Electric Light Orchestra – Face The Music
Besetzung:
Jeff Lynne – lead vocals, guitar, e-piano
Richard Tandy – e-piano, piano, moog, mellotron, guitar, backing vocals
Kelly Groucutt – bass, backing vocals
Bev Bevan – drums, percussion, backing vocals
Melvin Gale – cello
Hugh McDowell – cello
Mik Kaminski – violin
Label: Sony Music
Erscheinungsdatum: 1976
Stil: Symphonic Pop, Mainstream
Trackliste:
1. Tightrope (5:06)
2. Telephone Line (4:40)
3. Rockaria! (3:13)
4. Mission (A World Record) (4:26)
5. So Fine (3:55)
6. Livin' Thing (3:32)
7. Above The Clouds (2:17)
8. Do Ya (3:45)
9. Shangri-La (5:40)
Bonus Tracks:
10. Telephone Line (Alternate Vocal) (4:41)
11. Surrender (2:37)
12. Tightrope (Instrumental Early Rough Mix) (4:56)
13. Above The Clouds (Instrumental Rough Mix) (1:15)
14. So Fine (Early Instrumental Rough Mix) (4:16)
15. Telephone Line (Instrumental) (4:51)
Gesamtspieldauer: 59:12
„A New World Record“, die sechste Veröffentlichung des Electric Light Orchestras und kommt ganz in der Tradition seines Vorgängers, „Face The Music“, daher. Eingängige Poplieder, die sich dadurch von anderen Veröffentlichungen anderer Bands unterscheiden, da sie häufig orchestral arrangiert sind. So viel zu den Gemeinsamkeiten, allerdings gibt es auch einen Unterschied zum Vorgänger: Sie Songs sind zum Teil wieder interessanter als noch auf „Face The Music“.
Das Album startet mit „Tightrope“. Was hier zunächst ganz getragen beginnt nimmt dann mit einem schönen Streichereinsatz an Fahrt auf. Dazu gesellt sich ein männlicher Bass-Chor im Hintergrund. Interessanter Beginn. Schließlich wird das Stück zwar poppig, verfügt allerdings über einen treibenden Groove und eine eingängige Melodie. Dazu wird immer wieder das Streicherthema aufgegriffen, ein weiterer Chor wird integriert und alles zusammen ergibt es so ein schönes und abwechslungsreiches Pop-Lied.
Die Nummer zwei des Albums, „Telephone Line“, wurde sogar eine ganz erfolgreiche Singleauskopplung. Und auch hier stimmen die Zutaten für einen guten Pop Song wieder: Eingängige Melodie, die ins Ohr geht, sowie verschiedene Parts, die schön und passend miteinander verbunden sind. Das „Dobedodoah“ nervt zwar ein wenig, trägt aber wohl mit zum Wiedererkennungswert bei. Schließlich noch der mehrstimmige Gesang und man hat den radiotauglichen Song kreiert. „Rockaria!“, Titel Nummer drei, fällt dann dadurch auf, dass es ein Rock’n’Roll ist, der immer wieder mit einer sehr hohen Stimme kombiniert wird. Wenn man an die vielen Rock’n’Roll-Stücke von ELO denkt, so ist dieser hier einer von den besseren Nummern.
„Mission (A World Record)“ ist eine überaus eingängige, hauptsächlich ruhige Nummer. Die Stimmung des Stücks wird durch einen nicht zu knappen Streichereinsatz noch unterstrichen. Das Stück wirkt ein wenig traurig bis melancholisch, hat was und gehört mit zu den Höhepunkten des Albums. „So Fine“ fängt dagegen fast schon fröhlich an. Hier finden sich deutlich treibendere Beats, die die Nummer neben der Melodie zu einem richtigen Mainstream-Stück werden lassen. Musik, die keinem weh tut. Dann gibt es in der Mitte noch einen eingeschobenen rhythmischen Part, der für Auflockerung sorgt, bis es wieder in den Anfangsteil übergeht.
Es folgt „Livin‘ Thing“. Das Stück beginnt mit einer nach Zigeunermusik klingenden Violine und wird dann ebenfalls zu einem Mainstream Popsong. Auch hier gibt es wieder Auflockerungen, die dieses Mal im Gewand der schon erwähnten Violine daherkommen. Dazu gesellt sich noch ein schön arrangierter, mehrstimmiger Gesang – Radiofreund, was willst Du mehr? „Above The Clouds” fällt dagegen ein wenig ab. Das Stück ist trotz seiner Kürze von nur etwas mehr als zwei Minuten irgendwie ein bisschen langweilig - und gleich wieder vergessen.
Die vorletzte Nummer auf der ursprünglichen Platte heißt „Do Ya“ und ist ein Rocktitel. Ziemlich gerade und ohne Schnörkel wird hier durchgerockt. Klar gibt es auch bei diesem Lied wieder ein paar Streichersequenzen und mehrstimmigen Gesang, aber sonst präsentiert sich dieser Track durchaus etwas kraftvoller als die restlichen Songs der Platte. Zum Ende gibt es schließlich noch „Shangri-La“ zu hören. Und hier werden sich die Geister mal wieder scheiden. Die einen werden es als schöne Ballade auffassen, die anderen als allzu schmalziges Werk. Geschmackssache – wie so häufig in der Musik, denn auch dieses Werk kann mit einer eingängigen Melodie aufwarten und es liegt am Ohr des Hörers, wie er diese eingruppiert. Als gelungen kann man allerdings auf jeden Fall das Ende des Stücks bezeichnen. Nicht weil es dann zu Ende ist, sondern eine wirklich gelungene Steigerung aufweist.
Sechs Bonus Tracks gibt es auf der remasterten Fassung zu hören. Eine Version mit alternativer Gesangsspur ist da von „Telephone Line“ zu hören, sowie vier instrumentale Mixe von „Tightrope“, „Above The Clouds“, „So Fine“ und erneut „Telephone Line“. Dazu gesellt sich mit „Surrender“ noch ein völlig neuer Song. „Surrender“ ist ein kurzes Lied, welches sogar ein wenig mehr in die Richtung Rock, als in die Popecke geht. Auf jeden Fall eine Bereicherung für das Album.
Fazit: Auf „A New World Record“ bekommt man Pop Musik zu hören. Nicht mehr und nicht weniger. Unter den Titeln befinden sich allerdings auch Stücke, die richtig gut ins Ohr gehen und somit dieses Album ein wenig über seinen Vorgänger herausheben. Während einer unaufgeregten Autofahrt macht das Album sicher Laune. Aber auch mit Kopfhörern auf dem Sofa gibt es hier einiges zu entdecken. Acht Punkte.
Anspieltipps: Tightrope, Telephone Line, Mission (A World Record), Livin‘ Thing
Das Album startet mit „Tightrope“. Was hier zunächst ganz getragen beginnt nimmt dann mit einem schönen Streichereinsatz an Fahrt auf. Dazu gesellt sich ein männlicher Bass-Chor im Hintergrund. Interessanter Beginn. Schließlich wird das Stück zwar poppig, verfügt allerdings über einen treibenden Groove und eine eingängige Melodie. Dazu wird immer wieder das Streicherthema aufgegriffen, ein weiterer Chor wird integriert und alles zusammen ergibt es so ein schönes und abwechslungsreiches Pop-Lied.
Die Nummer zwei des Albums, „Telephone Line“, wurde sogar eine ganz erfolgreiche Singleauskopplung. Und auch hier stimmen die Zutaten für einen guten Pop Song wieder: Eingängige Melodie, die ins Ohr geht, sowie verschiedene Parts, die schön und passend miteinander verbunden sind. Das „Dobedodoah“ nervt zwar ein wenig, trägt aber wohl mit zum Wiedererkennungswert bei. Schließlich noch der mehrstimmige Gesang und man hat den radiotauglichen Song kreiert. „Rockaria!“, Titel Nummer drei, fällt dann dadurch auf, dass es ein Rock’n’Roll ist, der immer wieder mit einer sehr hohen Stimme kombiniert wird. Wenn man an die vielen Rock’n’Roll-Stücke von ELO denkt, so ist dieser hier einer von den besseren Nummern.
„Mission (A World Record)“ ist eine überaus eingängige, hauptsächlich ruhige Nummer. Die Stimmung des Stücks wird durch einen nicht zu knappen Streichereinsatz noch unterstrichen. Das Stück wirkt ein wenig traurig bis melancholisch, hat was und gehört mit zu den Höhepunkten des Albums. „So Fine“ fängt dagegen fast schon fröhlich an. Hier finden sich deutlich treibendere Beats, die die Nummer neben der Melodie zu einem richtigen Mainstream-Stück werden lassen. Musik, die keinem weh tut. Dann gibt es in der Mitte noch einen eingeschobenen rhythmischen Part, der für Auflockerung sorgt, bis es wieder in den Anfangsteil übergeht.
Es folgt „Livin‘ Thing“. Das Stück beginnt mit einer nach Zigeunermusik klingenden Violine und wird dann ebenfalls zu einem Mainstream Popsong. Auch hier gibt es wieder Auflockerungen, die dieses Mal im Gewand der schon erwähnten Violine daherkommen. Dazu gesellt sich noch ein schön arrangierter, mehrstimmiger Gesang – Radiofreund, was willst Du mehr? „Above The Clouds” fällt dagegen ein wenig ab. Das Stück ist trotz seiner Kürze von nur etwas mehr als zwei Minuten irgendwie ein bisschen langweilig - und gleich wieder vergessen.
Die vorletzte Nummer auf der ursprünglichen Platte heißt „Do Ya“ und ist ein Rocktitel. Ziemlich gerade und ohne Schnörkel wird hier durchgerockt. Klar gibt es auch bei diesem Lied wieder ein paar Streichersequenzen und mehrstimmigen Gesang, aber sonst präsentiert sich dieser Track durchaus etwas kraftvoller als die restlichen Songs der Platte. Zum Ende gibt es schließlich noch „Shangri-La“ zu hören. Und hier werden sich die Geister mal wieder scheiden. Die einen werden es als schöne Ballade auffassen, die anderen als allzu schmalziges Werk. Geschmackssache – wie so häufig in der Musik, denn auch dieses Werk kann mit einer eingängigen Melodie aufwarten und es liegt am Ohr des Hörers, wie er diese eingruppiert. Als gelungen kann man allerdings auf jeden Fall das Ende des Stücks bezeichnen. Nicht weil es dann zu Ende ist, sondern eine wirklich gelungene Steigerung aufweist.
Sechs Bonus Tracks gibt es auf der remasterten Fassung zu hören. Eine Version mit alternativer Gesangsspur ist da von „Telephone Line“ zu hören, sowie vier instrumentale Mixe von „Tightrope“, „Above The Clouds“, „So Fine“ und erneut „Telephone Line“. Dazu gesellt sich mit „Surrender“ noch ein völlig neuer Song. „Surrender“ ist ein kurzes Lied, welches sogar ein wenig mehr in die Richtung Rock, als in die Popecke geht. Auf jeden Fall eine Bereicherung für das Album.
Fazit: Auf „A New World Record“ bekommt man Pop Musik zu hören. Nicht mehr und nicht weniger. Unter den Titeln befinden sich allerdings auch Stücke, die richtig gut ins Ohr gehen und somit dieses Album ein wenig über seinen Vorgänger herausheben. Während einer unaufgeregten Autofahrt macht das Album sicher Laune. Aber auch mit Kopfhörern auf dem Sofa gibt es hier einiges zu entdecken. Acht Punkte.
Anspieltipps: Tightrope, Telephone Line, Mission (A World Record), Livin‘ Thing