Sonntag, 7. April 2019

Breaking Benjamin – Phobia




Breaking Benjamin – Phobia


Besetzung:

Benjamin Burnley – lead and backing vocals, rhythm guitar
Aaron Fink – lead guitar
Mark Klepaski – bass guitar
Chad Szeliga – drums, percussion


Gastmusiker:

Sebastian Davin – piano (on track 7, 12 and 14) and backing vocals (on track 7, 12 and 14)
David Eggar – cello on "The Diary Of Jane" (acoustic)
Scott Treibitz – cello arrangement
Helda Coccen-Mihan – backing vocals
Neil Zineatser – guitar (on track 5, 6, 12)


Label: Hollywood Records


Erscheinungsjahr: 2006


Stil: Alternative Rock, Alternative Metal


Trackliste:

1. Intro (1:13)
2. The Diary Of Jane (3:20)
3. Breath (3:38)
4. You (3:22)
5. Evil Angel (3:41)
6. Until The End (4:12)
7. Dance With The Devil (3:47)
8. Topless (3:03)
9. Here We Are (4:18)
10. Unknown Soldier (3:46)
11. Had Enough (3:50)
12. You Fight Me (3:12)
13. Outro (2:09)

Gesamtspieldauer: 43:37




„Phobia“ heißt das dritte Studioalbum der US-amerikanischen Rockband Breaking Benjamin. Es erschien auf dem Plattenlabel Hollywood Records am 8. August 2006 in den USA und etwas über ein Jahr später, am 21. November 2007 in Europa. Das Album verkaufte sich in der ersten Woche nach der Veröffentlichung in den USA über 131.000 Mal und kletterte bis auf Platz zwei in den US Billboard 200 Charts. Der Albumtitel ist eine Anspielung auf die Flugangst des Bandnamengebers, Sängers und Gitarristen Benjamin Burnleys. Im Lied „Intro“ hört man dementsprechend auch Flughafen- und Flugzeuggeräusche. Im Lied „Outro“ findet dieser Ansatz erneut Anwendung.

„Phobia“ klingt während seiner gesamten Spielzeit unkompliziert, rockig, eingängig, allerdings leider auch ein wenig unspektakulär. Ohne, dass die Musik schlecht wäre, so scheint sie jedoch auf die schnelle Eingängigkeit hin getrimmt worden zu sein. Das spürt man beim Hören. Man hört keine Ecken und Kanten mehr, die Lieder scheinen sich alle zu ähneln, klingen auch ähnlich. Es gibt auf „Phobia“ weder Ausfälle noch Höhepunkte. Alles ist im Fluss, geht ineinander über und nach einer knappen Dreiviertelstunde wundert man sich, dass es schon wieder vorbei ist.

Dabei unterhält die Scheibe durchaus, die Lieder gehen auch ins Ohr, gleich beim ersten Durchlauf. Doch sie bleiben eben auch nicht hängen. Unterhaltung nur für den Moment. Kein Lied, welches man noch Stunden später im Sinn hat oder gar nachsummt. Doch Freundinnen und Freunde des Alternative Rock – und genau in diesem Genre bewegt sich die Musik hauptsächlich, sehr viel mehr als im Alternative Metal – werden mit „Phobia“ durchaus ihren Spaß haben und die Musik genießen können. Die dreizehn Nummern bedienen genau die Erwartungen an dieses Genre, wenn auch leider etwas zu „glattgebügelt“.

Fazit: Unkomplizierten, dafür eingängigen Alternative Rock bekommt man von Breaking Benjamin auf „Phobia“ serviert. Keine schlechten Lieder, jedoch auch keine besonders fordernde oder innovative Musik. Doch das Album unterhält, das kann man ihm wahrlich nicht absprechen. Für Rock Fans bestens geeignet – auch wenn ein wenig weniger geradliniger Mainstream dem Album gut getan hätte. Acht Punkte.

Anspieltipps: The Diary Of Jane, You