The Fair Sex – Thin Walls - Part I
Besetzung:
Keine weiteren Angaben
Label: Endless Records
Erscheinungsdatum: 2003
Stil: Electro Wave, Dark Wave
Trackliste:
1. Anne.Lyz (1:03)
2. The Ever Unreached Aim (6:05)
3. Not Now. Not Here. (5:30)
4. Alaska (4:39)
5. What's To Be Done Now (4:42)
6. Soulspirit: Antifascism (4:54)
7. Fat Bellies' Hunger (5:23)
8. Cold Contempt (4:24)
9. Cyberbite (4:59)
10. Shelter (3:45)
11. Eat Me (4:41)
12. White Noise (4:16)
13. You Know How (4:26)
14. Woe. (1:03)
15. In The Desert (5:35)
Gesamtspieldauer: 1:05:29
The Fair Sex ist eine deutsche Electro-Wave-Gothic-Band aus Essen. Gegründet wurde The Fair Sex im Jahr 1984 und veröffentlichte in den Jahren von 1988 bis 2002 neun Studioalben. Seitdem sind lediglich noch drei Kompilationsalben erschienen, obwohl die Band immer noch aktiv ist. „Thin Walls - Part I“ ist dabei das erste dieser kurzen Reihe und erschien 2003 auf dem Label Endless Records.
Vierzehn der fünfzehn auf der Platte enthaltenen Lieder entstammen den drei Platten „Bite Release Bite“ aus dem Jahr 1991, „Spell Of Joy“, veröffentlicht 1992 sowie „Labyrinth“ von 1995. Das zweite, auf „Thin Walls - Part I“ enthaltene Stück, „The Ever Unreached Aim“ ist dagegen ein neues Lied, was bisher noch nicht veröffentlicht worden war. 2004 wurde schließlich übrigens auch noch „Thin Walls - Part II“, ebenfalls auf Endless Records veröffentlicht.
Zu hören gibt es auf dieser Zusammenstellung eine Mischung aus Electro Wave mit schweren Gitarren. Gerockt wird dabei durchaus, doch die elektronischen Klänge stehen immer ganz klar im Vordergrund. Harte und schnelle Beats fliegen einem um die Ohren, sodass schnell klar wird, dass dies Musik für die Tanzfläche ist, weniger für das Hören Zuhause auf dem Sofa. Die Melodie steht bei dieser Art der Musik deutlich weniger im Vordergrund, sehr viel mehr der Rhythmus, der Beat, der schnell nach vorne prescht und einen mitzunehmen versucht. Einzige Ausnahme hierbei ist die letzte Nummer „In The Desert“. Hier hört man eine Spieluhr, Gesang und schließlich noch einen atmosphärischen Synthesizer-Hintergrundteppich sowie eine akustische Gitarre neben später einsetzender Perkussion. Ganz anders als der Rest der Scheibe und irgendwie mystisch, verwunschen und beeindruckend.
Fazit: Electro Wave ist ganz bestimmt keine Musik, die für jede und jeden geeignet ist, beziehungsweise nicht jede und jeder findet sich darin wieder. Mitunter klingt das Ganze auf Dauer etwas zu elektronisch, konstruiert und auch ein wenig aggressiv, aber das ist sicherlich reine Geschmackssache. Für die Tanzfläche sicherlich geeignet. Und dann ist da noch die letzte Nummer, die völlig aus dem Rahmen fällt und irgendwie genau dadurch am meisten überzeugt. Sieben Punkte.
Anspieltipps: Alaska, In The Desert