Mittwoch, 10. September 2014

Stefanie Hertel – So a Stückerl heile Welt




Stefanie Hertel – So a Stückerl heile Welt


Besetzung:

Keine Nennung


Label: East West Records


Erscheinungsdatum: 1991


Stil: Volkstümlicher Schlager


Trackliste:

1. So a Stückerl heile Welt (3:01)
2. In seiner Hütte ist er König (3:11)
3. Jeder braucht sein Kuscheltier (3:09)
4. Die liebe Familie (2:25)
5. Kinder brauchen gar nicht viel (3:28)
6. Hab mich lieb (3:52)
7. Papa, die Oma hat erzählt (3:17)
8. Und ewig singen die Wälder (3:08)
9. Ein Zuhause gesucht (3:28)
10. Ferien auf dem Bauernhof (3:02)
11. Was macht der Elefant in unserem Gartenhaus? (2:52)
12. Mehr Zeit für uns beide (2:51)

Gesamtspieldauer: 37:44




Okay, da muss ich jetzt durch. Auch Alben von Stefanie Hertel besitze ich. Was man da nicht so alles bekommt, im Laufe einer Musikhörer-Karriere... Da ich hier allerdings auch alles besprechen möchte, was sich so bei mir angesammelt hat, wird auch die gute Stefanie hier erwähnt. Richtig und fair beurteilen kann ich das aber wohl nicht.

Das Komponisten-Duo Jean Frankfurter und Irma Holder hat hier zugeschlagen. Und zwar gleich zwölf Mal. Alle Titel stammen von diesem Komponisten und dieser Texterin, die beide Stefanie Hertel noch lange begleiten sollten. Wenn man sich die CD so anhört, habe ich sogar mehrmals gemacht, dann wirkt das mitunter ein wenig unfreiwillig komisch, da das Küken aus der DDR hier im Dirndl natürlich auch ein wenig Bayrisch klingen und singen soll. Kann sie aber nicht so richtig. Inhaltlich wirkt alles ein wenig wie Heintje der 90er Jahre, die Omas dieser Welt sollten dieses Mal ihr süßes Enkelkind bekommen.

Stefanie Hertel machte dann beim Grand Prix der Volksmusik mit und sollte diesen auch ein Jahr später mit „Über jedes Bacherl geht a Brückerl“ gewinnen. Alleine diesen Titel hinzuschreiben, ruft fassungsloses Kopfschütteln hervor. Genauso wie bei „So a Stückerl heile Welt“, dem hier enthaltenen Grand Prix der Volksmusik-Beitrag. Und so klingt es auch irgendwie. Titel wie „Was macht der Elefant in unserem Gartenhaus?“ weisen ebenfalls in eine kaum vorstellbare Richtung. Da wird gereimt auf Teufel komm raus.

Fazit: Unfassbare Texte, Musik aus der Retorte. Der Synthesizer lässt grüßen. Vom Schlagzeug bis zur Violine. Klar kann ich das nicht fair beurteilen. „In“ scheint diese Musik inzwischen auch nicht mehr zu sein, denn man bekommt die CD kaum noch und wenn, dann nur zu horrenden Preisen. Wenn hier Nachfrage wäre, sähe das sicher besser aus. Ein Album für Schlagerfreunde, die sich immer so ein süßes Enkelkindchen gewünscht haben. Null Punkte möchte ich dafür aber trotzdem nicht vergeben, allerdings ist das Ganze mit einem Punkt bestens bedient.

Anspieltipps: Alles