Donnerstag, 8. Februar 2018

The Idle Race – The Birthday Party




The Idle Race – The Birthday Party


Besetzung:

Jeff Lynne – vocals, guitar, piano
Dave Pritchard – guitar, vocals
Greg Masters – bass guitar, vocals
Roger Spencer – drums, vocals


Label: Parlophone


Erscheinungsdatum: 1968


Stil: Pop, Psychedelic Pop


Trackliste:

1. Skeleton And The Roundabout (2:26)
2. Happy Birthday (0:24)
3. The Birthday (2:59)
4. I Like My Toys (2:12)
5. Morning Sunshine (1:48)
6. Follow Me, Follow (2:48)
7. Sitting In My Tree (2:00)
8. On With The Show (2:22)
9. Lucky Man (2:38)
10. (Don't Put Your Boys In The Army) Mrs. Ward (2:14)
11. Pie In The Sky (2:27)
12. The Lady Who Said She Could Fly (2:22)
13. End Of The Road (2:05)

Gesamtspieldauer: 28:51



The Idle Race ist eine englische Psychedelic Pop Band, die von 1966 bis 1972 existierte und in dieser Zeit drei Studioalben veröffentlichte. „The Birthday Party“ heißt das erste Album dieser kurzen Reihe, erschien auf dem Plattenlabel Parlophone und wurde auf selbigem im Jahr 2014 auf CD wiederveröffentlicht. Die sehr kurze Platte bekam durchaus gute Kritiken, floppte allerdings an der Kasse, verkaufte sich kaum und konnte sich auch in keiner der Charts platzieren.

Legt man die Scheibe auf und hört die Musik, wird man zwangsläufig an Jeff Lynne und sein Electric Light Orchestra erinnert, denn die Musik zu „The Birthday Party“ komponierte fast vollständig der damals einundzwanzig-jährige Musiker aus Birmingham, der zwei Jahre später, im Jahr 1970, ELO gründen sollte. Auch auf dem nachfolgenden und selbstbetitelten Album war er noch beteiligt und Teil der Band, dann verließ er The Idle Race. Die Musik auf „The Birthday Party“ klingt harmlos und zumeist nach typischem 60ies-Pop. Ab und an hört man leichte psychedelische Einschübe, bei manchem Lied – jedoch längst nicht durchgängig – bereits den Electric Light Orchestra Sound. „The Birthday Party“ von The Idle Race ist dabei weder sehr innovativ, noch sehr beeindruckend. „Schlecht“ klingt allerdings auch anders, jedoch wird dieses Album wohl keine Spuren hinterlassen und ist nur daher etwas interessanter, da es die erste Veröffentlichung des Jeff Lynne war.

Empfehlenswert und überzeugend sind lediglich zwei Titel am Anfang der Platte. „Skeleton And The Roundabout“ klingt lustig und so herrlich unbeschwert. Dazu verfügt es noch über eine Melodie, die gut ins Ohr geht. Dieses Lied ist auch der Titel des Albums, der am ehesten hängenbleibt. Ebenfalls noch gelungen ist „The Birthday“. Diese Nummer erinnert zunächst entfernt an die Beatles und ändert dann ihren Charakter in ein Lied, welches man zwangsläufig Jeff Lynne zurechnen wird, wenn man die Musik des Electric Light Orchestras zumindest ein klein wenig kennt. Die restlichen Stücke laufen mehr oder weniger schnell durch. Das wiederum liegt zum einen daran, dass kaum mehr ein Titel packt und Spuren hinterlässt. Zum anderen in dem Umstand begründet, dass die Scheibe mit noch nicht einmal einer halben Stunde Spielzeit wahrlich kurz geraten ist und heute wohl nur als EP durchgehen würde.

Fazit: Eine kurze und unaufgeregte Pop-Scheibe ist „The Birthday Party“ von The Idle Race geworden. 60ies Pop, der ab und an einen leichten psychedelischen Einschlag aufweist. Ansonsten ist die Platte wohl eher deswegen interessant, weil sie die erste Veröffentlichung von Jeff Lynne, dem Gründer des Electric Light Orchestras ist. Ab und an ganz nett, mitunter auch langweilig. Sieben Punkte.