Styx – Paradise Theatre
Besetzung:
Dennis DeYoung – keyboards & vocals
Chuck Panozzo – bass guitar & bass pedals
John Panozzo – drums & percussion vocals
Tommy Shaw – guitars & vocals
James Young – guitars & vocals
Label: A&M Records
Erscheinungsdatum: 1980
Stil: Mainstream, AOR
Trackliste:
1. A.D. 1928 (1:07)
2. Rockin' The Paradise (3.35)
3. Too Much Time On My Hands (4:33)
4. Nothing Ever Goes As Planned (4:48)
5. The Best Of Times (4:21)
6. Lonely People (5:26)
7. She Cares (4:21)
8. Snowblind (4:59)
9. Half-Penny, Two-Penny (5:59)
10. A.D. 1958 (1:07)
11. State Street Sadie (0:26)
Gesamtspieldauer: 40:41
Das zehnte Album der amerikanischen AOR-Truppe Styx steht bei eingefleischten Styx-Fans noch sehr hoch im Kurs. Erst danach wird die Qualität der Veröffentlichungen deutlich schlechter. „Paradise Theatre“ ist ein Konzeptalbum aus dem Jahr 1980, auf dem die fiktive Geschichte des „Paradise Theatres“ aus Chicago erzählt wird - von dessen Eröffnung 1928 bis zu seiner Schließung im Jahr 1958. Das Ganze ist auch als Metapher anzusehen. Styx wollte mit dem Album die Veränderungen in den USA Ende der 70er Jahre hinein in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts beschreiben.
Bezüglich der Musik kann man es eigentlich recht kurz machen. Auf „Paradise Theatre“ ist so gar nichts Progressives mehr wahrzunehmen. Diesem Stil der Musik hatte die Band auf früheren Alben oftmals sogar einen relativ großen Platz eingeräumt. Auf „Paradise Theatre“ hört man nur noch Mainstream Rock, AOR (adult orientated rock) in ganz reiner Ausführung. Alles ist auf dem Album glattgeschliffen und für den großen Musikmarkt der USA aufbereitet. Radiokompatibel wurden hier, trotz den Ansatzes eines Konzeptalbums, elf Titel aneinandergereiht, von denen, außer der ersten und den letzten beiden Nummern, alle theoretisch über das Radio hätten Verbreitung finden können.
Dieser Umstand wiederum hat zur Folge, dass man dieses Album ganz gut anhören kann, es hier jedoch überhaupt nichts mehr gibt, was ein Lied oder eine Idee auf irgendeine Art und Weise interessant erscheinen lässt. „Paradise Theatre“ ist „Nebenbei-Musik“, Musik ohne Anspruch. Meistens recht rockig gehalten, immer wieder mal auch eingängig, leider jedoch immer wieder auch äußerst belanglos.
Fazit: Einfache Radiomusik der frühen 80er Jahre befindet sich auf „Paradise Theatre“. Freunde des gepflegten Mainstream-Rocks werden hier sicherlich die ein oder andere schöne Stelle entdecken können. Für mich ist das jedoch überhaupt nicht mehr überzeugend. Da packt mich gar nichts mehr. Sechs Punkte.
Anspieltipps: Too Much Time On My Hands, Snowblind