Freitag, 1. Juli 2011

Billy Joel – Glass Houses




Billy Joel – Glass Houses


Besetzung:

Billy Joel – vocals, pianos and synthesizers, harmonica and accordion


Gastmusiker:

Liberty DeVitto – drums, percussion
Doug Stegmeyer – bass guitar
Russel Javors – electric and acoustic guitar (rhythm)
David Brown – electric and acoustic guitar (lead)
Richie Cannata – saxophones, flute and organ


Label: Sonymusic


Erscheinungsdatum: 1980


Stil: Pop bis Rock


Trackliste:

1. You May Be Right (4:16)
2. Sometimes A Fantasy (3:40)
3. Don’t Ask Me Why (2:59)
4. It’s Still Rock’n’Roll To Me (2:57)
5. All For Leyna (4:15)
6. I Don’t Want To Be Alone (3:58)
7. Sleeping With The Television On (3:03)
8. C’Etait Toi (3:25)
9. Close To The Borderline (3:48)
10. Through The Long Night (2:46)




Auf seinem siebten Album, „Glass Houses“ schlägt Billy Joel dieses Mal etwas härtere Töne an, die von Rock’n’Roll bis hin zum Rock reichen. Somit hebt sich die Platte sehr von den Vorgängern ab. Die allgemeine Stimmung auf dem Album ist fröhlich und längst nicht mehr so sentimental bis melancholisch, wie auf seinen ersten Veröffentlichungen.

Und Highlights im Schaffen des Billy Joel finden sich auch wieder auf dieser Silberscheibe. Da ist zum einen das tolle „All For Leyna“. Ein Pianostück mit treibendem Rhythmus. Klasse Instrumentierung, klasse Stimmung und ein toller Groove. Ein richtiges „Gute-Laune-Lied“. In die ganz andere Richtung, also in die ruhige, geht das letzte Lied „Through The Long Night“. Hier wird es wieder melancholisch und sentimental und Billy Joel beweist, dass er diese Seite des Liederschreibens auch noch nicht verlernt hat. Ein richtig gutes Lied, um in Erinnerungen zu schwelgen.

Dann ist da noch, das ebenfalls eher getragene und ruhigere Stück, „C’Etait Toi“, welches, wie der Name schon verrät, zum Teil in Französisch gesungen wird und ebenfalls durch die Stimmung, die es transportiert, überzeugen kann. Das war es dann aber auch schon mit den ruhigeren Nummern auf der CD, der Rest ist da schon deutlich kraftvoller. Dies gilt für “You May Be Right”, “Sometimes A Fantasy”, “Don’t Ask Me Why” genauso wie für “It’s Still Rock’n’Roll To Me“. Alles Songs, die ganz nett sind, wenn sie auch nicht die absoluten Höhepunkte im Schaffen des Billy Joel darstellen.

Ähnlich verhält es sich mit den Nummern „I Don’t Want To Be Alone“ und “Sleeping With The Television On”, die allerdings mehr in die Poprichtung gehen, wohingegen „Close To The Borderline“ dann wieder ein Rocklied ist.

Fazit: „All For Leyna“ und „Through The Long Night“ sind richtig tolle Songs. Der Rest der Platte ist ebenfalls nicht schlecht, es findet sich kein wirklich schlechtes Lied auf der CD, kann aber trotzdem nicht so überzeugen, wie die beiden erwähnten Lieder. Und es zeigt sich wieder einmal mehr, dass Billy Joel klasse Lieder schreiben kann, dass es allerdings von ihm bis auf „Cold Spring Harbor“ auch kein Album gibt, auf dem sich keine „Füllsongs“ befinden. Und von mir gibt es dafür acht Punkte.

Anspieltipps: All For Leyna, Through The Long Night