Sonntag, 27. März 2022

Get Well Soon – Amen

 



Get Well Soon – Amen


Besetzung:

Konstantin Gropper – everything else


Gastmusiker:

Verena Gropper – vocals, violin
Paul Kenny – drums
Alex Mayr – vocals
Konrad Henkelüdeke – percussion
Ziggy Has Ardeur – vocals
Christian Ehringer – trumpet, flugelhorn
Andreas Pompe – saxophones
Jochen Welsch – trombone, euphonium
Christian Prader – flute
Marcus Wuest – electric piano




Erscheinungsjahr: 2022


Stil: Pop


Trackliste:

1. A Song For Myself (4:22)
2. My Home Is My Heart (5:11)
3. I Love Humans (5:43)
4. This Is Your Life (5:18)
5. Our Best Hope (4:21)
6. One For Your Workout (4:02)
7. Mantra (4:57)
8. Chant En Disenchant (3:56)
9. Richard, Jeff And Elon (4:21)
10. Us vs Evil (4:49)
11. Golden Days (3:45)
12. Accept Cookies (5:58)

Gesamtspieldauer: 56:49



Knappe vier Jahre hat es gedauert, bis der deutsche Musiker und Multiinstrumentalist Konstantin Gropper nach „The Horror“ sein neustes Werk veröffentlicht. „Amen“ heißt dieses und erschien am 25. März 2022 auf dem Plattenlabel Virgin Music.

Gleich, mit den ersten Akkorden und Takten hört und merkt man, dass es sich dabei um ein Get Well Soon-Album handelt, wenn man die vorherigen Platten des gebürtigen Biberachers bereits kennt. Die Stimme, der Sound, all das lässt sich sofort mit Konstantin Gropper und Get Well Soon verbinden. Eine musikalische Änderung bezüglich der ersten Platten ist allerdings doch festzustellen. Die Musik von Get Well Soon erklingt inzwischen poppiger und irgendwie fröhlicher, optimistischer als noch auf den vorherigen Alben – ein wenig geht dabei jedoch auch an Intensität verloren. Das soll nicht bedeuten, dass die einzelnen Lieder auf „Amen“ nicht unterhalten würden, denn das machen sie eindeutig. Allerdings gehen sie nicht mehr so tief, packen nicht mehr ganz so wie früher.

Trotzdem ist „Amen“ alles andere als ein langweiliges oder gar schlechtes Album geworden. Allein schon die Produktion mit diesem vollen Sound ist aller Ehren wert und begeistert. Auch dramaturgisch hat Konstantin Gropper nichts verlernt. Zweite Stimmen, fetter orchestraler Sound, all das gibt es auch auf „Amen“ zu hören. Die Lieder klingen melodiös und gehen ins Ohr, auch bereits beim ersten Mal des Hörens. Höhepunkte sind dabei wie immer reine Geschmackssache. Mich überzeugt sehr „I Love Humans“ – vielleicht weil es doch noch etwas an frühere Alben erinnert? Aber das muss jede und jeder für sich selbst entscheiden.

Fazit: Konstantin Gropper hat mit Get Well Soon den Optimismus gefunden. Das Album klingt deutlich fröhlicher und auch poppiger, als die früheren Platten von Get Well Soon. Dadurch ist die Musik eindeutig auch zugänglicher für eine größere Hörerschaft geworden. Das klingt alles nicht schlecht – und früher war zwar alles nicht besser, doch im Fall von Get Well Soon ein wenig intensiver. Acht Punkte.

Anspieltipps: I Love Humans, Accept Cookies