Samstag, 8. April 2017

Axel Rudi Pell – The Masquerade Ball




Axel Rudi Pell – The Masquerade Ball


Besetzung:

Axel Rudi Pell – electric guitar
Johnny Gioeli – vocals
Ferdy Doernberg – keyboards
Volker Krawczak – bass
Mike Terrana – drums


Label: SPV / Steamhammer


Erscheinungsdatum: 2000


Stil: Heavy Metal


Trackliste:

1. The Arrival (Intro) (1:30)
2. Earls Of Black (6:04)
3. Voodoo Nights (5:32)
4. Night And Rain (8:06)
5. The Masquerade Ball (10:42)
6. Tear Down The Walls (5:40)
7. The Line (7:40)
8. Hot Wheels (4:55)
9. The Temple Of The Holy (7:42)
10. July Morning (9:58)

Gesamtspieldauer: 1:07:53




„The Masquerade Ball“ ist das achte Studioalbum des deutschen Heavy Metal Gitarristen Axel Rudi Pell aus Wattenscheid. Im Jahr 2000 wurde die Platte auf dem Label SPV veröffentlicht, gleichzeitig ist auf der Scheibe zum ersten Mal Mike Terrana am Schlagzeug zu hören. Egal ob man als Hörerin beziehungsweise Hörer mehr den harten Rock hören möchte oder sich doch eher von den sanften Balladen angezogen fühlt, als Heavy Metal Fan bekommt man hier beides sehr ausführlich geboten.

Schnelle und sehr melodische Riffs sind das Markenzeichen des Axel Rudi Pell, die er auch auf „The Masquerade Ball“ zum Besten gibt. Überhaupt steht bei der durchaus vorhandenen Härte immer wieder auch die Melodie im Zentrum eines Liedes. Das klingt schon alles sehr eingängig, was der Gitarrist hier mit seinen Mitstreitern auf Platte gepresst hat. Johnny Gioeli ist dabei ein sehr gute Heavy Metal Sänger und wenn man dieses Genre mag, dann wird man dies sicher zu schätzen wissen. Und auch die restlichen Musiker verstehen ihr Handwerk, was das musikalische Erlebnis noch runder werden lässt.

Die Platte setzt sich aus sanften Balladen und ordentlichen „Krachern“ zusammen, bei denen man einmal mehr die Fön-Frisur ordentlich durchschütteln kann. Dazu gesellt sich am Ende noch eine wirklich gelungene Cover-Version des Uriah Heep Klassikers „July Morning“. Am überzeugendsten klingt allerdings das über zehnminütige Titellied „The Masquerade Ball“. In diesem Stück hört man irgendwie das gesamte Album komprimiert. Schnelle Riffs, sphärische Gitarrenklänge, balladeske Abschnitte und harten Heavy Metal. Dazu gesellen sich hier noch jede Menge Streicher, was den Sound noch intensiver und auch melodiöser werden lässt.

Fazit: Ein überzeugendes Album ist Axel Rudi Pell zusammen mit seiner Band in Form von „The Masquerade Ball“ geglückt. Langsame und schnelle Parts halten sich in etwa die Waage, alles ist sehr melodiös und eingängig gehalten. Diese Art der Musik, wie sie Axel Rudi Pell zelebriert, haut mich nicht aus den Socken, anzuerkennen ist allerdings, dass die Lieder reif wirken und eben gut klingen. Für Heavy Metal Fans ist diese Scheibe allerdings sicherlich eine Bereicherung der Musiksammlung. Acht Punkte.

Anspieltipps: The Masquerade Ball