The Pogues – Rum, Sodomy & The Lash
Besetzung:
Shane MacGowan – vocals
Spider Stacy – tin whistle
James Fearnley – accordion
Jem Finer – banjo
Cait O'Riordan – bass, vocals on "I'm a Man You Don't Meet Every Day"
Andrew Ranken – drums
Philip Chevron – guitar
Gastmusiker:
Henry Benagh – fiddle
Dick Cuthell – horn
Tommy Keane – uileann pipes
Label: Warner Music
Erscheinungsdatum: 1985
Stil: Irish Folk
Trackliste:
1. The Sick Bed Of Cuchulainn (2:59)
2. The Old Main Drag (3:20)
3. Wild Cats Of Kilkenny (2:49)
4. I'm A Man You Don't Meet Every Day (2:55)
5. A Pair Of Brown Eyes (4:54)
6. Sally MacLennane (2:44)
7. A Pistol For Paddy Garcia (2:32)
8. Dirty Old Town (3:46)
9. Jesse James (2:59)
10. Navigator (4:13)
11. Billy's Bones (2:03)
12. The Gentleman Soldier (2:04)
13. The Band Played Waltzing Matilda (8:11)
Gesamtspieldauer: 45:26
Die Musik auf dem zweiten Werk der Pogues mit dem Titel „Rum, Sodomy & The Lash“ ist deutlich ruhiger und zurückhaltender geworden, als noch auf dem Debut-Album. Deshalb kann man, mit wenigen Ausnahmen, den „Punk“ im Genre der Platte hier streichen. Nur manches Mal wird der Rhythmus noch angezogen, wird einer der beiden Füße zum Mitwippen animiert. Es herrschen häufig nachdenklichere Töne auf „Rum, Sodomy & The Lash“ vor.
Dieser Umstand wiederum macht die Musik der Pogues aber sogar noch ein wenig spannender und abwechslungsreicher. Wieder lässt sich im Irish Folk schwelgen und so manch ein Irland-Urlaub wird beim Hören der Musik wieder vor dem geistigen Auge vorbeiziehen. Dieses Mal eben nur ein wenig gemäßigter. Besonders gelungen, hier auf der zweiten Veröffentlichung der Band, das Zusammenspiel des Banjos mit der Flöte. Dabei wird jede Menge Atmosphäre geschaffen, eine irgendwie geartete melancholische Stimmung transportiert.
Auch die Zahl der Instrumentalstücke hat zugenommen und der Gesang Cait O'Riordans auf "I'm a Man You Don't Meet Every Day" trägt zusätzlich noch zum etwas stimmigeren Gesamtwerk der Platte bei. Aber auch hier gilt natürlich: Irish Folk Fans kommen ganz auf ihre Kosten, dieses Mal eben nur etwas nachdenklicher.
Fazit: Die Musik der Pogues schafft es auch auf „Rum, Sodomy & The Lash“ dieses Irland-Gefühl beim Hörer zu erzeugen. Wenn man die Augen schließt, sieht man die Iren, wie sie ihre Lebensfreude heraustanzen. Ruhiger vielleicht, aber ganz bestimmt nicht weniger glücklich. Neun Punkte.
Anspieltipps: I'm A Man You Don't Meet Every Day, Dirty Old Town, The Band Played Waltzing Matilda