Red Hot Chili Peppers – By The Way
Besetzung:
Michael "Flea" Balzary – bass, contrabass, trumpet and backing vocals
John Frusciante – guitar, backing vocals, piano, keyboards and modular synthesizer
Anthony Kiedis – lead vocals
Chad Smith – drums, percussion
Label: Warner Bros. Records
Erscheinungsdatum: 2002
Stil: Alternative Rock, Funk Rock
Trackliste:
1. By The Way (3:38)
2. Universally Speaking (4:19)
3. This Is The Place (4:18)
4. Dosed (5:12)
5. Don't Forget Me (4:38)
6. The Zephyr Song (3:53)
7. Can't Stop (4:29)
8. I Could Die For You (3:14)
9. Midnight (4:56)
10. Throw Away Your Television (3:45)
11. Cabron (3:38)
12. Tear (5:17)
13. On Mercury (3:28)
14. Minor Thing (3:38)
15. Warm Tape (4:17)
16. Venice Queen (6:07)
Gesamtspieldauer: 1:08:47
Der „Stilwechsel“ beziehungsweise die Stilerweiterung, die auf dem Vorgänger-Album „Californication“ eingeleitet wurde, wurde auf dem Nachfolger „By The Way“ aus dem Jahr 2002 konsequent fortgeführt. Auch hier gibt es jetzt die sehr viel eingängigere Musik zu hören, die zwar rockt, jedoch deutlich melodiöser auftritt und mit vielen tollen Ideen und Abwechslungen zu überzeugen weiß. Wenn Funk Rock oder HipHop so klingen wie zum Beispiel bei „By The Way“ oder „Can’t Stop“, dann kann damit auch der Musikhörer mit dem „etwas gemäßigteren“ und mainstreammäßigeren Geschmack eine ganze Menge anfangen. Da passen die etwas härteren und die melodiösen Abschnitte einfach perfekt aufeinander abgestimmt zusammen, sodass das Ganze überzeugend wirkt und sich auch genauso anhört.
Die Abwechslung wird auf „By The Way“ ebenfalls groß geschrieben. Da gibt es solch eine ungewöhnliche, folkloristisch angehauchte und mitreißende Nummer wie „On Mercury“ oder das in eine ähnliche Richtung gehende „Cabron“. Dann wieder wunderschöne, zum Teil balladesk wirkende Titel wie „Tear“ oder das deutlich treibendere „Venice Queen“, ein weiterer Höhepunkt des Albums. Dazu darf auch „Don’t Forget Me“ gerechnet werden. Das Lied klingt nach Sehnsucht und Melancholie, obwohl es noch nicht einmal sehr ruhig gehalten ist, sondern durchaus noch als Rock-Song durchgeht.
Und so findet sich jede Menge richtig gut gemachter Rock auf dieser Platte, der zwar mitunter auch in die Pop-Richtung abdriftet, jedoch immer wieder den Weg zurück findet, sehr abwechslungsreich ist, nie langweilig wird und den Ausschlag nach unten überhaupt nicht aufweist. Es rockt mal härter, mal ein wenig gemäßigter und über allem steht bei den Red Hot Chili Peppers auf „By The Way“ die Melodie und die eingängige Harmonie, die das Album zu etwas sehr Lohnenswerten werden lassen.
Fazit: Die Red Hot Chili Peppers öffneten sich mit „By The Way“ ein Stückchen weiter für den Massenmarkt. Das wirkt hier allerdings nicht anbiedernd, platt oder nur noch kommerziell, das klingt hier eingängig, melodiös, interessant und spannend. Die Ideen wirken ausgereift, die Lieder treffen den Hörer und bewirken, dass man die CD immer wieder in den Spieler einlegen kann, ohne die Skip-Taste der Fernbedienung parat haben zu müssen. Eine Platte die Spaß macht. Elf Punkte.
Anspieltipps: By The Way, Don't Forget Me, Can't Stop, Tear, On Mercury, Venice Queen