Donnerstag, 25. Juni 2020

Korn – Untouchables




Korn – Untouchables


Besetzung:

Jonathan Davis – vocals
Munky – rhythm and lead guitars
Head – lead and rhythm guitars
Fieldy – bass
David Silveria – drums


Label: Epic Records


Erscheinungsjahr: 2002


Stil: Nu Metal


Trackliste:

1. Here To Stay (4:30)
2. Make Believe (4:37)
3. Blame (3:51)
4. Hollow Life (4:09)
5. Bottled Up Inside (4:00)
6. Thoughtless (4:32)
7. Hating (5:10)
8. One More Time (4:39)
9. Alone I Break(4:16)
10. Embrace (4:27)
11. Beat It Upright (4:15)
12. Wake Up Hate (3:12)
13. I‘m Hiding (3:57)
14. No One‘s There (9:24)

Gesamtspieldauer: 1:05:05




„Untouchables“ nannte die US-amerikanische Nu-Metal-Band Korn ihr fünftes Studioalbum Es wurde am 11. Juni 2002 auf dem Plattenlabel Epic Records veröffentlicht. Aus dem Album wurden die Lieder „Here To Stay“, „Thoughtless“ und „Alone I Break“ als Singles ausgekoppelt. Das Lied „Here To Stay“ erhielt 2003 einen Grammy Award für die beste „Metal-Performance“. Die Aufnahmen für „Untouchables“ zogen sich über zwei Jahre hin und verschlangen mehr als drei Millionen Dollar an Produktionskosten.

Im Vergleich zu den ersten Alben der Band hatte sich Korn definitiv weiter in Richtung des Mainstreams entwickelt. So zumindest der Eindruck, der einem beim Hören der ersten Titel vermittelt wird. Was schon auf dem Vorgängeralbum „Issues“ zu hören war, das Öffnen gegenüber einer größeren Hörerschaft, diese Entwicklung wurde auf dem fünften Album fortgesetzt. Das ist allerdings keineswegs ein Nachteil des Albums, eher ein angenehmer Effekt. Korn klingen auch auf „Untouchables“ noch hart, an vielen Stellen sehr hart und kompromisslos, doch es wird viel mehr Wert auf die eingängige Melodie gelegt, wodurch die Lieder zusätzlich wachsen und sich im Ohr der Hörerin beziehungsweise des Hörers zu verfestigen wissen. Jonathan Davis setzt bei den ersten Titeln seine stimmliche Variabilität auch sehr viel häufiger ein. Er singt rockig, dann jedoch auch in deutlich höheren, für ihn bisher eher ungewohnten Lagen. Doch das klingt sehr überzeugend und bereichert die Musik von Korn nochmals zusätzlich.

Im zweiten Abschnitt der Platte werden die Lieder dann auch nochmals härter, klingen weniger melodiös. Jetzt steht die Härte des Nu Metal erneut deutlicher im Vordergrund. Headbanging ist definitiv angesagt. Bis der vorletzte Titel beginnt. „I‘m Hiding“ verfügt wieder über eine schöne Melodie und gesteigert wird dieser Eindruck schließlich mit dem letzten Titel auf „Untouchables“, dem Lied „No One‘s There“. Hierbei handelt es sich allerdings keineswegs um eine Nummer, die über neun Minuten lang läuft. Das Lied endet nach ziemlich genau fünf Minuten, dann gibt es sechs Sekunden der Stille und es folgt ein sogenannter Hidden Track, den Korn bisher auf jedes ihrer Alben gepackt hatten. Dieses Mal ist es das bereits erwähnte und mit einem Grammy ausgezeichnete Lied „Here To Stay“ allerdings in der T-Ray‘s Mix-Version.

Fazit: Wer Nu Metal mag, die oder der kommt mit „Untouchables“ sehr auf seine Kosten. Am Überzeugendsten klingen die US-Amerikaner dabei, wenn sie die Eingängigkeit ihrer Musik ebenfalls bedienen. „Untouchables“ ist das abwechslungsreichste Album von Korn bisher, da es alle Elemente der Musik der Band in sich vereint. Härte und Melodiösität. Für Korn kein Widerspruch. Neun Punkte.

Anspieltipps: Here To Stay, Hollow Life, No One‘s There