Midlake – Bamnan And Silvercork
Besetzung:
Tim Smith – vocals, guitar, keyboards
Eric Nichelson – guitar, keyboards
Eric Pulido – guitar
Paul Alexander – bass
McKenzie Smith – drums
Label: V2 Records / Universal
Erscheinungsdatum: 2004
Stil: Pop, SynthiePop, ArtPop
Trackliste:
1. They Cannot Let It Expand (2:56)
2. Balloon Maker (5:03)
3. Kingfish Pies (4:21)
4. I Guess I’ll Take Care (3:20)
5. Some Of Them Were Superstitious (5:55)
6. The Reprimand (1:19)
7. The Jungler (3:42)
8. He Tried To Escape (4:30)
9. Mopper’s Medley (5:00)
10. No One Knew Where We Were (5:04)
11. Anabel (2:24)
12. Mr. Amateur (2:09)
„Bamnan And Silvercork“ von der amerikanischen Band Midlake aus dem Jahr 2004 kann ganz schön nerven. Und zwar immer dann, wenn es zu sehr in die Richtung Synthie-Pop geht. Und das passiert leider immer wieder. Und auch der Gesang von Tim Smith geht einem irgendwann auf den Senkel, da er so unakzentuiert und monoton ist, dass man schwerlich seine Augen offenhalten kann. Klar, stimmlich erinnert das Ganze manchmal sogar ein wenig an Thom Yorke von Radiohead, erreichen kann Tim Smith diesen allerdings nicht.
Zu den Liedern des ersten Albums der Texaner. Da gibt es so Stücke wie „I Guess I’ll Take Care“, welches es schafft, selbst bei einer Spieldauer von nur 3:20 Minuten, so etwas von zäh zu sein, dass die Nummer auch als Ersatz für dieses Adjektiv stehen könnte. „No One Knew Where We Were“ geht in fast dieselbe Richtung, mit dem Unterschied, dass hier der Synthesizer-Sound noch zusätzlich nervt. Das klingt alles so künstlich und billig und es macht einfach keinen Spaß, sich solch ein Lied anzuhören. Und dieser Keyboard-Sound, der an ein Casio-Gerät der späten 70er oder frühen 80er Jahre erinnert, ist es auch, der das Lied „Mopper‘s Medley“ immer wieder zunichte macht.
Der Opener „They Cannot Let It Expand” beginnt genauso. Hier wird der Hörer allerdings immer wieder von einer ganz netten Melodie eingefangen. Und gegen Ende des Stücks wird es sogar ein wenig abgefahren und experimentell. Bei „Balloon Maker“ wurden die Synthesizer dann zum Teil auf Big Band Sound getrimmt, obwohl das Lied wahrlich nicht in diese Richtung geht. Das Stück ist ebenfalls eingängig und kann mit seiner Abwechslung überzeugen. Mehrere verschiedene Teile sind hier perfekt aufeinander abgestimmt.
Bei „Kingfish Pies“ kommt dann mal Abwechslung in das Tempo und den Rhythmus, eine angenehme Abwechslung. „Some Of Them Were Superstitious“ startet mit dem Piano und wird dann ebenfalls durch einen unsäglichen Keyboardlauf zerstört, der immer und immer wieder auftaucht. Besser wird es dann im zweiten Teil des Stückes, bei dem dieser Part wegfällt und alles klingt – und das sogar schön. „The Reprimand“ hört sich ein wenig so an, als ob gerade versucht wird den Synthesizer zu stimmen. Das Lied ist allerdings auch nur 1:19 Minuten lang und somit nicht weiter erwähnenswert.
Dann wird es mit „The Jungler“ wieder rhythmisch. Und hier klingen Midlake auch ein wenig von der Musik her nach Radiohead. Dann kommt wieder so ein Synthesizer-Lauf, aber naja, das hatten wir ja schon. Trotzdem hat das Stück noch was. Und auch „He Tried To Escape“ ist zumindest mal interessant. Das liegt wiederum an der Querflöte und einer schönen Melodie, die die Nummer trotz des erneut kitschigen Plastik-Hintergrundsounds manchmal noch hörenswert machen.
„Anabel“ ist eine kleine akustische Nummer, zumindest zu Beginn. Aber auch im weiteren Verlauf hat das Stück eine schöne, wehmütige Melodie. Für „Mr. Amateur“ gilt das mit der Melodie ebenfalls. Zumindest eingängig ist diese. Dazu gesellt sich hier noch mehrstimmiger Gesang, der klasse arrangiert ist.
Fazit: Manchmal etwas viele plastikmäßige Synthesizer-Klänge enthält dieses Album. Doch trotzdem kann man sich diese auch gut anhören, denn immer wieder gibt es sehr überzeugende und eingängige Melodien auf dem Album zu entdecken. „Bamnan And Silvercork“ von Midlake ist zwar nicht der allergrößte Wurf, trotzdem ein Album, welches seine Stärken besitzt und hörenswert ist. Acht Punkte.
Anspieltipps: Some Of Them Were Superstitious, He Tried To Escape
Zu den Liedern des ersten Albums der Texaner. Da gibt es so Stücke wie „I Guess I’ll Take Care“, welches es schafft, selbst bei einer Spieldauer von nur 3:20 Minuten, so etwas von zäh zu sein, dass die Nummer auch als Ersatz für dieses Adjektiv stehen könnte. „No One Knew Where We Were“ geht in fast dieselbe Richtung, mit dem Unterschied, dass hier der Synthesizer-Sound noch zusätzlich nervt. Das klingt alles so künstlich und billig und es macht einfach keinen Spaß, sich solch ein Lied anzuhören. Und dieser Keyboard-Sound, der an ein Casio-Gerät der späten 70er oder frühen 80er Jahre erinnert, ist es auch, der das Lied „Mopper‘s Medley“ immer wieder zunichte macht.
Der Opener „They Cannot Let It Expand” beginnt genauso. Hier wird der Hörer allerdings immer wieder von einer ganz netten Melodie eingefangen. Und gegen Ende des Stücks wird es sogar ein wenig abgefahren und experimentell. Bei „Balloon Maker“ wurden die Synthesizer dann zum Teil auf Big Band Sound getrimmt, obwohl das Lied wahrlich nicht in diese Richtung geht. Das Stück ist ebenfalls eingängig und kann mit seiner Abwechslung überzeugen. Mehrere verschiedene Teile sind hier perfekt aufeinander abgestimmt.
Bei „Kingfish Pies“ kommt dann mal Abwechslung in das Tempo und den Rhythmus, eine angenehme Abwechslung. „Some Of Them Were Superstitious“ startet mit dem Piano und wird dann ebenfalls durch einen unsäglichen Keyboardlauf zerstört, der immer und immer wieder auftaucht. Besser wird es dann im zweiten Teil des Stückes, bei dem dieser Part wegfällt und alles klingt – und das sogar schön. „The Reprimand“ hört sich ein wenig so an, als ob gerade versucht wird den Synthesizer zu stimmen. Das Lied ist allerdings auch nur 1:19 Minuten lang und somit nicht weiter erwähnenswert.
Dann wird es mit „The Jungler“ wieder rhythmisch. Und hier klingen Midlake auch ein wenig von der Musik her nach Radiohead. Dann kommt wieder so ein Synthesizer-Lauf, aber naja, das hatten wir ja schon. Trotzdem hat das Stück noch was. Und auch „He Tried To Escape“ ist zumindest mal interessant. Das liegt wiederum an der Querflöte und einer schönen Melodie, die die Nummer trotz des erneut kitschigen Plastik-Hintergrundsounds manchmal noch hörenswert machen.
„Anabel“ ist eine kleine akustische Nummer, zumindest zu Beginn. Aber auch im weiteren Verlauf hat das Stück eine schöne, wehmütige Melodie. Für „Mr. Amateur“ gilt das mit der Melodie ebenfalls. Zumindest eingängig ist diese. Dazu gesellt sich hier noch mehrstimmiger Gesang, der klasse arrangiert ist.
Fazit: Manchmal etwas viele plastikmäßige Synthesizer-Klänge enthält dieses Album. Doch trotzdem kann man sich diese auch gut anhören, denn immer wieder gibt es sehr überzeugende und eingängige Melodien auf dem Album zu entdecken. „Bamnan And Silvercork“ von Midlake ist zwar nicht der allergrößte Wurf, trotzdem ein Album, welches seine Stärken besitzt und hörenswert ist. Acht Punkte.
Anspieltipps: Some Of Them Were Superstitious, He Tried To Escape