Dienstag, 31. Dezember 2019

Rome – The Dublin Session




Rome – The Dublin Session


Besetzung:

Jérôme Reuter – vocals, acoustic guitar, percussion


Gastmusiker:

Matt Hanaphy – banjo, mandolin, bouzouki
Goshia Gasior – violin
Andy Slowey – bass
Dan Ö’Sullivan – uilleann pipes and whistles
Brian Brody – backing vocals and spoken words


Label: Trisol Music


Erscheinungsjahr: 2019


Stil: Folk, Pop


Trackliste:

1. Gair Na Lionn (1:47)
2. Antenora (2:28)
3. Evropa Irredenta (4:04)
4. Holy Ennui (2:30)
5. Slash’n‘Burn (3:48)
6. Vaterland (3:18)
7. Mann Für Mann (2:42)
8. Rakes And Rovers (3:30)
9. Matt's Mazurka (1:21)

Gesamtspieldauer: 25:28




„The Dublin Session“ ist das bereits fünfzehnte Studioalbum von Rome, alias Jérôme Reuter und nach „Le Ceneri Di Heliodoro“ sein zweites Album in diesem Jahr. „The Dublin Session“ wurde am 6. Dezember 2019 veröffentlicht und erschien, wie alle Alben des Luxemburgers seit 2009, auf dem Plattenlabel Trisol Music Group.

Jérôme Reuter unternimmt gerne Experimente – so auch auf „The Dublin Session“. Dies bedeutet allerdings nicht, dass der Musiker seinen Hörerinnen und Hörern auf dieser Scheibe experimentelle Musik vorsetzt. Nein, dieses Mal ist es das musikalische Genre, welches ein kleines Experiment in der Diskographie von Rome darstellt. Wie der Name des Albums schon zu vermitteln versucht, hört man auf „The Dublin Session“ stark vom irischen Folk angehauchte Musik. Die Violine und die akustische Gitarre stehen da – neben dem gewohnt sehr einprägsamen und markanten Gesang des Jérôme Reuter – immer im Vordergrund.

Was ist dabei typisch Jérôme Reuter? Nun, das ist die bereits erwähnte, unverwechselbare und tiefe Stimme des Musikers und sein Gespür für die schöne Melodie. Auch auf „The Dublin Session“ erklingt sehr melodische und einprägsame Musik, die sich schnell im Ohr verfängt. Freundinnen und Freunde von Rome werden sicherlich auch dieses Album mögen, wenn sie denn nicht wider Erwarten irischem Folk sehr kritisch gegenüberstehen.

Doch etwas Kritisches gibt es dann doch auch noch anzumerken. Ein Album zum Albumpreis herauszubringen, welches allerdings lediglich eine Laufzeit von etwas über 25 Minuten aufweist, ist in der heutigen Zeit, in der andere Musiker locker die Einstundenmarke mit einem Album reißen, schon sehr gewagt. Wie gesagt, dies hat nichts mit der Musik zu tun, denn die ist gut. Doch manchmal zählt auch das Gesamtpaket.

Fazit: Irish Folk und Rome? Auch das passt, auch dafür hat Jérôme Reuter die passende Atmosphäre und die passenden Melodien parat. Schöne und eingängige Musik gibt es auf „The Dublin Session“ zu hören. Sanfte Musik, die ins Ohr geht. Alles gut also? Fast, denn ein wenig mehr hätte es dann aber doch schon sein dürfen. 25 Minuten Laufzeit sind für ein Album definitiv zu wenig. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Gair Na Lionn, Antenora