Montag, 16. Juni 2014

U2 – War




U2 – War


Besetzung:

Bono – lead vocals, additional guitar
The Edge – guitar, piano, lap steel, backing vocals, lead vocals on "Seconds," bass and guitar on "40"
Adam Clayton – bass, except on "40"
Larry Mullen, Jr. – drums


Gastmusiker:

Kenny Fradley – trumpet on "Red Light"
Steve Wickham – electric violin on "Sunday Bloody Sunday" and "Drowning Man"
The Coconuts (Cheryl Poirier, Adriana Kaegi, Taryn Hagey, Jessica Felton) – backing vocals on "Like A Song…", "Red Light", and "Surrender"


Label: Island Records


Erscheinungsdatum: 1983


Stil: Rock


Trackliste:

1. Sunday Bloody Sunday (4:38)
2. Seconds (3:09)
3. New Year's Day (5:38)
4. Like A Song (4:48)
5. Drowning Man (4:12)
6. The Refugee (3:40)
7. Two Hearts Beat As One (4:00)
8. Red Light (3:46)
9. Surrender (5:34)
10. "40" (2:36)

Gesamtspieldauer: 43:03

„War“ ist das dritte Studioalbum der irischen Band U2 und zweifelsohne befinden sich darauf auch einige der besten Titel der Iren. 1983 wurde die Scheibe veröffentlicht und hält zum ersten Mal auch sehr konkrete politische Aussagen der Musiker - beziehungsweise Bonos - für den Hörer parat. „Sunday Bloody Sunday” und “New Year's Day” stehen dafür stellvertretend. Dazu sind diese beiden Titel auch mit die bekanntesten Nummern in der Bandhistorie. Ausgestattet mit intelligenten Texten und einer sehr eindringlichen Melodieführung besitzen beide Lieder diesen berühmten Wiedererkennungswert. Zudem kommt hier auch dem Groove der Stücke eine ganz besondere Rolle zu. Immer nach vorne treibend, verfügen diese Lieder über einen Rhythmus, der einen einfach mit dem Fuß mitwippen lässt.

Auch sonst hält die Platte noch einiges für den Hörer parat. Mal klingt es ein wenig ruhiger, dann wieder deutlich kraftvoller. Immer spielt dabei jedoch die eingängige Melodie eine große Rolle, die sich bereits nach dem ersten, spätestens nach dem zweiten Hören beim Konsumenten festzusetzen versteht. Einzig „The Refugee“ und „Red Light“ passen da nicht so ganz in die Kategorie des Ohrwurms und fallen gegenüber den restlichen Stücken ein wenig ab. Schließlich gibt es dann jedoch auch noch „40“, das letzte Stück des Albums. Bassist Adam Clayton hatte das Studio bereits verlassen und die restlichen drei Musiker fanden, dass da noch ein klasse Song am Ende der Platte fehlen würde. Kurzerhand wurde noch „40“ aufgenommen, The Edge spielte dazu die Gitarren- wie die Bass-Spur ein. Den Namen bekam die Nummer, da sich der Text auf Psalm 40 bezieht. Ganz bestimmt ein weiterer Höhepunkt auf „War“, welches vom Rolling Stone Magazin auf Platz 223 der 500 besten Alben aller Zeit gewählt wurde. Zudem war die Platte die erste Nummer 1 Veröffentlichung der Iren in Großbritannien und verdrängte dort Michael Jacksons „Thriller“ vom Platz an der Sonne.

Fazit: „War“ ist eine tolle Scheibe für all diejenigen Musikhörer geworden, die auf abwechslungsreichen und melodiösen Rock stehen. Wenn man sich überlegt, was damals Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts so alles veröffentlicht wurde, dann ist dieses Rock-Album wahrlich eine musikalische Insel in der Wüste, bei der es sich auch heute noch, über dreißig Jahre später, lohnt diese zu besuchen. Elf Punkte.

Anspieltipps: Sunday Bloody Sunday, New Year's Day, "40"