Devin Townsend – Devolution Series #1 - Acoustically Inclined, Live in Leeds
Label: InsideOut Music
Erscheinungsjahr: 2021
Stil: Pop, Rock
Trackliste:
1. Intro (6:29)
2. Let It Roll (3:48)
3. Funeral (8:16)
4. Deadhead (7:50)
5. Ih-Ah! (4:43)
6. Love? (8:05)
7. Hyperdrive (4:27)
8. Terminal (4:57)
9. Coast (4:36)
10. Solar Winds (3:24)
11. Thing Beyond Things (4:19)
Gesamtspieldauer: 1:01:02
Mit „Devolution Series #1“ startet Devin Townsend, wie der Name schon vermuten lässt, eine Serie von Veröffentlichungen, um in der Phase der Corona-Pandemie die Zeit bis zum nächsten offiziellen Album zu überbrücken. Laut eigener Aussage sind die Veröffentlichungen dieser Serie eine Zusammenstellung von Kuriositäten und interessantem Material, welches allerdings nicht als Hauptveröffentlichung angesehen werden soll. Die erste Veröffentlichung dieser Reihe mit dem vollständigen Titel „Devolution Series #1 - Acoustically Inclined, Live in Leeds“ war bereits auf der „Empath Ultimate Edition“ als Bonus CD veröffentlicht worden. Nun gibt es also eine neu abgemischte und remasterte Version dieser „Live In Leeds“ Show.
Devin Townsend erzählt und singt auf diesem Konzert seine Geschichten sehr ausdrucksstark. Oftmals tritt die Musik gegenüber dem Gesang in den Hintergrund. Er interagiert mit dem Publikum, macht Scherze, interagiert mit diesem. Gerade zu Beginn des Konzertes ist dies immer wieder Teil der Aufführung und unterbricht sogar ein wenig das Hörerlebnis. Ganz anders sieht und hört man das natürlich, wenn man Teil des Konzertes war und diesem beiwohnte.
Die Musik auf diesem Album klingt eingängig, melodiös und aufgrund der Instrumentierung zumeist auch sanft und zurückhaltend. Mehr „Leben“ kommt in die Lieder aufgrund des Gesangs des Devin Townsend, der singt, redet, fleht, schreit und kreischt. Gerade die Lieder in der zweiten Hälfte des Konzertes gehen dabei noch besser ins Ohr, da sie nicht mehr durch viele Interaktionen mit dem Publikum unterbrochen werden. Die einzelnen Stücke gehen nun ineinander über, weder Applaus noch „Scherze“ stören die aufkommende Atmosphäre, die so sehr viel intensiver und packender klingt.
Fazit: Die erste Veröffentlichung der „Devolution Series“ gefällt durchaus. Spannende Musik, akustisch aufgearbeitet und vor allen Dingen durch den Gesang sehr intensiv klingend. Für Fans ist das durchaus lohnend, für alle Konzertteilnehmerinnen und -teilnehmer sowieso. Essentiell im Kosmos der Musik des Devin Townsend ist das Album allerdings nicht – und wollte es auch gar nicht sein. Neun Punkte.
Anspieltipps: Ih-Ah!