“ seinen Hörerinnen und Hörern eine ganze Menge an abwechslungsreicher Musik. Neun Punkte.



Anspieltipps: Supremacy, Survival, Animals, The 2nd Law: Isolated System