Anthony Phillips – The Geese And The Ghost
Besetzung:
Anthony Phillips – acoustic 12 string guitar, 6 string classical guitar, electric 6 and 12 strings guitar, bass, dulcimer guitar, bouzouki, synthesizers, mellotron, harmonium, piano, organ, celeste, pin piano, drums, glockenspiel, timbales, bells and chimes, gong, vocals on “collections”
Gastmusiker:
Mike Rutherford - guitar, bass, organ, percussion
Phil Collins - vocals (2, 4)
Rob Phillips - oboe (6, 8)
Lazo Momulovich - oboe, cor anglais (3, 6)
John Hackett - flute (4, 7, 8)
Wil Sleath - flute (3)
Jack Lancaster - flute, lyrikon (3)
Charlie Martin - cello (5, 6)
Kirk Trevor - cello (5, 6)
Nick Hayley and friend - violin (6)
Martin Westlake - timpani (3, 5, 6)
Viv McCauliffe - vocals (4)
Label: Voiceprint
Erscheinungsdatum: 1977
Stil: Progressive Rock
Trackliste CD1:
1. Wind-tales (1:03)
2. Which way the wind blows (5:52)
3. Henry: Portraits from Tudor times (14:03)
- a. Fanfare
- b. Lutes’ chorus
- c. Misty battlements
- d. Henry goes to war
- e. Death of a knight
- f. Triumphant return
5. Chinese mushroom cloud (0:46)
6. The geese and the ghost (15:51)
7. Collections (3:07)
8. Sleepfall: The geese fly west (4:36)
Trackliste CD2:
1. Master of time (demo) (7:38)
2. Title inspiration (0:34)
3. The geese and the ghost Part one (basic track) (7:48)
4. Collections link (0:42)
5. Which way the wind blows (6:28)
6. Silver song (basic track) (4:25)
7. Henry: Portraits from Tudor times (basic track) (5:40)
- a. Fanfare 0:56
- b. Lutes’ Chorus 2:00
- c. Lutes’ chorus reprise
- d. Misty battlements
9. The geese and the ghost Part two (basic track) (7:33)
10. God if I saw her now (basic track) (4:20)
11. Sleepfall (basic track) (4:26)
12. Silver song (unreleased single version, 1973) (4:14)
Sieben Jahre nach seinem Ausstieg bei Genesis, veröffentlichte Anthony Phillips 1977 sein erstes Solowerk, auf dem er von den Genesis Kollegen Phil Collins und Michael Rutherford unterstützt wurde. Die Zeit der progressiven Rockmusik war zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon vorbei, und ein Jahr später sollte Genesis eines ihrer schlechtesten Alben „And then they were three“ veröffentlichen. Und trotzdem handelt es sich bei „The geese and the ghost“ um klassischen Prog, auf dem Anthony Phillips seine ehemalige Beteiligung an Genesis nicht verleugnen kann.
„Wind-Tales“ ist ein kurzer Synthesizer-Song, der das Album einleitet. Wind kann ich bei diesem Stück allerdings nicht ausmachen. Es folgt mit „Which way the wind blows” ein netter kleiner Song, der vom Stil her so auch auf den Genesis Alben “Wind and wuthering” oder aber “The trick of the tail” hätte veröffentlicht werden können. Dort würde er dann aber zu den schlechteren Tracks gezählt werden. Phil Collins singt auf diesem Stück, aber irgendwie ist das Lied deutlich zu langweilig geraten.
Kommen wir zum ersten, längeren Stück auf der CD: „Henry: Portraits from Tudor times“. Ein Lied im klassischen Prog-Stil. Viele verschiedene Teile, viele überraschende Melodie-, Tempo- und Rhythmuswechsel, Einsatz diverser Instrumente. Das Lied ist rein instrumental gehalten und sicherlich eines der Höhepunkte auf der CD. Klasse hier vor allem auch das Gitarrenspiel von Anthony Phillips. Ein rundum gelungenes Stück, an dem Freunde der progressiven Musik ihre Freude haben werden.
Es folgt mit „God if I saw her now” wieder ein sehr ruhiges Stück, auf dem sich Viv McCauliffe mit Phil Collins den Gesang teilt. Hier hört man sie auch wieder, die Querflöte, die auf vielen progressiven Rockstücken die Instrumentierung bereichert. Anschließend folgt das kurze „Chinese mushroom cloud”, welches trotz seiner Kürze sehr bombastisch daherkommt.
Danach folgt der Titeltrack „The geese and the ghost“. Und was ich für „Henry: Portraits from Tudor times“ geschrieben habe, gilt hier ebenfalls. Ein Stück im klassischen, progressiven Stil, zusammengesetzt aus mehreren verschiedenen Teilen, welches ebenfalls zu den Höhepunkten im Schaffen des Anthony Phillips gezählt werden darf, auch wenn das Stück nicht ganz an die Klasse des dritten Tracks heranreicht. Auch dieses Lied wird instrumental vorgetragen und ist gitarrenlastiger als vergleichbare Genesis-Kompositionen, was der Güte des Stücks jedoch keinen Abbruch tut. Die Nummer vereint von ganz ruhigen Passagen, bis hin zu fast schon bombastischen Abschnitten, die ganze Bandbreite eines progressiven Longtracks und kann ebenfalls überzeugen.
Es folgt mit „Collections” wieder ein kürzeres Stück. Hierbei handelt es sich um ein piano- und streicherdominiertes Stück, auf dem Anthony Phillips selbst zum Mikrophon greift. Das Lied wirkt sehr melancholisch und verfügt über eine schöne Melodie. Und auch das letzte Stück auf der ersten CD wird vom Piano und Orchester dominiert. Ein fast schon sphärisch schwebender Titel, der dem einen oder anderen vielleicht zu langweilig erscheint, aber meiner Meinung nach einen schönen Abschluss für die CD darstellt.
Auf der zweiten CD sind hauptsächlich Basic Tracks der Lieder von CD 1 zu hören. Dazu gesellen sich noch das Demo „Master of time“, „Title inspiration“ und „Silver song“, eine unveröffentlichte Singleversion aus dem Jahre 1973. Bei „Master of time“, eigentlich einem schönen und ruhigen Stück, zeigt es sich allerdings, dass die Gesangskunst Anthony Phillips‘ doch recht limitiert ist, was man von seinem Gitarrenspiel nicht behaupten kann, denn das ist auch hier klasse. Und so wird das Lied zu einer netten Zugabe. „Titel inspiration“ ist mit seinen 34 Sekunden Länge nicht weiter erwähnenswert, da es sich dabei auch nur um einzelne Töne handelt, die Phillips dem Synthesizer entlockt. Ganz nett ist dagegen wieder „Silver song“. Ein nettes kleines Poplied, das Anthony Phillips zusammen mit Michael Rutherford und Phil Collins einspielt. Es passt nicht ganz zum Rest der CD, ist aber gut gemacht und somit stellt diese Zugabe doch noch eine Bereicherung der ganzen CD dar.
Fazit: Mit den beiden Longtracks „Henry: Portraits from Tudor times” und “The geese and the ghost” hat Anthony Phillips zwei sehr schöne Stücke progressiver Rockmusik geschaffen, die durchaus mit den Veröffentlichungen von Genesis in der Nach-Peter-Gabriel-Phase mithalten können. Und auch unter den restlichen Stücken findet sich so manche schöne Nummer und kein einziger Ausrutscher, sodass ich dieses Album dem Freund progressiver Rockmusik bedenkenlos empfehlen kann. Von mir gibt es dafür 11 Punkte.
Anspieltipps: Henry: Portraits from Tudor times, The geese and the ghost
„Wind-Tales“ ist ein kurzer Synthesizer-Song, der das Album einleitet. Wind kann ich bei diesem Stück allerdings nicht ausmachen. Es folgt mit „Which way the wind blows” ein netter kleiner Song, der vom Stil her so auch auf den Genesis Alben “Wind and wuthering” oder aber “The trick of the tail” hätte veröffentlicht werden können. Dort würde er dann aber zu den schlechteren Tracks gezählt werden. Phil Collins singt auf diesem Stück, aber irgendwie ist das Lied deutlich zu langweilig geraten.
Kommen wir zum ersten, längeren Stück auf der CD: „Henry: Portraits from Tudor times“. Ein Lied im klassischen Prog-Stil. Viele verschiedene Teile, viele überraschende Melodie-, Tempo- und Rhythmuswechsel, Einsatz diverser Instrumente. Das Lied ist rein instrumental gehalten und sicherlich eines der Höhepunkte auf der CD. Klasse hier vor allem auch das Gitarrenspiel von Anthony Phillips. Ein rundum gelungenes Stück, an dem Freunde der progressiven Musik ihre Freude haben werden.
Es folgt mit „God if I saw her now” wieder ein sehr ruhiges Stück, auf dem sich Viv McCauliffe mit Phil Collins den Gesang teilt. Hier hört man sie auch wieder, die Querflöte, die auf vielen progressiven Rockstücken die Instrumentierung bereichert. Anschließend folgt das kurze „Chinese mushroom cloud”, welches trotz seiner Kürze sehr bombastisch daherkommt.
Danach folgt der Titeltrack „The geese and the ghost“. Und was ich für „Henry: Portraits from Tudor times“ geschrieben habe, gilt hier ebenfalls. Ein Stück im klassischen, progressiven Stil, zusammengesetzt aus mehreren verschiedenen Teilen, welches ebenfalls zu den Höhepunkten im Schaffen des Anthony Phillips gezählt werden darf, auch wenn das Stück nicht ganz an die Klasse des dritten Tracks heranreicht. Auch dieses Lied wird instrumental vorgetragen und ist gitarrenlastiger als vergleichbare Genesis-Kompositionen, was der Güte des Stücks jedoch keinen Abbruch tut. Die Nummer vereint von ganz ruhigen Passagen, bis hin zu fast schon bombastischen Abschnitten, die ganze Bandbreite eines progressiven Longtracks und kann ebenfalls überzeugen.
Es folgt mit „Collections” wieder ein kürzeres Stück. Hierbei handelt es sich um ein piano- und streicherdominiertes Stück, auf dem Anthony Phillips selbst zum Mikrophon greift. Das Lied wirkt sehr melancholisch und verfügt über eine schöne Melodie. Und auch das letzte Stück auf der ersten CD wird vom Piano und Orchester dominiert. Ein fast schon sphärisch schwebender Titel, der dem einen oder anderen vielleicht zu langweilig erscheint, aber meiner Meinung nach einen schönen Abschluss für die CD darstellt.
Auf der zweiten CD sind hauptsächlich Basic Tracks der Lieder von CD 1 zu hören. Dazu gesellen sich noch das Demo „Master of time“, „Title inspiration“ und „Silver song“, eine unveröffentlichte Singleversion aus dem Jahre 1973. Bei „Master of time“, eigentlich einem schönen und ruhigen Stück, zeigt es sich allerdings, dass die Gesangskunst Anthony Phillips‘ doch recht limitiert ist, was man von seinem Gitarrenspiel nicht behaupten kann, denn das ist auch hier klasse. Und so wird das Lied zu einer netten Zugabe. „Titel inspiration“ ist mit seinen 34 Sekunden Länge nicht weiter erwähnenswert, da es sich dabei auch nur um einzelne Töne handelt, die Phillips dem Synthesizer entlockt. Ganz nett ist dagegen wieder „Silver song“. Ein nettes kleines Poplied, das Anthony Phillips zusammen mit Michael Rutherford und Phil Collins einspielt. Es passt nicht ganz zum Rest der CD, ist aber gut gemacht und somit stellt diese Zugabe doch noch eine Bereicherung der ganzen CD dar.
Fazit: Mit den beiden Longtracks „Henry: Portraits from Tudor times” und “The geese and the ghost” hat Anthony Phillips zwei sehr schöne Stücke progressiver Rockmusik geschaffen, die durchaus mit den Veröffentlichungen von Genesis in der Nach-Peter-Gabriel-Phase mithalten können. Und auch unter den restlichen Stücken findet sich so manche schöne Nummer und kein einziger Ausrutscher, sodass ich dieses Album dem Freund progressiver Rockmusik bedenkenlos empfehlen kann. Von mir gibt es dafür 11 Punkte.
Anspieltipps: Henry: Portraits from Tudor times, The geese and the ghost