Camel – Mirage
Besetzung:
Andy Latimer – guitar, flute, vocals
Peter Bardens – keyboards, vocals
Douglas Ferguson – bass
Andy Ward – drums
Label: Deram Records
Erscheinungsdatum: 1974 / 2002
Stil: Progressive Rock
Trackliste:
1. Freefall (5:54)
2. Supertwister (3:20)
3. Nimrodel / The Procession / The White Rider (9:18)
4. Earthrise (6:42)
5. Lady Fantasy: Encounter / Smiles For You / Lady Fantasy (12:45)
Bonus Tracks:
6. Supertwister (Live 1974) (3:16)
7. Mystic Queen (Live 1974) (6:07)
8. Arubaluba (Live 1974) (7:48)
9. Lady Fantasy (Original Basing Street Studios Mix 1973) (12:59)
Gesamtspieldauer: 1:08:08
„Mirage“ heißt das zweite Studioalbum der britischen, ursprünglich „Progressive Rock Band“ Camel aus dem Jahr 1974. Und dieses Album beginnt ungewöhnlich rockig für die Band. „Freefall“ knallt ziemlich schnell los - mit einer sehr aggressiven Gitarre und sehr hartem Beat. Das Ganze klingt zu Beginn noch einigermaßen interessant, wird dann aber überaus langweilig, wenn der Gesang einsetzt, denn der will irgendwie nicht so recht zum Rest des Liedes passen. Zwar folgt noch ein ganz nettes Gitarrensolo, aber besonders viel Eindruck hinterlässt dieses Lied nicht.
Besser wird es da bei „Supertwister“. Ein schönes Instrumentalstück, welches vor allem vom Querflötenspiel des Andy Latimer lebt. Und dieses Lied klingt jetzt schon deutlich mehr nach progressivem Rock, wie er in den 70ern des letzten Jahrhunderts gespielt wurde. Noch einen Schritt weiter in diese Richtung geht die Band dann mit „Nimrodel / The Procession / The White Rider“. Aus mehreren Teilen zusammengesetzt, meist melodiös, allerdings auch mit etwas experimentelleren Abschnitten, präsentiert Camel hier wahrlich kein 08/15 Pop-Lied, sondern schon anspruchsvollere Töne. Und mit diesem Stück können sie dann auch den „Proggy“ unter den Hörern besser einfangen.
Es folgt mit „Earthrise“ eine erneute Instrumentalnummer, die allerdings nicht so recht zünden will, bis das ursprüngliche Album schließlich mit „Lady Fantasy: Encounter / Smiles For You / Lady Fantasy“ beendet wird. Nun, mit diesem Song ziehen die Mannen um Andy Latimer noch mal alle Register und zeigen, wie abwechslungsreich und packend progressive Rockmusik sein kann. Sicherlich einer der besten Songs der Band, der alle Zutaten einer spannenden Nummer bereithält.
Auf der remasterten Fassung von 2002 finden sich dann noch drei Live-Mitschnitte sowie eine alternative Version von „Lady Fantasy“. Bei „Mystic Queen“ und „Arubaluba“ handelt es sich dabei um Stücke, die bereits auf dem Debut-Album „Camel“ vertreten waren, hier jedoch in interessanten Versionen die Platte bereichern.
Fazit: Es ist alles nicht schlecht, was Camel da zu Beginn und Mitte der 70er abgeliefert haben. Aber irgendwie schwamm die Band so mit. Nicht schlecht, wie gesagt, aber so richtig gut? Nein, dazu ist die Musik einfach nicht packend genug und es bleibt dann doch deutlich weniger hängen, als bei anderen britischen Combos derselben Stilrichtung und derselben Zeit. Woran das liegt? Weniger Ideen? Weniger Melodiösität? Weniger Spannung? An nichts Einzelnem – aber vielleicht an jedem ein kleines bisschen. Neun Punkte.
Anspieltipps: Supertwister, Nimrodel / The Procession / The White Rider, Lady Fantasy: Encounter / Smiles For You / Lady Fantasy, Mystic Queen
Besser wird es da bei „Supertwister“. Ein schönes Instrumentalstück, welches vor allem vom Querflötenspiel des Andy Latimer lebt. Und dieses Lied klingt jetzt schon deutlich mehr nach progressivem Rock, wie er in den 70ern des letzten Jahrhunderts gespielt wurde. Noch einen Schritt weiter in diese Richtung geht die Band dann mit „Nimrodel / The Procession / The White Rider“. Aus mehreren Teilen zusammengesetzt, meist melodiös, allerdings auch mit etwas experimentelleren Abschnitten, präsentiert Camel hier wahrlich kein 08/15 Pop-Lied, sondern schon anspruchsvollere Töne. Und mit diesem Stück können sie dann auch den „Proggy“ unter den Hörern besser einfangen.
Es folgt mit „Earthrise“ eine erneute Instrumentalnummer, die allerdings nicht so recht zünden will, bis das ursprüngliche Album schließlich mit „Lady Fantasy: Encounter / Smiles For You / Lady Fantasy“ beendet wird. Nun, mit diesem Song ziehen die Mannen um Andy Latimer noch mal alle Register und zeigen, wie abwechslungsreich und packend progressive Rockmusik sein kann. Sicherlich einer der besten Songs der Band, der alle Zutaten einer spannenden Nummer bereithält.
Auf der remasterten Fassung von 2002 finden sich dann noch drei Live-Mitschnitte sowie eine alternative Version von „Lady Fantasy“. Bei „Mystic Queen“ und „Arubaluba“ handelt es sich dabei um Stücke, die bereits auf dem Debut-Album „Camel“ vertreten waren, hier jedoch in interessanten Versionen die Platte bereichern.
Fazit: Es ist alles nicht schlecht, was Camel da zu Beginn und Mitte der 70er abgeliefert haben. Aber irgendwie schwamm die Band so mit. Nicht schlecht, wie gesagt, aber so richtig gut? Nein, dazu ist die Musik einfach nicht packend genug und es bleibt dann doch deutlich weniger hängen, als bei anderen britischen Combos derselben Stilrichtung und derselben Zeit. Woran das liegt? Weniger Ideen? Weniger Melodiösität? Weniger Spannung? An nichts Einzelnem – aber vielleicht an jedem ein kleines bisschen. Neun Punkte.
Anspieltipps: Supertwister, Nimrodel / The Procession / The White Rider, Lady Fantasy: Encounter / Smiles For You / Lady Fantasy, Mystic Queen