Mittwoch, 12. März 2025

Eloy – Echoes From The Past

 



Eloy – Echoes From The Past


Besetzung:

Frank Bornemann – vocals, guitar
Steve Mann – keyboards
Klaus-Peter Matziol – bass
Stephan Emig – drums, percussion


Gastmusiker:

Tobias Reckfort – several additional keyboards on 1, 2, 4, 6, 7, programmings on 6
Nic Knoll – several additional keyboards on 1, 4, 6,7, 8
Arthur Kühfuss – backing vocals
Finn Mac Cozmac – backing vocals
Carinha – backing vocals
Elin Bell – backing vocals
Anke Renner – backing vocals
Kim Baete – backing vocals




Erscheinungsjahr: 2023


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. Conspiracy (5:44)
2. Compassion For Misery (3:04)
3. Echoes From The Past (5:39)
4. Danger (4:41)
5. Deceptive Glory (5:09)
6. Warning Signs (6:33)
7. Fate (3:20)
8. The Pyre (9:21)
9. Farewell (5:17)

Gesamtspieldauer: 48:53



„Echoes From The Past“ ist nicht nur das zwanzigste Studioalbum von Eloy, wenn man den Soundtrack „Code Name: Wild Geese“ von 1984 nicht mitrechnet, es ist auch der dritte und abschließende Teil der Trilogie um das Leben und Wirken der französischen Nationalheldin Jeanne d’Arc. „Echoes From The Past“ erschien im Jahr 2023 auf dem Plattenlabel Drakkar Entertainment.

Nun, lange muss man nicht in die Platte hineinhören, um zu spüren, dass es sich bei „Echoes From The Past“ um ein Eloy-Album handelt. Bereits im ersten Stück „Conspiracy“ gibt es eine Passage, die unüberhörbar an „Poseidon’s Creation“ aus dem 1977er Album „Ocean“ angelehnt ist. Doch auch ansonsten klingt diese Platte nach Eloy. Natürlich ist da der Gesang Frank Bornemanns, dessen Stimme nun etwas gealtert klingt – kein Wunder bei inzwischen 78 Jahren. Doch dieser Gesang gehört einfach zu Eloy und ist nicht wegzudenken. Schließlich sind es auch der Synthesizer-Sound sowie das Gitarrenspiel, alles Zutaten, die eindeutig nach Eloy klingen.

Alle Zutaten eines überzeugenden Eloy-Albums sind auch auf „Echoes From The Past“ enthalten. Opulente Instrumentierung, schöne Melodien und viele atmosphärische Wechsel im Liedaufbau. Das klingt mal sphärischer, dann wieder rockig, und das ein oder andere überzeugende Gitarrensolo lässt Frank Bornemann auch wieder mit einfließen. Kopfhörer auf, ein gemütliches Plätzchen gesucht und eine kleine musikalische geschichtliche Reise kann beginnen, die inhaltlich aber bekanntlich kein Happy End nahm. Dafür kann die Musik Eloy-Fans umso mehr überzeugen.

Im Booklet sind glücklicherweise alle Texte in einem Heftchen mit abgedruckt, wenn man denn die Geschichte mit verfolgen möchte ist das sicher eine angenehme Zugabe. Dazu gibt es noch ein kleines Poster, was allerdings natürlich sehr klein gefaltet werden musste. Trotzdem kein 08/15 Cover und insgesamt natürlich wertiger als jedes Streaming-Format.

Fazit: Wer die Musik von Eloy bereits lange verfolgt und diese zu schätzen weiß, der wird auch „Echoes From The Past“ mögen. Eloy experimentieren auf dieser Scheibe nicht mit ihrem musikalischen Stil, sondern präsentieren Musik, die nach Eloy klingt und die so wohl auch von Eloy-Fans gewünscht wird. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Danger, Farewell